Ratgeber

Leserfragen beantwortet


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Analog

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  • Antiskating gemäß Auflagekraft einstellen?

    In STEREO 2/2019 schrieben Sie, dass man die Anti­skating-Einstellung doch der Auflagekraft angleichen sollte. Der Analog-Papst van den Hul bemerkte noch, dass das Antiskating meist überkompensiert würde. In STEREO 3/2019 merkten Sie beim Test des Burmester-­Plattenspielers 175 an, dass ein leichtes „nach außen Wandern“ auf der Testplatte ein guter Mittelwert für das Antiskating wäre. Bei meinem LP12 bleibt bei übereinstimmenden Werten der Tonabnehmer auf der Platte „stehen“, die Burmester-Einstellung wäre also ein Schritt in Richtung Überkompensation. Wie liegt man nun wirklich richtig? Adalbert Zronek

    STEREO: Herr van den Hul beschreibt, dass häufig dann eine Überkompensation der Skating-Kraft erfolgt, wenn man nach den hohen Amplituden auf Messschallplatten einstellt. Da diese die Nadel ungewöhnlich stark abbremsen, was zu einer erhöhten Skating-Kraft führt, fällt die Kompensation praxisfern hoch aus, was dann zur einseitigen Abnutzung der äußeren Nadelflanke führt. Die glatte Burmester-Platte stellt das andere Extrem dar, da hier kaum Reibung auf den Diamanten ausgeübt wird, wodurch die Antiskating zu schwach ausfällt. In diesem Fall ist unser Rat, die Antiskating so zu dimensionieren, dass der Tonarm leicht nach außen zieht. Richten Sie sich einfach nach der Skala Ihres Plattenspielers, dann sollte für einen praxisgerechten Mittelwert gesorgt sein.

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  • Aus für UKW am Kabel?

    Analoges Radio im Kabelnetz wurde abgeschaltet, was nun? Für die meisten ein Ärgernis, weil sie ihren hochwertigen UKW-Tuner, der auch optisch zur gesamten HiFi-Anlage passt, weiter nutzen möchten. Es fehlt nur ein D/A-Wandler zur Umsetzung aus dem Kabelnetz ins analoge Signal, aber wie? Jörg Lindberg

    STEREO:  Sie können Ihren UKW-Tuner am Kabel leider nicht weiter nutzen. Mit einem D/A-Wandler ist es nicht getan – Sie brauchen einen kompletten Digitalempfänger, einen sogenannten DVB-C-Receiver. Die meisten dieser Geräte können Radio und TV empfangen. Einige wenige Geräte sind aber auf Radioempfang spezialisiert und lassen sich ohne angeschlossenen Bildschirm einrichten und bedienen, zum Beispiel der Technisat Cablestar 100, den wir in dieser Ausgabe testen. Mit einer geeigneten Zimmer- oder Außenantenne können Sie aber Ihren UKW-Tuner weiterhin nutzen. Denn die UKW-Sender bleiben weiter in Betrieb – ein Abschaltdatum ist noch nicht in Sicht.

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  • Clipping bei Vollverstärkern mit geringer Leistung?

    Vor ein paar Jahren haben Sie den Vollverstärker Marantz PM6006 getestet. Kann ich dieses Gerät, das bei 8 Ohm nur maximal 45 Watt abgibt, an Lautsprecherboxen mit 100 Watt Belastbarkeit (bei 8 Ohm) betreiben, oder besteht hier die Gefahr des Clippings und damit einer Beschädigung? Gernot Weskott

    STEREO: Verstärker mit relativ kleiner Leistung können bei großen Lautstärken ins Clipping gefahren werden, und diese hochtonhaltigen Verzerrungen können den Hochtöner killen – unabhängig von der Belastbarkeit der Lautsprecher. Viel wichtiger ist deren Wirkungsgrad. Den allermeisten Boxen reichen Leistungen von wenigen Watt, um bereits richtig laut zu spielen. Im Betrieb etwas oberhalb von „Zimmerlautstärke“ wird kaum je die Ein-Watt-Marke überschritten. Sie können also unbesorgt Ihren Marantz PM6006 betreiben. Der kommt allenfalls im Partymodus ins Clipping – den sollten Sie vermeiden.

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  • DVB-Radioempfang mit Smart Card?

    Zu Ihrem Artikel in ­STEREO 3/2018: Würde der TechniSat Digit ISIO STC+ bei der DVB-Radio-Kabelwiedergabe völlig frei sein von Artefakten? Und benötigt man zum Empfang der von Ihnen aufgeführten DVB-Radiosender im Kabel über den Vistron VT-855 eine CI+ Karte? Rainer Schönewolf

    STEREO: Wir haben den Technisat-Receiver zwar nicht getestet, gehen aber davon aus, dass Sie auch hier mit einem externen D/A-Wandler den besseren Klang erzielen. Das zeigt die bisherige Erfahrung mit DVB-Receivern allgemein. Einen Tausendsassa wie den Technisat Digital ISIO STC+ würden wir Ihnen aber nur empfehlen, wenn Sie ihn auch zum Fernsehen nutzen, samt Internetzugang etc. Die Radiosender in unserer Tabelle sind ohne Karte frei empfangbar. Zusätzlich speisen die Kabelnetzbetreiber meist noch verschlüsselte Radioprogramme ein, die Sie separat abonnieren müssten und nur mit entsprechender Smart Card empfangen können (aber nicht mit dem Vistron VT-855). Die Betreiber werden aber weitere, vor allem lokale Radioprogramme unverschlüsselt einspeisen, wenn Sie UKW abschalten.

     

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  • Empfang mit Dolby Digital

    Bis jetzt empfange ich die Satellitenprogramme mit einem DVB-S-Receiver von Panasonic und leite den Ton über dessen analoge Cinch-Buchsen an meinen Onkyo-Vollverstärker weiter. Der Panasonic-Empfänger hat einen eingebauten Dolby-Digital-Decoder mit Stereo-Downmix. Dieses Tonformat nutze ich gern, denn einige TV- und Radiostationen senden in Dolby Digital mit 448 kBit/s. Wenn nun aber in nicht allzu ferner Zukunft die SD-Sender abgeschaltet werden, muss ich mir eine neue, HD-taugliche Set-TopBox anschaffen. Die aktuellen Geräte haben aber meist keinen Dolby-Digital-Decoder mehr eingebaut, und oft fehlt sogar der D/A-Wandler. Wie soll ich ein solches Gerät mit meinem rein analogen Verstärker verbinden? Gibt es noch hochwertige, HD-taugliche Set-Top-Boxen mit integriertem Dolby-Digital-Decoder? Ulrich Neef

    STEREO: Die gibt’s noch, zum Beispiel von Technisat. Die Geräte haben auch eingebaute Dolby-Digital-Decoder mit Stereo-­Downmix für die Analogausgabe, wie uns Technisat bestätigt – auch wenn das aus den Datenblättern nicht immer eindeutig hervorgeht.

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  • Flexibles Netzkabel im Kabelkanal zulässig?

    Im Artikel „Unter Strom“ in STEREO 7/2019 schreiben Sie, dass zum Festverlegen nur Netzkabel mit Massivleitern erlaubt sind (Typ NYM). Ich habe ein flexibles Lapp-Kabel mit 3 x 2,5 mm2 und Schirm in einem Kabelkanal bis zur Steckdose verlegt (nicht unter Putz). Die Adern sind mit goldbeschichteten Aderendhülsen verpresst. Ausgeführt durch einen Elektrofachmann. Ist das dennoch nicht korrekt? Das Thema ist sehr gut und wichtiger als viele denken. Nach dem Einbau war der Klang in allen Punkten deutlich besser. Detlef Sackur

    STEREO: Es geht dabei um VDE-Vorschriften. Dort wird zwischen fester Verlegung (Massivleiter, für die Installation) und flexibler Leitung (Litze, für den Geräteanschluss) unterschieden. Die flexiblen Ölflex-Mantelleitungen von Lapp dürfen aber, wie uns der Hersteller versichert, problemlos in einem Kabelkanal verlegt werden.

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  • HiFi-Oldtimer verkaufen Welcher Preis ist realistisch?

    Ich besitze eine alte Braun-Anlage (Verstärker, Plattenspieler, Boxen), die ich gerne privat verkaufen möchte. Könnten Sie mir einen ungefähren Richtpreis nennen, ich dachte an zirka 850 Euro. Ist das realistisch?
    Stefan Becker

    STEREO: Bei gebrauchten HiFi-Anlagen handelt es sich um Liebhaberobjekte mit entsprechend schwierig zu prognostizierenden Preisen. Einen guten Anhaltspunkt finden Sie aber auf Ebay, wenn Sie dort „Braun-Anlage“ in die Suchmaske eingeben. In den Filteroptionen in der Seitenleiste können Sie die Anlage genauer eingrenzen. Setzen Sie dort auch ein Häkchen bei „beendete Angebote“, dann werden Ihnen nur die tatsächlich erzielten Preise und nicht die Gebote bei noch laufenden Versteigerungen gezeigt.

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  • Individualisierbare Kopfhörer: Hilfreich bei Hörverlust?

    Nach zwei Operationen am linken Ohr habe ich dort zirka 70 % der Hörfähigkeit verloren. Als Musikliebhaber ist das für mich natürlich nicht schön (wäre es für jemand anderen allerdings auch nicht!). Vor einigen Jahren hatten Sie in Ihrer Zeitschrift eine zweiteilige Serie über das Musikhören mit Hörgeräten. Ist diese Serie noch verfügbar oder beabsichtigen Sie in näherer Zukunft eine Aktualisierung zu diesem Thema? Inzwischen sind ja einige Kopfhörer auf dem Markt, die auf Grund interner „Hörtests“ eine Anpassung an die individuelle Hörfähigkeit des Nutzers erlauben. Halten Sie den Kauf eines derartigen Kopfhörers für sinnvoll? Welche Geräte würden Sie empfehlen? Bernhard Schlätker

    STEREO: Die Beiträge aus STEREO 7/2015 bis 9/2015 können Sie auf www.stereo.de unter „Archiv“ für je 99 Cent herunterladen. Aktuell planen wir aber neue Beiträge zum Thema (im Heft 2/20 und 3/20). Kopfhörer mit individueller Klanganpassung sind zum Beispiel die Beyerdynamic-Modelle Amiron Wireless (ab 600 Euro, getestet in STEREO 8/2018), Aventho Wireless (360 Euro, getestet in STEREO 1/2018) und der Lagoon ANC. Dabei testen Sie mit einer Audiologie-App Ihr Hörvermögen, und die entsprechenden Korrekturwerte werden dann im Hörer gespeichert. Ob das Verfahren für Ihren Fall geeignet ist, müssten Sie ausprobieren. Im Online Store von Beyerdynamic haben Sie 60 Tage Rückgaberecht.

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  • Kippschutz-Boden für B&W-Lautsprecher

    Zum Test der B&W 702 S2 in STEREO 11/2017 habe ich noch eine Frage: Haben Sie die Hörtests mit oder ohne die Plattform gefahren und welchen Einfluss hat die Plattform auf den Klang? Ronald Gneiting

    STEREO: Wir haben bestimmungsgemäß die Böden montiert und auch so getestet. Freilich finden auch wir die Boxen ohne den Kippschutz schöner und erwarten auch keine klang-
    lichen Nachteile, wenn Sie ihn weglassen – sofern Sie ein Mitschwingen des Untergrundes verhindern. Dazu empfehlen wir planparallel geschliffene, 2 bis 4 cm dicke, massive Schieferplatten (kein Granit oder Marmor) flach auf den Boden zu legen, darunter dünn Filz oder Kork zu kleben zur Bodenschonung, und Spikes für die Boxen. Um Kinder vor dem Umkippen der Lautsprecher zu schützen, sollte die Bodenplatte montiert werden.

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  • Lange Nachhallzeit im Bass: Helfen Diffusoren oder Absorber?

    Ich bin Leser Ihrer großartigen Zeitschrift und habe auch Ihren Artikel zur Raumakustik auf www.stereo.de/service/raumakustik gelesen. Sehr spannend. Ihre Arbeit hat mich inspiriert, bei mir auch eine Akustikvermessung zu machen. Ich habe dazu eine Frage und hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können: Die Nachhallzeit nimmt kontinuierlich zu bei tieferen Frequenzen und erreicht bei 63 Hertz 1.15 Sekunden. Ist diese kontinuierliche Zunahme im üblichen/optimalen Bereich, und falls nicht, was würden Sie hier empfehlen, Diffusoren oder Absorber? Ich würde mich sehr freuen auf ein Feedback, ich fand Ihren Artikel wirklich super! Ricardo Garcia

    STEREO: Die optimale Nachhallzeit ist abhängig von der Raumgröße. Für einen mittelgroßen Raum von zirka 25 Quadratmetern strebt man in der Regel einen Wert zwischen 0,3 und 0,5 Sekunden an: Im Bereich von 0,3 Sekunden ist der Klangcharakter analytisch exakt, aber auch trocken, um 0,5 Sekunden herum umhüllend und lebendig, zugleich aber auch ungenauer. Diffusoren für eine Streuung der frühen Reflexionen sind generell zu empfehlen. Am schwierigsten in den Griff zu bekommen ist der Bass-/Tiefbassbereich, so auch in Ihrem Fall. Die meisten Experten empfehlen speziell für dieses Problem vor allem schmalbandig wirkende und auf den Raum abgestimmte Bassabsorber zur Minderung/Beseitigung der Raummoden, die zugleich auch die Nachhallzeit senken. In Teil 2 (STEREO 2/19) und Teil 3 (STEREO 3/19) gehen wir näher darauf ein – die Beiträge können auf www.stereo.de unter „Archiv“ für je 99 Cent heruntergeladen werden (für Abonnenten kostenfrei). Eine Raum­akustik-Mess-Software gibt es übrigens kostenlos von Audionet: Sie heißt Carma (Computer Aided Room Analyser). Sie brauchen dazu nur ein Messmikrofon mit kugelförmiger Richtcharakteristik und möglichst einen Mikrofonvorverstärker oder ein USB-Audio-Interface.

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  • Lautsprecherkabel: Wo gibt‘s das „Black Connect“?

    Auf www.stereo.de haben Sie ein Lautsprecherkabel für 100 Euro von „Black Connect“ vorgestellt. Wo bzw. ab wann kann man die Kabel kaufen? Tino Zerbst

    STEREO: Das „Single-Wire Speaker Cable“ ist seit Anfang Dezember im Handel. Es wird von der Goldkabel GmbH in Ludwigshafen vertrieben, die Ihnen gerne einen Fachhändler in Ihrer Nähe nennt. Online können Sie das Kabel zum Beispiel bei www.dienadel.de bestellen.

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  • Lautsprecher und Racks: Entkoppeln oder ankoppeln?

    Ich bin mir unsicher, ob ich mein HiFi-Rack und meine Lautsprecher entkoppeln oder ankoppeln muss, um klanglich eine Verbesserung zu erzielen. Peter M. Schmitt

    STEREO: Ganz einfach: bei festem Boden (Fliesen, Teppichboden auf Estrich etc.) mit Spikes ankoppeln, bei mitschwingendem Boden (schwimmend verlegtes Parkett oder Laminat, Holzdielen etc.) mit absorbierenden Füßen entkoppeln.

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  • Nassabspiel-Bürstchen

    Ich suche eine Ersatzbürste für mein HecoClean-Nassabspielgerät. Meine zwei Bürstchen lösen sich langsam auf. Können Sie mir einen Tipp geben, wo ich die passenden Bürstchen noch bekommen könnte, evtl. auch gebraucht?
    Franz Barnickel

    STEREO: Notfalls müssten Sie ein komplettes Nassabspiel-Set kaufen – die kosten ja nicht die Welt. Es gibt einen LencoClean-­Nachbau, dessen Qualität aber umstritten ist. Eine Alternative wäre, nach einem gebrauchten LencoClean Ausschau zu halten – in der Hoffnung, dass dessen Bürstchen in besserem Zustand ist als Ihres. Oder Sie befreien Ihre Platten mit einer guten Plattenwaschmaschine von Rückständen des Nassabspielens und spielen sie künftig trocken ab.

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  • Netzphase am Accuphase-­Vollverstärker?

    Ich habe an meinem Vollverstärker Accuphase E-260 die Netzphase mit dem Oehlbach-Phasentester ausgemessen. Das Messgerät zeigt mir die richtige Phase am Verstärker auf der linken Seite der Kaltgerätebuchse an. In Ihrem Testbericht über den Accuphase E260 in STEREO 6/2013 ist die richtige Phase auf der rechten Seite angegeben. Ich bin jetzt ein wenig verunsichert über das Ergebnis des Oehlbach-Phasentesters. Zu was würden Sie mir raten? Ich gehe davon aus, dass Ihre Laborergebnisse schon aussagekräftig sind. Eine Messung mit Multimeter zwischen Verstärkergehäuse und Schutzleiter der Steckdose zeigt bei mir kein Ergebnis an. Manfred Scherff

    STEREO: Laut unserer Hör-Checks und der internen Accuphase-Liste gehört die Netzphase am E-260 nach rechts. Dies können Sie auch ganz einfach gehörmäßig überprüfen. Falsch herum eingesteckt leidet die Klangqualität deutlich. Sehr unwahrscheinlich, dass die Japaner im Produk­tionsprozess den Trafo Ihres Gerätes andersherum angeschlossen haben. Wenn Sie die Spannung an der Gehäusemasse mit einem Multimeter messen wollen, müssen Sie den Schutzkontakt am Netzstecker (vorübergehend!) mit Isolierband abkleben. Dann einstecken und einschalten.

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  • Phono-Kapazität zu hoch?

    Ich möchte meinem Plattenspieler Thorens TD 147 ein neues Tonabnehmer-­System spendieren und habe mich für das MM-System Audio Technica VM750SH entschieden. Ich betreibe den Thorens an einer Restek-Vorstufe V2a und einer Endstufe Restek ES-3. Meine Frage: Harmoniert der Tonabnehmer mit Vorstufe und Plattenspieler hinsichtlich der Kapazität? Die Restek-Vorstufe hat eine Eingangskapazität von 120 pF, der Plattenspieler eine Kabelkapazität von 200 pF. Audio-Technica empfiehlt für den Tonabnehmer eine Lastkapazität von 100 bis 200 pF. Stimmt es, dass sich die Kapazitäten addieren? Jan Wagner

    STEREO:  Ja, Kabelkapazität und Eingangskapazität liegen parallel und addieren sich – in Ihrem Fall also zu 320 pF. Der Wert ist aber unkritisch, auch wenn er etwas über der Empfehlung von Audio Technica liegt.

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  • Radioempfang am Kabel: Schläft die Branche?

    Nachdem die Kabelanbieter bundesweit die Analog­verbreitung abgeschaltet haben, ist mein ansonsten tadellos funktionierender AV-Receiver in Sachen Hörfunk leider verstummt. Auf Nachfrage bei Vodafone/Kabel Deutschland erhält man befremdliche Tipps wie: Fernseher einschalten, DAB-Kofferradio aufstellen oder zusätzlichen (!) Digitalreceiver einschleifen. Mit anderen Worten: noch einen weiteren Stromverbraucher betreiben. Da ich Radio nicht nur als Hintergrundgedudel hören will, wähl(t)e ich eben gern auch mal außerregionale Sender an. Das war aus der Kabeldose ohne Antennen- oder Schüsselgedöns lange Jahre wunderbar bequem zu haben. Und wie man hört, soll terrestrisches UKW über kurz oder lang wohl ebenfalls sterben. Investition in aufwendiges Antennenequipment rechnet sich daher wohl eher nicht. Doch bei der Suche nach aktuellen HiFi-/AV-Komponenten mit 43 bis 44 cm Schulterbreite und „DVB-C-Eingang“ blieb ich bislang erfolglos. Schläft die Branche? Sind ein paar Millionen Kabelkunden nicht interessant genug? Oder setzen alle Gerätehersteller auf verlustbehaftetes mp3 via Internet? Hat STEREO zu diesem Thema bereits berichtet? Klaus Bunse

    STEREO: DVB-C-Empfänger mit 43 cm Breite sind uns nicht bekannt. Aber Sie möchten ja eigentlich auch keinen zusätzlichen „Stromfresser“. Deshalb empfehlen wir Ihnen den kompakten Technisat Cablestar 100 (Test in STEREO 11/2018). Er kostet gerade mal 55 Euro und lässt sich schön „on top“ auf Ihrer Anlage platzieren. Eine audiophile Alternative wäre der MCab von Restek, der allerdings 1400 Euro kostet. Über DVB-C empfangen Sie sämtliche Radioprogramme aller ARD-Anstalten in sehr guter Qualität, außerdem etliche private. Den Test des Technisat Cablestar können Sie auf www.stereo.de > Archiv als pdf herunterladen (für Abonnenten kostenlos, sonst 99 Cent).

     

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  • Radio-only-Receiver für Sat-Empfang?

    Mit Interesse habe ich den Beitrag in ­STEREO 3/2018 über den Kabelradio­empfänger von Vistron gelesen. Meine Frage: Gibt es auch einen reinen Radioempfänger für den Anschluss an eine Satellitenanlage? Kay Fiebiger

    STEREO: Der einzige uns bekannte Radio-only-Empfänger für DVB via Satellit ist der Restek MSAT für 1400 Euro. Aber Sie können natürlich auch jeden TV-tauglichen Sat-Receiver für den Radioempfang verwenden. Sie müssen ihn dann lediglich für die Ersteinrichtung an einen Fernseher anschließen. Wenn Sie bei der Gelegenheit Ihre Lieblings-Radiosender auf die vorderen Plätze sortieren, lassen sie sich später auch ohne Fernseher bequem abrufen. Besonders angenehm sind dann Geräte mit Text-Display auf der Front.

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  • Raumakustik: Was ist besser? Teppich, Parkett, Vinyl?

    Da in meinem Hörraum (ca. 35 qm) ein Wechsel des Bodenbelags ansteht, erinnerte ich mich an den Raumakustik-Artikel Anfang des Jahres in STEREO. Bisher liegt Teppichboden, verklebt auf Estrich, der Raum ist insgesamt gut bedämpft und die Akustik gut. Wir schwanken zwischen Parkett, Vinyl oder wieder Teppichboden. Bei der Auswahl des neuen Bodenbelags möchte ich mir keine größeren akustischen Probleme einhandeln. Gibt es aus Ihrer Sicht Ratschläge für oder gegen bestimmte Bodenbeläge? Fliesen scheiden ohnehin schon im Vorfeld aus. Axel Dobra

    STEREO: Da Sie ja mit dem akustischen Status quo zufrieden sind, spricht viel dafür, wieder einen Teppichboden zu verlegen. Parkett ganz ohne Teppich würde die Akustik wegen des deutlichen Reflexionsverhaltens sicher verändern, wenn auch nicht ganz so stark wie Fliesen, die Sie ja eh ausschließen. Vinylboden dämpft wegen der strukturierten Oberfläche etwas mehr als Parkett. Wenn Sie sich für Parkett oder Vinyl entscheiden, sollten Sie aber in den Bereich unmittelbar vor den Lautsprechern einen Teppich legen, um die klangschädlichen „frühen Reflexionen“ am Boden zu dämpfen.

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  • Schallplatten digitalisieren: RIAA-Entzerrung via Software?

    Ich digitalisiere häufig Schallplatten und möchte dies in der bestmöglichen Audio-Qualität tun. Welche Vorteile bringt eine RIAA-­Entzerrung via Computer-Software? Macht es Sinn, den Tonabnehmer direkt an den Mikrofoneingang eines hochwertigen Interface anzuschließen und dann die RIAA-Entzerrung per Plug-In eines Mastering-­Programms vorzunehmen? Kurt Mettler

    STEREO: Magnetische Tonabnehmer müssen mit einem definierten Widerstand von 47 Kiloohm abgeschlossen werden, MC-Tonabnehmer meist mit 100 Ohm. Mikro­foneingänge von Audio-Interfaces haben aber meist einige Kiloohm Eingangswiderstand, sie eignen sich also nicht zum direkten Anschluss eines Tonabnehmers. Bei RIAA-Entzerrung auf der digitalen Seite wird im Übrigen der Dynamikbereich des A/D-Wandlers durch das nicht entzerrte Phono-Signal nicht optimal ausgenutzt. Denn der Tonabnehmer liefert ja bei tiefen Frequenzen sehr viel kleinere Spannungen als bei hohen, weshalb sie mit einer geringeren Auflösung gewandelt werden – es sei denn, der A/D-Wandler arbeitet mit sehr großer Bittiefe. Kurzum: Wir empfehlen, den Tonabnehmer an einen Vor-, Voll- oder Phonovorverstärker anzuschließen und von dort das Signal, zum Beispiel aus einem Tape-Ausgang, in die Line-Eingänge des Audio-Interface einzuspeisen, zumal auch die räumliche Trennung zwischen den kleinen Tonabnehmerspannungen und der Digitalelektronik vorteilhaft ist. Eine Alternative sind Audio-Interfaces mit speziellem Phono-Eingang wie der Furutech ADL GT40, den wir in STEREO 11/2015 getestet haben.

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  • Schöneres Netzteil – besserer Klang?

    Zurzeit betreibe ich einen Transrotor-­Plattenspieler mit der Motorsteuerung „Konstant Studio“. Optisch ist die „M-1 Referenz“-Motorsteuerung aber viel ansprechender, und ich überlege, gegen diese nun auszutauschen. Würde dieser Schritt, aus technischer wie aus musikalischer Sicht, etwas bringen oder sieht das teurere Gerät einfach nur besser aus? Frank Fleckenstein

    STEREO: Tatsächlich enthalten Konstant Studio und M1 die identische Elektronik, sodass von daher kein Klang­unterschied herrühren dürfte. Allerdings könnte das stabilere, dickere Gehäuse des M1 hinsichtlich Mikrofonie und Einstreuungen einen Einfluss haben. Das müsste man mal ausprobieren. Wichtiger erscheint uns jedoch, dass die Motorsteuerung phasenkorrekt ans Netz angeschlossen ist. Sitzt der Netzstecker falsch herum, mindert dies die Klangqualität deutlich.

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  • SHM-CD oder UHQ-CD: Was klingt besser?

    Sind bei SHM-CDs oder UHQ-CDs ohne MQA-­Decoder bei den STEREO-Workshops klangliche Unterschiede festgestellt worden? Welche von beiden würden Sie mir empfehlen? Wolfgang Gruber

    STEREO: Die besonders hochwertig gefertigten SHM- und UHQ-CDs sind ihren im normalen Prozess hergestellten CD-Pendants tatsächlich leicht überlegen. Ein System favorisieren möchten wir aber schon deshalb nicht, weil die Klangqualität in allererster Linie von der Aufnahme selbst und nicht vom Produktionsverfahren der Disc abhängt.

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  • Subwoofer rattert bei Tiefstfrequenzen

    Vielen Dank für die nützliche Raum­akustik-CD in STEREO 4/2018. Eine Frage hätte ich dazu: Mein Subwoofer erzeugt bei den ersten drei Frequenzen 20 Hz, 23 Hz und 26 Hz keinen klaren Ton, sondern rattert sehr laut. Erst ab 29 Hertz kommt ein sauberer Tiefbass. Woran kann das liegen? Packt der Subwoofer diese Frequenzen einfach nicht, aber müsste er dann nicht eher leise vor sich hin grummeln? Kann das ein Defekt sein oder gibt es eine andere Erklärung? Thomas Wachter

    STEREO: Musikprogramme enthalten sehr selten Frequenzen unter 30 Hertz, zudem kommen auch nur wenige Lautsprecher und Subwoofer darunter. Wenn sich Ihr Subwoofer damit schwer tut, ist er also in bester Gesellschaft, das ist ziemlich normal und hier im Hörraum nur selten anders. Das ist zudem der Grund dafür, dass einige Hersteller (z. B. Canton mit der DC-Technik) den untersten Frequenzbereich, der ohnehin nur zu unnötigen Membranbewegungen führt, abschneiden, wie dies auch etwa ein Subsonic-Filter macht. In der Intensität wie auf der CD werden Sie die Tiefstfrequenzen aber in der Musik ohnehin nicht erleben. Also: alles gut.

     

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  • T+A MP 2500 R: Welche Kabel, welches Filter?

    Mit großem Interesse habe ich Ihren Test des MP 2500 R von T+A in STEREO 7/2018 gelesen. Ich vermisste jedoch eine Aussage darüber, mit welchem XLR- oder Cinch-Kabel (z. B. Kupfer, Kupfer mit etwas Silber bzw. Hersteller/Produktname) die Verbindung zwischen dem T+A MP 2500 R und dem Vollverstärker PA 2500 R hergestellt werden sollte, um ein klangliches Optimum zu erhalten. Ergänzend: Welches Stromkabel empfehlen Sie statt des Beipackkabels? Welche Filtercharakteristik bei CD-/SACD-Wiedergabe? Werner Wiebe

    STEREO: Zwischen den beiden T+As haben wir ein Cardas Clear Reflection XLR aus Top-Kupfer genutzt. Die Filter würden wir je nach Musik auswählen – allerdings tendieren wir allgemein eher zu impuls- statt zu frequenzgangoptimierten Filtern mit eher sanft abfallendem Frequenzgang und ohne Vorschwinger. Bei Netzkabeln empfehlen wir das außergewöhnlich gute und dennoch günstige Supra Lorad 3 x 2,5. Das gibt es konfektioniert, aber für elektronikversierte Bastler unter 20 Euro auch als Meterware.

     

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  • Tangential-Plattenspieler: Welcher Tonabnehmer passt?

    Aus nostalgischen Gründen ist immer noch mein – rundum revidierter – Tangential-Plattenspieler Revox B791 im Einsatz. Er war mit einem Shure V15 Type V ausgerüstet.  Ich möchte nun einen neuen Tonabnehmer einbauen, der zum Revox-Plattenspieler passt. Welchen können Sie empfehlen? Kurt Mettler

    STEREO: Das Tangentialstummelärmchen des Revox B791 hat eine relativ niedrige bewegte Masse. Heutige MM-­Tonabnehmer sind jedoch erheblich steifer ausgelegt als die zu seiner Zeit, sodass die Tiefenresonanz zu hoch rutschen kann, der Bass also etwas schlank erscheint. Die Tonabnehmer aus Ortofons „Vinylmaster“-Serie sollten aber sehr gut zum B791 passen, etwa das Blue oder das Silver (um 225/395 Euro).

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  • Technics SL-G 700: CD-Klang besser als HiRes-Streaming?

    Mit  Interesse habe ich Ihren Testbericht über den neuen Technics CD/SACD-Player SL-G 700 in ­STEREO 9/2019 gelesen. Ist es richtig, dass trotz des Hardware- und besonders des Software-Aufwandes in der Endbewertung trotz HiRes-Streamings (24 Bit/192 kHz und höher) nur magere 78 % („Klang-Niveau Streamer“) erzielt werden? Wenn dies zutrifft, läge das Klangniveau des Streamers unter dem des CD-Players (mit 16 Bit/44 kHz) im SL-G 700. („Klang-Niveau CD 80 %“). Friedhelm Petermann

    STEREO: Die unterschiedlichen Bewertungen des Technics SL-G 700 sind zweifellos auf den ersten Blick verwirrend. Aber schauen Sie doch mal auf den Vorspann in unserem Testspiegel. Da steht: „Die Klangprozente lassen sich nur innerhalb derselben Kategorie vergleichen“. Das heißt: Der CD-Klang des Technics lässt sich nur mit dem Klang von CD-Playern vergleichen, der Streamer-­Klang mit dem Klang anderer Netzwerkspieler etc. Wir vergleichen also nur „Äpfel mit Äpfeln“ und „Birnen mit Birnen“. Der CD-Klang mit 80 % ist also nicht besser als der Streamer-Klang mit 78 %

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  • Tonbänder klingen dumpf

    Ich habe eine Reihe von betagten Tonbändern, die sehr dumpf klingen. Habt Ihr einen Tipp, wer eine professionelle Reinigung anbietet? Andreas Wulf

    STEREO: Dumpfer Klang vom Tonband kann verschiedene Ursachen haben – aber mit einer „Reinigung“ ist es meist nicht getan. Prüfen Sie zunächst, ob Azimutfehler im Spiel sind. Schalten Sie dazu am Verstärker von Stereo auf Mono: Beim Zusammenschalten von linkem und rechten Kanal vergrößert sich der Höhenverlust durch Azimutfehler deutlich. Ist dies der Fall, sollten Sie den Wiedergabekopf nachjustieren. Weitere Ursachen können ein abgenutzter Tonkopf sein (ihn auszutauschen ist nicht ganz billig) oder auch eine abweichende Wiedergabeentzerrung, falls die Aufnahmen auf einem anderen, älteren Gerät gemacht wurden. Die mit Abstand häufigste Ursache für den Höhenschwund sind aber „schmierende“ Bänder, die aus den 1970er- oder 1980er-Jahren stammen. Vor allem US-Hersteller wie 3M (Scotch) und Ampex verwendeten damals Polyurethan-Bindemittel in der Bandbeschichtung, die sich im Laufe der Zeit als chemisch instabil erwiesen, mit der Luftfeuchtigkeit reagierten, aus der Schicht austreten und sich an Tonköpfen und Bandführungen festsetzen. An diesem Abrieb kleben die Bänder dann regelrecht fest, was sich meist durch ein deutliches Quietschen äußert. Sie können dieses Schmieren vorübergehend unterbinden, indem Sie die Bänder bei etwa 70 Grad in den Backofen legen. Danach sollten sie dann aber möglichst  auf neues Bandmaterial kopiert (oder gleich digitalisiert) werden, bevor sie erneut anfangen zu schmieren. Das lohnt sich natürlich nur bei unwiederbringlichen Eigenaufnahmen. Von dem Schmiereffekt waren auch einige Typen der damals sehr populären Revox-Bänder betroffen, die von 3M stammten, nicht dagegen Bänder von Agfa, BASF oder Maxell.

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  • Von UKW auf DAT aufnehmen

    Eine Frage zu meinem neuen Accuphase-Tuner T-1100. Der Tuner hat ja (wie schon der T-1000) einen koaxialen Digital-Ausgang, der mit 24 Bit/48 kHz spezifiziert ist. Ich hatte gehofft, über diesen Ausgang auf meinen DAT-Recorder Sony DTC-60ES aufnehmen zu können. Der nimmt über seinen S/PDIF-Eingang 16 Bit/48 kHz an. Allerdings steuert der Tuner den DAT-Recorder nur bis maximal -12 dB aus, was natürlich nicht Sinn der Sache ist. Haben Sie vielleicht eine Erklärung für diese teilweise Inkompatibilität und eine Lösung für das Problem? Oswald Steinke

    STEREO: Der A/D-Wandler im Accuphase-Tuner muss ja genügend Reserve gegen Übersteuerung haben, auch bei Sendern, die mit +/-75 kHz Hub ausgesteuert sind, wie in den USA üblich. In Europa sind maximal +/-40 kHz Hub erlaubt, das sind schon fast 6 dB weniger als in den USA. Die restlichen 6 dB hat Accuphase vermutlich als Sicherheit einkalkuliert. Das können sie sich mit ihrem 24-Bit-Wandler auch leisten, ohne Auflösung zu verschenken. Wenn Ihr DAT-Recorder aber nur 16 Bit annimmt, verschenken Sie in der Tat Auflösung. Sie müssen also wohl in den sauren Apfel beißen und Ihren DAT-Recorder über den Analogausgang des Tuners anschließen. Aber dank „Super Bit Mapping“ bietet der Sony-Recorder ja auch dann sehr gute Qualität.

     

     

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  • „White Album“ auf Vinyl sehr leise

    Ich bin im Besitz der neuen Stereo-Abmischung des „White Album“ der Beatles, aber auch der früheren Version des Albums. Bei mir ist die neue Version extrem leise in das Vinyl gepresst. Bei der alten Version ist das nicht der Fall, sie kommt ziemlich laut daher. Ist Ihnen das bei Ihrer Rezension in STEREO 1/2019 auch aufgefallen oder bin ich im Besitz einer Fehlpressung? Alfred Ostwald

    STEREO: Die Rezension von Franz Schöler bezog sich nicht auf die Vinyl-LP, sondern auf die CD-Version – die übrigens sehr viel lauter gemastert ist als die ursprüngliche CD. Die Spieldauer der vier Seiten der Original-Doppel-LP bewegt sich zwischen 22:38 und 24:27 Minuten. Bei der Electrola in Köln schnitt man das Album seinerzeit trotz der Längen bis weit zur Mitte hin mit üblich hohem Pegel. Manche Techniker überspielen heutzutage auch bei 18 bis 20 Minuten Spieldauer einer LP-Seite routinemäßig lieber sehr „leise“. Miles Showell hat sich sehr ausführlich zu seinem Vinyl-Umschnitt des „Weißen Albums“ geäußert, aber von einem bewusst sehr niedrigen Pegel ist da nicht die Rede. Um eine Fehlpressung handelt es sich nach menschlichem Ermessen bei Ihrer LP-Version aber nicht.

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  • Wo sind die Röhren im AVM-Receiver?

    Ich las mit großem Interesse in STEREO 8/2018 den Testbericht des CD-Receivers Ovation CS 8.2 von AVM im transparenten Gehäuse. Da Sie in Ihrem Testbericht erwähnten, dass der 8.2 gegenüber dem CS 6.2 eine Röhrenvorstufe besitzt, rätselte ich, wo sich die Vorstufenröhren da befinden sollten? In den zwei sehr guten Fotos des durchsichtigen Gehäuses war leider in der Vorstufensektion nicht eine Röhre zu entdecken. Arno Scharping

    STEREO:  Die beiden Röhren – je eine für linken und rechten Kanal – sind liegend montiert und werden auf dem großen Foto durch die vertikale Trennwand verdeckt. Man kann die Röhre der linken Vorstufe durch die Lüftungsschlitze auf der Rückseite erkennen (siehe Foto unten). Wir haben ausnahmsweise darauf verzichtet, das empfindliche Acrylgehäuse für Detailfotos zu öffnen.

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Digital

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  • Adapter von S/PDIF auf USB

    Ich habe mir auf Anregung Ihrer Zeitschrift den USB-DAC-Stick „Dragonfly Red“ von Audioquest zugelegt. Er bringt an meinem iPad und am iPhone wirklich einen enormen Klanggewinn. Ich würde gerne den Dragonfly an den Digitalausgang (Cinch oder Toslink) meines Streamers anschließen. Gibt es einen Adapter von S/PDIF-Stecker auf USB-Buchse? Ich habe im Internet nichts Entsprechendes gefunden. Wolfgang Noa

    STEREO: Da müssen wir Sie enttäuschen. Eine solche Adaptierung würde erheblichen technischen Aufwand erfordern. Denn ein USB-DAC ist auf einen sogenannten „Host“ angewiesen, der nicht nur die Speisespannung liefert, sondern auch Chef der Kommunikation über die USB-Schnittstelle ist. Solche USB-Host-Ports finden Sie an Computern oder Smartphones oder auch an Streaming-Bridges, etwa von Auralic oder der neuen „Stream Box S2 Ultra“ von Pro-Ject. Wenn Sie Ihren Netzwerkspieler klanglich aufwerten möchten, brauchen Sie einen Wandler mit S/PDIF-Eingang.

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  • Android-Tablet mit Bluetooth aptX HD

    Da ich nun den Bluetooth-tauglichen Vollverstärker Cyrus One HD erworben habe (nicht zuletzt auch aufgrund Ihres Berichts in STEREO 8/2018), suche ich ein Tablet mit aptX HD als Bluetooth-Zuspieler, um in möglichst guter Qualität mal eben schnell aus dem Web etwas Probe hören zu können. (Genuss-Hören findet per LP und CD statt). Aber das erweist sich als unmöglich. Selbst auf der Qualcomm-Seite ist da nichts gelistet, und sonstige Produktbeschreibungen sind da sehr vage bis nichtssagend. Samsung teilt mir mit, dass das Galaxy Tab S5e kein aptX HD unterstützt, obwohl dieser Codec ja in Android 8 und 9 integriert ist. Kann man so ein Samsung-Tablet irgendwie konfigurieren oder eine App installieren, dass es diesen Codec unterstützt? Thomas Glomb

    STEREO: Qualcomms CPUs unterstützen ab Snapdragon 660 den aptX-HD-Codec. Eigentlich sollten Tablets wie Samsung Galaxy Tab S3 oder S5e also aptX-HD-tauglich sein. Sie könnten in dem Samsung-Tablet, eventuell bei einem Händler, im Developer Mode > Über das Telefon > Software-Information > „Build Number“ 7 mal antippen > Bluetooth Audio Codec einmal nachschauen, ob aptX HD verfügbar ist. Andererseits sollten Sie sich von aptX HD keine Klangwunder versprechen. Der Codec ist alles andere als lossless, und vom Standard-aptX unterscheidet er sich nur dadurch, dass er statt 16-Bit- auch 24-Bit-Dateien überträgt. In beiden Fällen ist die maximale Abtastrate aber auf 48 kHz beschränkt.

     

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  • App für Linn-Streamer: Alternative zu „Kazoo“?

    Ich bin auf der Suche nach einer Alternative zu der Android-App „Kazoo“ zur Steuerung meines Linn-Netzwerkspielers. Haben Sie einen Tipp für mich? Franz Heitzinger

    STEREO: Der Platzhirsch unter den Audio-Controller-Apps für Android ist „Bubble UPnP“: eine unglaublich vielseitige, immer wieder aktualisierte und sehr zuverlässig funktionierende App. Für Linn-DS-Streamer und andere OpenHome-Netzwerkspieler gibt es vom selben Entwickler die Version „BubbleDS“ im Google Play Store. Die sollten Sie auf jeden Fall mal probieren!

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  • Audirvana für Windows: Auch für CD-Wiedergabe?

    Ich freue mich immer auf Ihre technischen Hinweise und hatte gehofft, mit dem von Ihnen empfohlenen Audirvana eine klangliche Verbesserung gegenüber dem von mir bisher genutzten JRiver-Player zu finden. Das Programm ist wohl ziemlich komplex. In der Erprobung wollte ich in Audirvana einfach mal mit meinem eingebauten Blu-ray-Laufwerk eine CD abspielen. Ehrlich gesagt, ich habe es nicht hingekriegt. Gibt es irgendwo eine verständliche Einführung zu finden? Und: Gibt es zwischen den beiden Programmen einen klanglichen Unterschied? Prof. Dr. Georg Hey

    STEREO: Audirvana+ kann nur die auf lokalen Festplatten gespeicherten Dateien wiedergeben und auf Streaming-Dienste zugreifen, aber im Gegensatz zu ­JRiver keine CDs abspielen. Die Anleitungen für Audirvana+ gibt es bisher nur auf Englisch und Französisch, und sie beziehen sich überwiegend auf die Mac-Version. Sie finden sie unter audirvana.com/support. Die Windows-Version ist ja noch ziemlich neu, und da ist eine spezielle Anleitung wohl noch in Arbeit. Klanglich sind Audirvana+ und JRiver ebenbürtig.

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  • Automatisch generierte Tags von Rip-Servern korrigieren?

    Wie sieht das eigentlich bei den „vollintegrierten“ CD-Rippern wie dem Bluesound Vault 2i mit der Bearbeitung der Metadaten aus? Geht das, und wenn ja: wie einfach? Meine Erfahrung ist, dass die automatisch aus irgendwelchen Datenbanken gezogenen Datensätze oft fehlerhaft sind – oder einfach nicht so, wie man sie gerne hätte. Deshalb habe ich in meiner iTunes-Mediathek sehr viel Zeit in die „Richtigstellung“ dieser Daten investiert, was ich auch bei so einem Ripper gerne können möchte. Sebastian Pérez Barrocal

    STEREO: Absolut d’accord: Um eine Nachbearbeitung der Metadaten kommt man meist nicht herum. Am einfachsten geht das am PC mit einem Programm wie MP3tag. Ihre bereits in iTunes getaggten Dateien behalten natürlich die eingebetteten Metadaten, die ein Musik-Server wie der Vault 2i dann neu ausliest und in seine Datenbank integriert. Der Vault erscheint ja am Rechner als Netzwerk-Laufwerk, sodass Sie auf dessen Dateien zugreifen und die Tags bearbeiten können.

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  • AV-Receiver ohne Digitalausgang

    Ich habe mir aufgrund der guten Bewertungen einen AV-Vorverstärker Yamaha CX-A5100 gekauft, mit dem ich auch sehr zufrieden bin. Nun wollte ich meine Nachbarn schonen und meinen Sennheiser-Funkkopfhörer über dessen digital-optischen Eingang anschließen. Mit Entsetzen musste ich feststellen, dass der Yamaha keinen S/PDIF-Ausgang besitzt. Nun suche ich ein Gerät, das zum Beispiel an den zweiten HDMI-Ausgang angeschlossen wird und mir S/PDIF-Ausgänge (Stereo reicht) anbietet. Können Sie mir da etwas empfehlen? Ulrich Klose

    STEREO: Der S/PDIF-Ausgang fehlt leider bei vielen AV-Geräten – der Kopierschutz lässt grüßen. Es gibt aber Adapter, die aus dem HDMI-Signal das Audiosignal extrahieren und es analog oder als S/PDIF ausgeben, zum Beispiel von SpeaKa Professional (bei Conrad Electronic für 33 Euro) oder den „Audio Extraktor Connect AE24 UHD 2.0“ von Marmitek (ab ca. 90 Euro). Getestet haben wir diese Geräte allerdings nicht – über ihre Qualität können wir nichts sagen.

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  • BluOS-Modul statt Node2-Streamer?

    Ich habe eine Frage zur Verbesserung der Klangqualität unseres Audio-Streamings. Unsere Anlage besteht aus dem Vollverstärker NAD M32, dem Primare-Player DVD 30 und dem Netzwerkspieler Bluesound Node 2. Verbunden sind Player und Verstärker digital symmetrisch für CD-Wiedergabe und analog unsymme­trisch für SACD-Wiedergabe, Streamer und Verstärker optisch mit Silent Wire Serie 32 Toslink. Als Streaming-Dienst nutzen wir Tidal, also auch MQA-Dateien, soweit verfügbar. Wir hören überwiegend Klassik, mitunter auch Jazz und Singer/­Songwriter-Musik. In dieser Anlage bleibt die Klangqualität gestreamter Audio-Dateien ungeachtet der hohen Auflösung recht deutlich hinter derjenigen der CD-/SACD-Wiedergabe zurück. Meine Frage: Wäre es sinnvoll, anstelle des Node 2 den M32 um das von NAD angebotene DD BluOS-Modul als MDC-Einschub (dabei soll es sich um das gleiche Streaming-Modul handeln, wie es im Node 2 arbeitet) zu ergänzen? Dann würden ja die gestreamten Signale im M32 unmittelbar digital weiterverarbeitet, und der Einfluss der Kabelübertragung vom Streamer auf die Klangqualität entfiele. Wäre das nicht der externen Lösung, auch mit besserem Kabel, vorzuziehen? Christian Engelking

    STEREO: Der MQA-Decoder im Node 2 gibt über den Digitalausgang maximal 96 kHz Takt aus. Mehr lässt die MQA-Lizenz nicht zu. Das vollständige Entfalten der MQA-Dateien darf nur unmittelbar im DAC geschehen – nicht auf der digitalen Ebene auf dem Weg dorthin. Und der M32 ist ja – ohne das BluOS-Modul – nicht MQA-tauglich. Im BluOS-Modul werden MQA-Files dagegen bis zu 192 kHz Takt entfaltet. Insofern liegen Sie also mit Ihrer Idee, das BluOS-Modul anstelle des Node 2 zu verwenden, goldrichtig. Stellen Sie außerdem sicher, dass in der BluOS-App in den Einstellungen für Ihren Streamer die Klangregelung sowie Replay Gain etc. deaktiviert sind. Im Übrigen sollten Sie bei einem Hörvergleich Strea­ming vs. CD/SACD immer bedenken, dass für die verschiedenen Medien nicht selten unterschiedliche Master verwendet werden. Das kann zu deutlichen Klangunterschieden führen. Wirklich ergiebig sind nur Hörvergleiche mit explizit in HD produzierten Aufnahmen, wie man sie bei Labels wie Acousence oder 2L bekommt.

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  • Brummschleife: Adapter USB auf S/PDIF optisch

    In STEREO 3/2019 empfahlen Sie den „HiFace“-Adapter von USB auf S/PDIF-koax. Können Sie auch einen Adapter von USB auf Toslink empfehlen? Ich möchte meinen Mac mit meinem Linn Akkurate DSM verbinden. Ein Versuch mit einem HDMI-Kabel ist gescheitert, weil ich mir damit eine schöne Erdschleife eingebaut habe. Durch meine Aktivboxen BM12 bin ich da leider ziemlich empfindlich. Von Linn gibt es zwar ein Programm namens „Songcast“, welches aber das Audiosystem des Mac benutzt. Um bessere Qualität zu erzielen, wollte ich den USB-Ausgang benutzen. Joachim Spengler

    STEREO: Es gibt noch einen USB/Opto-Adapter von Aqvox – der wird aber von aktuellen Mac-Betriebssystemen nicht mehr unterstützt. Sie könnten den Manunta-HiFace-­Konverter nehmen und gegen Brummschleifen einen USB-Entkoppler zwischenschalten, zum Beispiel den iDefender 3.0 von iFi Audio. Der unterbricht die USB-Spannungsversorgung, entkoppelt allerdings nicht die Datenleitungen. Ein externes Netzteil bräuchten Sie dann zusätzlich. Oder Sie stecken hinter den HiFace den „S/PDIF iPurifier“ von iFi, der für vollständige galvanische Trennung sorgt und komplett mit Netzteil 170 Euro kostet. Am besten sprechen Sie mal mit dem deutschen iFi-Vertrieb – der schickt Ihnen gern beide Versionen zur Probe.

     

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  • CDs am PC rippen oder mit dem Rip-Server?

    Ich interessiere mich für ein Gerät zum CD-Rippen. Mir ist es gleich, ob ich die CDs mit einem fertigen Gerät rippe oder mit dem PC (Windows). Wichtig ist für mich ein Rip in perfekter Qualität und mit zuverlässigen Metadaten. Bei einem fertigen Musikserver sollte die Software ausgereift, gut zu bedienen, möglichst stabil und die Metadaten leicht editierbar sein. Ganz besonders wichtig ist, dass die Musikdateien ohne Verlust auch auf einem anderen Gerät nutzbar sind, sollte das Ursprungsgerät einmal ausgetauscht werden (müssen). Gibt es fertige Geräte, die einen qualitativ perfekten Rip liefern? Wenn ich meine CDs am PC rippe, stellt sich die Frage nach der besten Hardware und der optimalen Konfiguration. Da habe ich momentan keine Ahnung, wo­rauf es genau ankommt. Deshalb meine Frage: Kann ich mit dem PC den qualitativ perfekten Rip erzielen und wenn ja, wie stelle ich das sicher und mit welcher Software? Wolfgang Göbel

    STEREO: Ein Rip-Server dient ja nicht nur zum Rippen, sondern auch als Musikspeicher, -lieferant und Abspielgerät. Wenn es Ihnen nur ums CD-Rippen geht, lohnt sich die teure Anschaffung eines Rip-Servers nicht. Dann empfehlen wir Ihnen, die CDs am PC mit dBpoweramp zu rippen. Das eingesparte Budget können Sie dann in einen exzellenten DAC oder Netzwerkspieler investieren. Wegen der Konfiguration brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Man kann zwar in dBpoweramp viel einstellen, aber bleiben Sie ruhig erst mal bei den Standard-Einstellungen. AccurateRip gibt Ihnen ja eine Rückmeldung, ob der Rip perfekt gelungen ist. Der Vorteil der PC-Lösung ist nicht zuletzt, dass Sie die Metadaten komfortabel bearbeiten können, übrigens ebenfalls mit dBpoweramp oder alternativ mit MP3tag. Da werden Sie nicht ganz drum herumkommen, denn 100 % perfekte und vollständige Tags liefert keine der uns bekannten Datenbanken. Insbesondere die Genre-Einstufungen sind mitunter abenteuerlich. Das Kopieren und Sichern als Backup gelingt am PC ebenfalls komfortabel und flexibel. Wenn Sie nach einem guten Laufwerk suchen: Unser letzter Test liegt zwar schon einige Jahre zurück, aber die damaligen Testsieger sind noch am Markt: das interne  Blu-ray-Combo-Laufwerk Asus BC-12 D2 HAT und der interne DVD-Brenner Teac DV-W 5600 S. Wenn es ein USB-Laufwerk sein soll, können Sie einen dieser internen Brenner in ein 5 ¼-Zoll-USB-Gehäuse einbauen, zum Beispiel in die Raidsonic Icy Box IB-550 StU3S.

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  • CD-Wiedergabe besser als Lossless-Streaming

    Ich verfolge mit großem Interesse die Diskussionen über den Qualitätsunterschied zwischen CD/Festplatte und dem Lossless-Streaming von Tidal und Qobuz. Auch bei mir reicht die Streaming-Qualität nicht an die der CD/Festplatte heran, selbst wenn ich hochauflösende Streams mit entsprechenden Standard-CDs, zum Beispiel aus dem ECM-Katalog, vergleiche. Und das, obwohl die digitalen Daten eigentlich einen identischen Weg „gehen“: einmal von der SSD aus Wavelab unter Windows, zum anderen aus dem LAN, gesteuert von den Playern von Tidal/Qobuz. Die Daten werden dann auf identischem Weg über eine hochwertige Soundkarte mit ASIO-Treiber an die Anlage (Devialet 800/Magico V2) weitergegeben. Wie ist der Unterschied zu erklären? Jo Feldhaus

    STEREO: Probieren Sie doch mal, auf Tidal oder Qobuz aus Audirvana+ zuzugreifen. Das bringt einen deutlichen Klanggewinn gegenüber den hauseigenen Playern von Tidal oder Qobuz. Außerdem sollte der Lautstärkeschieber in der Software stets auf Maximum stehen und die Lautstärke an der HiFi-Anlage reguliert werden. Klang­unterschiede zwischen CD/Datei-Wiedergabe und Streaming-­Diensten können natürlich auch durch unterschiedliche Remaster-­Versionen entstehen. Auch der Vergleich eines hochaufgelösten Streams mit einer Datei in CD-Auflösung kann zu Klang­unterschieden führen, die subjektiv zugunsten der CD-Auflösung ausfallen können.

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  • DAT-Recorder zu PC: Welches USB Audio Interface?

    Ich suche ein Audio-Interface, mit dem ich die Lieder von meinem alten Sony-DAT-Recorder auf meinen Laptop übertragen kann. Der Recorder gibt die Daten über S/PDIF optisch aus, die sollen über das Interface auf USB umgesetzt werden, damit ich sie mit dem Programm Audacity auf meinem Laptop aufnehmen kann. Bisher habe ich das Interface UA-25 von Edirol verwendet, aber dafür gibt es keine Windows-10-Treiber mehr. Können Sie mir ein aktuelles Interface empfehlen? Gerhard Zurek

    STEREO: Da käme zum Beispiel das U24 XL von ESI in Frage, für das der Hersteller einen Windows-10-Treiber anbietet. Die Straßenpreise beginnen bei zirka 100 Euro. Wir haben das U24 XL zwar nicht getestet, aber mit anderen ESI-Produkten sehr gute Erfahrungen gemacht.

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  • Deezer-Download: In welcher Qualität?

    Eine Frage zu Ihrer Meldung „Deezer-App jetzt mit Offline-Modus“ auf www.stereo.de: In welchem Format erfolgen dabei die Downloads? Haben als „HiRes“ angepriesene Alben dann auch im Download entsprechende Auflösung (z. B. FLAC 24/96)? Martin Schober

    STEREO: Deezer bietet keine HiRes-Dateien oder -Streams an, sondern beim „Deezer HiFi“-Abo werden FLAC-Files in 16 Bit/44,1 kHz gestreamt. Dasselbe Format kann in der Desktop-­Anwendung nun auch für die Offline-Nutzung heruntergeladen werden. Die Downloads sind aber, wie bei allen Streaming-Diensten, verschlüsselt und können nur abgespielt werden, solange das Abo gilt.

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  • Digitalen Kabel-Tuner digital oder analog verbinden?

    Manche HiFi-Geräte verfügen über digitale und analoge Aus- und Eingänge. Dabei stellt sich die Frage, welcher D/A-Wandler der bessere ist, wenn zum Beispiel Verbindungen hergestellt werden sollen zwischen MCab+ oder ECab+ von Restek oder Technisat Cablestar 100 zu MP 2000 R oder MP 2500 R von T+A oder Sennheiser HDVD 800 oder Lehmann Linear D. Werner Wiebe

    STEREO: Welcher D/A-Wandler jeweils der bessere ist, lässt sich nur im Einzelfall beantworten, im direkten Hörvergleich. Sie können aber davon ausgehen, dass Sie den Cablestar vorteilhaft über seinen Digitalausgang anschließen. Bei den Resteks kommt es auf einen Versuch an, aber die T+A-Geräte können Sie in jedem Fall bedenkenlos digital ansteuern. Bei annähernd gleich guten D/A-Wandlern ist es vorteilhaft, das Signal möglichst lang und mit maximalem Pegel auf der digitalen Ebene zu halten und die Lautstärke dann an dem Gerät einzustellen, das die D/A-Wandlung übernimmt.

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  • DSD-Wiedergabe in Foobar einrichten

    Die Windows-Treiber für meinen neuen DAC Hugo TT 2 von Chord Electronics habe ich installiert – alles läuft, nur die DSD-Wiedergabe nicht. Der Händler nutzt einen Mac und Audirvana, mit Foobar kennt er sich nicht aus. Der Vertrieb G8 konnte auch nicht weiterhelfen. Haben Sie vielleicht einen Tipp? Rainer Schönewolf

    Stereo: Foobar hat die DSD-Installation seit einiger Zeit geändert. Insbesondere, wenn Sie native DSD-Bitströme aus Foobar zum Hugo TT 2 übertragen möchten, sollten Sie das SACD-Plug-in „foo_input_sacd“ von sourceforge.net installieren. In dem SACD-Plugin-Ordner finden Sie außerdem das Verzeichnis dsd_transcoder und darin die DSDTranscoderInstall.exe, die Sie mit einem Doppelklick öffnen und installieren. Anschließend wählen Sie unter File > Preferences > Output den Eintrag ASIO: DSD Transcoder und geben dann unter „ASIO“ einen Doppelklick auf „DSD Transcoder“ (siehe Screenshot unten). Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie den ASIO-Treiber des Hugo 2 wählen. Hier können Sie nun für jedes DSD-Format zwischen „DoP“- und „DSD“ (nativ) wählen. Zum Schluss noch in den Preferences unter Tools > SACD > Output Mode auf „DSD“ einstellen.

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  • DVB-Radio im Kabel: Welche Bitraten?

    Da meine früheren Tuner (Kenwood bzw. Linn Kremlin) ihren Geist aufgegeben haben, höre ich nun über meine Linn-Akurate-Anlage Internetradio. Die Qualität ist dann etwa bei den WDR-Programmen 128 kBit/s. Sie schreiben in Ihren Artikeln, dass Unitymedia im Kabel meist 320 kBit/s als Bitrate sendet. Meine Frage ist nun, werden alle WDR-Programme in 320 kBit/s gesendet? Oder gar alle ARD-UKW-Programme in 320 kBit/s? Wenn das so ist, dann erhält man mit dem Technisat CableStar eine viel bessere Klangqualität. Die ich dann ja noch mit einem Lichtleiterkabel über den Linn Akurate DSM digital aufwerten kann. Gibt es im Internet Tabellen, die diese Werte aufzeigen? Klaus Konopka

    STEREO: Ja, alle ARD-Radioprogramme werden im Unitymedia-Netz mit 320 kBit/s verbreitet, mit Ausnahme der reinen Mono-Wortprogramme wie B5 aktuell, RBB Inforadio, HR Info oder WDR Event. Hier beträgt die Bitrate nur 128 kBit/s. Im Kabelnetz von Vodafone (Kabel Deutschland) sind die Bitraten aller ARD-Programme geringer, meist 192 kBit/s je Stereo-Programm. Falls nun Unitymedia und Vodafone fusionieren und ihre Netze zusammenlegen, sind die künftigen Bitraten fraglich. Mit Informationen im Internet zu den Bitraten halten sich die Kabelnetzbetreiber wie die Programmveranstalter dezent zurück. Geräte wie der Technisat CableStar zeigen die Werte aber an. Übrigens: Sie können von der Bitrate nicht direkt auf die Klangqualität schließen, wenn Sie verschiedene Geräte vergleichen. Es kommt schließlich auch auf die Hardware an.

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  • Electrocompaniet ECM 1: Welche Festplatte? Welches Format?

    Ich möchte mir den Player/Streamer ECM 1 von Electrocompaniet anschaffen und dort eine interne Festplatte einbauen. Welcher Typ (SSD?) und Größe (2,5/3,5 Zoll) sowie Speicherplatz (2 TB?) darf dabei verwendet werden? Und wie muss die Ordnerstruktur auf der Festplatte angelegt werden? Günther Waldmann

    STEREO: Der ECM-1 akzeptiert SSDs oder HDDs in 2,5 und 3,5 Zoll ohne Speicherplatzbeschränkung. Er formatiert die Festplatte nach dem Einbau automatisch und legt seine eigene Ordnerstruktur an. Als Nutzer brauchen Sie sich darum nicht zu kümmern.

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  • Externe Festplatte: Wie groß für 1100 CDs?

    Ich bin seit Kurzem stolzer Besitzer eines Naim Unity Star und möchte gerne dessen Ripping-Funktion nutzen, um meine nicht ganz kleine CD-Sammlung (zirka 1100) auf einer externen Festplatte zu speichern. Ich würde dies aufgrund des geringeren Speicherplatzbedarfes gerne im FLAC-Format tun. Können Sie mir hierzu raten? Und vor allem: Wie groß sollte ich die externe Festplatte für eine solche Datenmenge wählen? Wären zwei TB ausreichend? Glückwunsch übrigens zu Ihrem sehr gelungenen Magazin, das ich immer wieder mit großem Vergnügen lese. M. Seifert

    STEREO: FLAC ist auf jeden Fall vernünftig, da klanglich ohne Tadel und weitestgehend kompatibel, vor allem auch, was die Metadaten angeht. Die 1100 CDs würden im FLAC-Format auf einer Festplatte knapp 300 GB Speicherplatz belegen. Die zwei TB sind also mehr als ausreichend.

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  • Fehlerhafte Metadaten mit Mp3tag korrigieren?

    Seit zirka einem Jahr freue ich mich grundsätzlich an meinem Rip-Server Bluesound Vault 2. Allerdings ordnet er manche gerippten CDs nicht richtig zu. So erfasst er zum Beispiel Doppel-CDs manchmal unter verschiedenen Namen. Mein Händler gab mir den Tipp, mit Mp3tag die Korrekturen vorzunehmen. Ich kann auch mit Mp3tag auf den Vault 2 zugreifen, kann allerdings nicht alle Felder erreichen (z.B. CD-Titel). Außerdem werden die Änderungen nicht auf dem Vault 2 gespeichert. Was mache ich falsch? Gibt es eine verständliche Anleitung? Bernhard Schlätker

    STEREO: Das automatische Taggen der Dateien gelingt bei den meisten Geräten nicht völlig korrekt und vollständig, und da hilft Mp3tag in der Tat sehr gut weiter. Eine Anleitung können Sie im Menü von Mp3tag unter Hilfe > Hilfethemen aufrufen. Welche Felder (Spalten) in Mp3tag angezeigt werden, können Sie einstellen: Geben Sie auf die Kopfzeile der Titelliste einen Rechtsklick, wählen Sie „Spalten...“ und haken Sie die gewünschten Merkmale an. Den CD-Titel finden Sie unter „Album“. Änderungen können Sie für jeden einzelnen Track direkt im entsprechenden Feld der Titelliste vornehmen. Diese Eingaben werden sofort als Tags in der Datei gespeichert. Wenn Sie mehrere Tracks gemeinsam ändern möchten – zum Beispiel den Albumtitel –, markieren sie alle betreffenden Tracks in der Titelliste und geben die gewünschten Informationen in der Seitenleiste ein. Achtung: Diese Infos werden erst gespeichert, nachdem Sie auf Datei > „Tag speichern“ geklickt haben. MP3tag bettet die Metadaten in die Musikdateien ein, und der Bluesound Vault kann sie von dort auslesen. Dazu müssen Sie im Vault die Datenbank aktualisieren mit „Rebuild Index“ aus dem „Settings“-Menü. Probleme gibt es mitunter bei WAV-Dateien, denn bei diesem Format sind die Tags nicht allgemeingültig standardisiert. Verwenden Sie also im Zweifel FLAC statt WAV.

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  • Festplatte am CD-Player: Manche Titel brechen ab

    Ich betreibe eine externe Festplatte am USB-Port eines CD-Players. Manchmal werden Lieder nicht bis zum Ende wiedergegeben oder nur kurz angespielt, danach beginnt der neue Titel. Was kann ich dagegen tun?
    Marcel Waschak

    STEREO: Vermutlich reicht die „Rechenleistung“ des CD-Players nicht aus, um die – womöglich großen – Datenmengen auf der Festplatte zuverlässig zu verarbeiten. CD-Player sind generell nicht in der Lage, aus den Musikstücken auf USB-Speichern eine Datenbank aufzubauen, die eine Navigation nach Album, Interpret etc. ermöglichen würde. Vielmehr können Sie nur entlang der Ordnerstruktur auf der Festplatte navigieren, was bei größeren Musiksammlungen kaum praktikabel ist. Die USB-Ports an CD-Playern sind also eher für USB-Sticks mit überschaubaren Datenmengen geeignet.

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  • FLAC-Files unter Windows bitgenau wiedergeben

    Ich nutze PCs mit Windows 7 und Windows 10 zur Musikwiedergabe. Wie bekomme ich eine bitgenaue Ausgabe meiner in FLAC gerippten CDs über die USB-Ausgänge der beiden Rechner? Rainer Schönewolf

    STEREO: Sie sollten den Windows-USB-Treiber des DAC-Herstellers installieren und eine Player-Software verwenden, die den exklusiven WASAPI-Modus oder die Ausgabe via ASIO unterstützt, um den Windows-Mixer zu umgehen. In Frage kommen zum Beispiel das kostenlose Foobar oder das kostenpflichtige JRiver Media Center mit sehr großem Funktionsumfang. In Foobar wählen Sie dann Ihren DAC unter File > Preferences > Output > Device. Im JRiver Media Center gehen Sie über Steuerung > Wiedergabeoptionen > Audiogerät.

     

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  • JRiver Media Center als LP/CD-Archiv nutzen

    Im Leserforum in STEREO 6/2019 gibt Leser Michael Hoffmann den Tipp, das JRiver Media Center auch als Archiv für nicht digitalisierte Alben, LPs usw. zu nutzen. Ich habe vergeblich versucht, dieses Vorgehen nachzubauen: Ich habe eine „Platzhalter.mp3“ erstellt, diese in einen Ordner „Platzhalter-LP“ kopiert und dann versucht, dieses „Album“ über den „Import für Einzelordner“ in JRiver zu importieren, um es anschließend entsprechend zu taggen. Ein Import erfolgte jedoch nicht, es tat sich einfach gar nichts. Können Sie mir einen korrekten Weg aufzeigen? Dr. Uwe Schröder

    STEREO: Die Platzhalter-Datei muss eine echte Audio-Datei mit ein paar Takten Musik sein, sonst kann JRiver sie nicht finden und taggen. Die ungetaggte Audio-Datei erscheint dann unter „Neue Alben“ als „unassigned“. Anschließend können Sie sie im JRiver-Tag-Editor bearbeiten. Außerdem können Sie über „Optionen >Bibliothek & Import > Bibliotheksfelder verwalten“ ein neues, benutzerdefiniertes Feld namens „Datenträger“ erstellen, in das Sie dann zum Beispiel „LP“ eintragen. Sie können nun noch in der Navigationsspalte links eine neue „Bibliotheksansicht“ hinzufügen und eine zugehörige Regel erstellen, mit der zum Beispiel nur LPs oder nur CDs angezeigt werden.

     

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  • Lesefehler beim CD-Rippen mit dem Cocktail Audio X45 Pro

    Ich rippe meine CDs mit dem Musik-Server Cocktail Audio X45 Pro. Das Laufwerk liest vereinzelte (völlig normale) CDs nicht, die von meinem CD-Player ohne hörbare Fehler abgespielt werden. Bei einigen anderen CDs zeigt der X45 an, dass er Sektoren nicht lesen kann. Sind diese vereinzelten Lesefehler bei solchen Geräten üblich? Beim Hörvergleich zwischen gerippter Datei und CD klingt die CD etwas offener und klarer. Kann das am Rip liegen, oder gibt es andere mögliche Ursachen? Wolfgang Göbel

    STEREO: Vermutlich reagiert der X45 Pro sensibler auf fehlerhafte Stellen, während der normale CD-Player solche Fehler einfach interpoliert. Die erhöhte Sensibilität ist bei einem Rip-Laufwerk ja auch sinnvoll. Wenn Sie die CD-Wiedergabe mit der Wiedergabe der gerippten Datei vergleichen, müssen Sie natürlich denselben D/A-Wandler verwenden. Aber selbst dann kann es zu geringfügigen Klang­unterschieden kommen, weil das Audiosignal ja nicht exakt denselben Weg geht. Mitunter klingt die Datei-Wiedergabe sogar etwas besser als die CD-Wiedergabe. Es ist also durchaus nicht gesagt, dass die CD als das „Original“ den „richtigeren“ Klang bietet.

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  • Melco N1 auf Linn Klimax: DSD streamen via LAN?

    Ich habe mir für meinen Netzwerkspieler Linn Klimax den Server Melco N1 bestellt. Dieser kann auch DSD abspielen. Kann ich das auch über den Linn hören, wenn ich ihn über LAN anschließe? Gibt es eine PC-Software, mit der man DSD verlustfrei in FLAC wandeln kann? Rainer Pfister

    STEREO: Das sollte klappen, sofern es sich um ein Klimax-Modell mit „Katalyst DAC“ handelt. Diese Geräte unterstützen DSD bis zu einer Auflösung von 5,6 MHz. Das Signal steht dann allerdings nur an den Analogausgängen zur Verfügung und kann nicht im DSP bearbeitet werden (Space Optimisation etc.). DSD-Dateien nach FLAC konvertieren können Sie zum Beispiel mit dem JRiver Media Center (Rechtsklick auf die Datei > Bibliothekswerkzeuge > Format konvertieren).

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  • MQA: Was passiert mit MQA-Dateien auf Geräten ohne MQA-Decoder?

    Habe soeben STEREO 10/2019 gelesen und mir daraufhin das neue empfohlene Album von Sheryl Crow über Tidal angehört. Dort stehen zwei Alternativen zur Wahl: einmal das normale Album und dann eines mit M bezeichnet (MQA?). Das mit M bezeichnete klingt zwar differenzierter und auch etwas lauter, unterm Strich aber auch leicht nervig, wie zusätzlich komprimiert. Der T+A MP2000R MKll zeigt dabei über 1700 kBit/s im Display an, bei dem normalen Album nur gut 900 kBit/s. Meine Frage dazu: Was passiert bei den T+A-Multiplayern mit den MQA-Dateien, da diese ja bisher nicht MQA-kompatibel sind? Karsten Müller

    STEREO: Die MQA-Versionen heißen bei Tidal „Master“ und werden mit dem M gekennzeichnet. Wenn Sie Tidal am PC nutzen und via USB zum T+A MP2000R übertragen, wird MQA in der Tidal-Anwendung am PC in der ersten Ebene decodiert und (bei den meisten Titeln) mit 96 kHz Takt zum T+A übertragen. Wenn Sie dagegen direkt auf dem MP2000R aus Tidal streamen, wird die MQA-Codierung ignoriert und die FLAC-Datei in CD-Auflösung wiedergegeben.

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  • Multiroom-System aus klassischen HiFi-Anlagen

    Ich betreibe in unserem Haus in mehreren Räumen einige „klassische“ HiFi-Systeme (keine All-in-One-Lautsprecher), die ich nun gerne zu einem Multiroom-­Verbund zusammenfassen möchte. Als Quelle dient eine NAS, die Bedienung soll vorzugsweise über ein Android-­Smartphone erfolgen. Ich suche ein günstiges, praxistaugliches System – alles was mir bisher zunächst sehr zusagte, stellte sich auf den zweiten Blick als unbrauchbar heraus: Google Chromecast Audio wird eingestellt, und andere Streaming-­Receiver sind entweder nicht Multiroom-tauglich oder unterstützen kein Gapless oder HiRes-Audio oder bieten keine Android-App. Haben Sie einen Geheimtipp? Markus Fischer

    STEREO: Chromecast Audio ist nicht tot – im Gegenteil. Das Protokoll wird von immer mehr Geräten intern unterstützt. Google stellt lediglich den eigenen Chromecast-Audio-­Adapter ein. Sie können ihn aber noch bei diversen Online-Händlern kaufen. Und Google will ihn auch weiterhin unterstützen. Insofern wäre das eine günstige Möglichkeit, Ihre Anlagen zu vernetzen.

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  • Netzwerkspieler: Ist Airplay HiRes-tauglich?

    Ich streame von einem Synology-NAS über die DS-­Audio-App von Synology auf dem iPad zum Marantz-Netzwerkspieler NA-11S1. Leider funktioniert das nur mit Airplay, nicht über DLNA. Im Test des NA-11S1 schrieb STEREO vor einigen Jahren, dass er über DLNA besser klingt als über Airplay. Gilt dies noch? Ich höre auch Gegenteiliges: Es sei egal, ob DLNA oder Airplay, beides könne HiRes. Was ist richtig? Wie hat STEREO den NA-11S1 über DLNA ans Laufen bekommen? Ich möchte schließlich keine Klangqualität verschenken. Herbert Vetter

    STEREO: Probieren Sie es doch mal mit der Marantz-App. Notfalls installieren Sie auf der DiskStation eine andere Server-Software, zum Beispiel den Twonky-Server. Wir haben damals den Asset-UPnP-Server auf dem Windows-PC verwendet. Wenn Sie nach dem Unterschied zwischen Airplay und DLNA fragen: Es stimmt nach wie vor – Airplay ist nicht HiRes-tauglich, sondern rechnet alles auf 16 Bit und 44,1 kHz um. Ein Nachteil von Airplay 1 ist zudem, dass die Endgeräte den Datenstrom nicht mit ihrer eigenen Clock takten können.

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  • Netzwerkspieler mit MQA: „Full Decoder“ oder nur „Renderer“?

    Bei MQA-tauglichen Geräten findet man meist nur die Bezeichnung „MQA-fähig“. Aber wie genau und in welchem Umfang, steht nicht dabei. So kam zum Beispiel der „Cocktail Audio X35“ anfangs ohne MQA-Fähigkeit auf den Markt. Mittlerweile steht aber im Datenblatt, er sei MQA-fähig. Ebenso der X45. Aber wie kann das sein, wenn das Gerät zu Beginn ohne entsprechende MQA-Hardware auf den Markt gebracht wurde? Kann der Player also nur „ein bisschen“ MQA? Dasselbe würde mich auch bei den Modellen Pioneer N-70AE und Onkyo NS-6170 interessieren. Markus Haseneder

    STEREO: Die MQA-Fähigkeit eines D/A-Wandlers oder Netzwerk­spielers kann per Firmware-Update nachgerüstet werden, sofern die Hardware-Ressourcen dafür ausreichen, wie bei Cocktail Audio geschehen. Alle genannten Geräte von Cocktail Audio, Pioneer und Onkyo haben sogenannte „MQA Full Decoder“ an Bord, das heißt sie können MQA-Signale in beiden Stufen entfalten und über den Analogausgang in Originalauflösung (bis mindestens 192 kHz Takt) ausgeben. Über digitale Ausgänge erlaubt MQA dagegen stets nur die erste Stufe (bis 96 kHz). Es gibt auch sogenannte „MQA Renderer“, die nur die zweite Stufe entfalten können. Sie sind auf einen vorgeschalteten Software-MQA-Decoder angewiesen, wie ihn etwa die Tidal-App enthält. Zu dieser Spezies gehören zum Beispiel die „Dragonfly“-DAC-Sticks von Audioquest. Übrigens kann der Pioneer N-70AE nur via Netzwerk zugespielte oder von USB-Sticks abgerufene Signale MQA-decodieren, nicht über den USB-Port vom PC übertragene. Signale von MQA-CDs via S/PDIF können die wenigsten Geräte decodieren.

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  • Netzwerkspieler ohne PC oder Smartphone nutzen

    Ich suche einen Netzwerkspieler, der hochauflösende Musik von Qobuz wiedergeben kann und einen guten CD-Player inte­griert hat. Dabei sollten weder Computer noch Smartphone erforderlich sein. Wolfgang Schmidt

    Stereo: Da käme zum Beispiel der MP-1000 E von T+A in Frage, den wir in STEREO 10/2016 getestet haben. Sie können ihn mit der beigepackten Infrarotfernbedienung oder der optional erhältlichen Funkfernbedienung FD 100 (mit Display) steuern. Wesentlich komfortabler ist allerdings die Bedienung über die App am Smartphone oder – noch besser – Tablet. Denn Schritt für Schritt durch lange Listen zu scrollen, ist mühsam. Sie können die Qobuz-App und/oder die T+A-App verwenden. Einen PC brauchen Sie nicht.

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  • Nubert-Aktivboxen via USB vom MacBook ansteuern?

    Ich versorge meine Aktivlautsprecher Nubert X-8000 aktuell über einen Sonos Connect mit Musik, den ich per Lichtleiter an die Box angeschlossen habe. Mich interessieren nun HiRes-­Streaming-Dienste wie Qobuz und Tidal, aber das Sonos-System ist ja nicht HiRes-tauglich. Ich könnte dazu mein Apple MacBook Pro via USB an die Boxen anschließen und die Daten aus der Qobuz-App streamen. Oder verbessert sich der Klang, wenn ich einen Musik-­Server wie den Cocktail Audio X45 Pro nutze? Ich denke, der Datenstrom bleibt der gleiche, ob ich nun vom Notebook oder via Streamer streame, oder? Stephan Rohloff

    STEREO: Datenstrom ist nicht gleich Datenstrom – denken Sie nur an die Jitter-Problematik. Wenn Sie das Macbook via USB an die Nubert-Boxen anschließen, achten Sie da-
    rauf, die Lautsprecher als Ausgabegerät in der Qobuz-App zu wählen (nicht in den Mac-Systemeinstellungen). Dazu klicken Sie auf das kleine Lautsprecher-Icon neben dem Lautstärkeschieber unten in der Qobuz-App. Die Daten werden dann im exklusiven Modus mit der Original-Abtastrate ausgegeben. Eine Alternative wäre eine der Player-Anwendungen mit integriertem Qobuz-Zugang (siehe Test in dieser Ausgabe). Oder Sie schließen eine Streaming-Bridge über USB an die Lautsprecher an und nutzen das MacBook lediglich als Datenspeicher und Server. Es muss ja nicht unbedingt ein eigenständiger Musik-Server sein. Welche Lösung klang­lich die beste ist, lässt sich nur im direkten Vergleich ermitteln.

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  • Player/Server-Software Roon: Für was ist sie gedacht?

    Eine Frage zur Roon-Software: Für was ist die App eigentlich gedacht? Uwe Eschbach

    STEREO: Sie können die „Roon Core“-Software als Player auf dem PC oder Mac installieren und damit auf Ihre lokal oder im Heimnetz gespeicherte Musik sowie auf Qobuz und Tidal zugreifen. Roon kann die Musik über einen USB-DAC ausgeben oder via Heimnetz an geeignete Netzwerkspieler streamen. Das können Airplay- oder Chromecast-taugliche Geräte oder Sonos-Modelle sein, oder von diversen Herstellern angebotene „Roon ready“-zertifizierte Geräte, zu denen Roon in einem proprietären Protokoll streamt. Sie können auf weiteren PCs oder Handhelds im Heimnetz kostenlos Roon-Clients installieren und von dort auf den PC mit der Roon-Core-Software zugreifen. Roon kann auch auf einem Musik-Server wie dem „Nucleus“ installiert werden. Besonderheiten der Roon-Software sind die umfangreichen Zusatzinformationen zur Musik und die transparente Anzeige des Signalwegs. Einen ausführlichen Test von Roon finden Sie in STEREO 5/2019.

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  • Playlists aus iTunes nach Audirvana übernehmen?

    Aufgrund Ihrer guten Bewertung habe ich mir die Player-Software Audirvana für Windows zugelegt. Wenn das Christkind mitspielt, bekomme ich demnächst einen Netzwerkspieler-DAC Pioneer N 70 AE. Mit diesem Gerät soll das Programm ja gut funktionieren. Ich habe bisher mit Squeezebox und iTunes gearbeitet. Es soll ja möglich sein, Audirvana mit iTunes zu synchronisieren. Das ist mein Problem: Wie bekomme ich die Wiedergabelisten aus iTunes nach Audirvana? Wolfgang Klose

    STEREO: Nichts leichter als das: Wählen Sie in iTunes die Playlist aus und gehen dann im Menü auf Datei > Mediathek > Playlist exportieren. Wählen Sie in dem Fenster, das sich öffnet, den Speicherort und ganz unten als „Dateityp“ M3U-Dateien. Wechseln Sie nun zu Audirvana und klicken dort in der Seitenleiste auf das „+“ hinter „Playlist“ und gehen auf „Playlist importieren“. Wählen Sie dann die aus iTunes exportierte M3U-Datei aus – sie wird daraufhin unter „Playlists“ aufgeführt und Sie können Ihre Songs abspielen. Wenn Sie Audirvana auf dem Mac verwenden, können Sie in den Einstellungen die „iTunes Bibliothek Synchronisation“ wählen, dann erscheinen alle Ihre iTunes-Playlists in Audirvana. Das funktioniert auch in der neuen MacOS-Version „Catalina“, obwohl die Musik-Anwendung dort nicht mehr „iTunes“, sondern schlicht „Musik“ heißt.

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  • Qobuz aus Roon mit voller Auflösung?

    Ich habe die Testversion der Roon-Software installiert, da auch mein Linn Akurate DSM „Roon ready“ ist. Sehr schick, die Software! Meine Frage: Wenn ich jetzt das Abspielen eines Albums über Roon von meiner NAS oder aus Qobuz über das iPhone oder den Mac initiiere, kommt das mit voller Auflösung auf dem DSM an? Roger Schell

    STEREO: Einer der großen Vorteile von Roon ist, dass man den Signalweg genau verfolgen und prüfen kann, ob die Daten verlustfrei beim Endgerät ankommen. Dazu erscheint während der Wiedergabe unten in der Play-Leiste neben dem Songtitel ein kleiner Button. Wenn der in Lila erstrahlt, bedeutet das: verlustfreie Übertragung. Wenn man ihn anklickt, erkennt man, an welcher Stelle der Kette womöglich ein Flaschenhals sitzt. Also ja: Die Musik sollte in voller Auflösung beim Linn Akurate DSM ankommen, ganz gleich ob sie am Mac oder iPhone ausgewählt wird. Geräte, die nur der Navigation dienen, sitzen ja nicht im Signalweg.

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  • Qobuz HiRes-Streaming: Warum schwanken die Datenraten?

    Ich bin Ihrem Qobuz-Angebot nachgekommen und habe das HiRes-Streaming-Abo (vorerst zum Testen) abgeschlossen. Nach dem Hören einiger Titel ist mir Folgendes aufgefallen: Bei etlichen Titeln wird in der T+A-App „FLAC 24 Bit 96 kHz“ im Cover angezeigt, im Display des T+A MP 1000 E schwankt aber die Bitrate je nach Titel zwischen 330 kBit/s und 5600 kBit/s. Nur beim Album „Endless River“ von Pink Floyd zeigt der T+A-Player 24 Bit/96 kHz im Display an. An meiner 50.000er-Leitung kann das ja nicht liegen. Daher meine Fragen (die monatlichen Preise von zehn über 20 bis zu 25 Euro müssen sich ja auch nachvollziehbar lohnen):
    - Woran erkennt man einen „wirklichen HiRes-Titel“?
    - Warum schwanken die Datenraten bei verschiedenen Titeln (teilweise sogar innerhalb des Titels)? Nebenbei bemerkt: Endless River in 24 Bit/96 kHz klang schon sehr überzeugend!
    Wolfgang Schmidt

    STEREO: Das FLAC-Format arbeitet mit variablen Datenraten. Bei leisen Passagen, wie sie oft am Anfang eines Songs auftreten, können die Datenraten sehr klein sein. Bei Bitraten um 5500 kBit/s handelt es sich um die höchste Qobuz-Auflösung von 24 Bit/192 kHz. Prüfen Sie bitte in den Qobuz-Einstellungen, ob dort als „Wiedergabe-­Qualität“ 192 kHz aktiviert ist. Wenn Sie dort 96 kHz eingestellt haben, wird ein 192-kHz-Track zwar mit der vollen 192-kHz-Auflösung gestreamt, aber bei der Wiedergabe auf 96 kHz heruntergesampelt. Bei einigen wenigen Tracks kommt es vor, dass Qobuz sie – trotz HiRes-Markierung des Albums – nur im MP3-Format mit 320 kBit/s streamt. Diese Titel werden dann auch nur 30 Sekunden lang angespielt. Solche Fehler kommen aber zum Glück nur sehr selten vor.

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  • Songs auf Tidal HiFi nur in Lossy-Qualität?

    Ich habe Tidal HiFi abonniert und streame über den Linn Akurate DS. Aber egal, was ich spielen will, es kommt nur AAC 96 kBit/s raus. Gekennzeichnet sind die Songs aber mit „CD“. Dazu teilt mir der Tidal-­Support mit, dass nicht alle Songs in HiFi vorlägen – zum Beispiel, weil sie produziert wurden, bevor die Lossless-Technologie verfügbar wurde. Habt Ihr auch schon einschlägige Erfahrungen gemacht? Markus Fuchs

    STEREO: Richtig ist, dass die Lossless-Streaming-­Dienste nicht ihr komplettes Repertoire in CD-Auflösung anbieten. Das liegt einfach daran, dass die „Aggregatoren“, also quasi die Großhändler, von denen sie die Musik beziehen, noch nicht alle Songs im FLAC-Format bereitstellen. Aber 320 kBit/s sollten es im AAC-Format schon sein. Wichtig ist eine ausreichend schnelle Internetverbindung und in den Einstellungen die Option „HiFi“ oder „Master“. Suchen Sie zum Beispiel mal nach „Sgt. Pepper ...“ von den Beatles: Sie werden in Tidal mehrere Versionen finden, darunter eine mit 320 kBit/s AAC und eine FLAC-Version in CD-Auflösung.

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  • Streamt Tidal HiFi wirklich in CD-Qualität?

    Ich habe „Tidal HiFi“ abonniert und ­streame über die Fritz!Box 7360 –> WLAN –> Raumfeld Connector –> optisches Kabel –> NAD 390C DD. Ausgewählt wird die Musik in der Raumfeld-App am Acer Tablet. Es wird eine Übertragungsrate von etwa 750 bis 1000 kBit/s angezeigt. Tidal behauptet, für „HiFi“-Abonnenten in CD-Qualität zu streamen, die nach meiner Kenntnis 1411 kBit/s beträgt. Liegt es an meiner Kette, dass ich diesen Wert nicht erreiche, und gibt es eine Lösung dafür? Bislang konnten mir weder der Support von Raumfeld noch der von Tidal eine ausreichende Hilfe bieten. Clemens Blaumeiser

    STEREO: Wir können Sie beruhigen: Tidals HiFi-Abo bietet verlustfreie Musik in CD-Qualität. Die 1411 kBit/s beziehen sich allerdings auf den unkomprimierten PCM-­Datenstrom, wie er etwa am Digitalausgang des CD-Spielers zu finden ist. Der Streaming-Dienst hingegen setzt das ergonomischere FLAC-Tonformat ein, das zwar völlig verlustfrei arbeitet, die Songs jedoch wie ein ZIP- oder RAR-Archiv um 30 bis 60 Prozent im Datenumfang reduziert. Die genaue Effizienz hängt von der Komplexität der jeweiligen Musik ab und schwankt daher. Werte zwischen 500 und 1200 kBit/s sind also vollkommen normal.  Den Zusammenhang sollten die Hotlines aber eigentlich kennen.

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  • Titel-Sortierung im JRiver Media Center

    Das JRiver Media Center hat die verschiedenen Dateiformate meiner Alben (16 Bit, 24 Bit, MP3) zusammen in ein Album geladen, dabei ging die ursprüngliche Titelreihenfolge verloren. Ich habe nach Dateiname, Bittiefe, Titel usw. gefiltert, aber immer erwies sich „Pos.“ als bestimmend. „Pos.“ ist offensichtlich die beim Laden der Alben von JRiver festgelegte Reihenfolge. Wie kann ich die Original-Reihenfolge wiederherstellen? Rainer Schönewolf

    STEREO: Die optimale Sortierung in JRiver hinzukrie­gen, ist nicht ganz einfach. Sie sollten zunächst im „Ansicht“-Menü > Ansichten hinzufügen > Alle Biblio­theksansichten zurücksetzen. Danach müssen Sie in der Detailansicht im unteren Fenster die Spalten wieder nach Ihren Wünschen neu einrichten, und zwar getrennt für die „Alben“-, „Interpreten“- und „Dateien“-Navigation. Die Spalten können Sie mit einem Rechtsklick auf die Kopfzeile anzeigen lassen. Damit nun die verschiedenen Dateiformate innerhalb eines Albums nicht gemischt aufgelistet werden, klicken Sie zunächst in der Kopfspalte auf „Titel #“ > „In Gruppen nach Titel # ­sortieren“, danach auf „Bittiefe“ > „In Gruppen ..., dann auf „Dateityp“ > „In Gruppen.... Dadurch werden die Titel innerhalb des Albums zunächst nach dem Dateityp sortiert, innerhalb desselben Dateityps nach der Bittiefe und innerhalb derselben Bittiefe nach der Titelnummer. Voraussetzung ist, dass die Dateien mit der korrekten Titelnummer getaggt sind.

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  • USB auf S/PDIF-Koax: Welcher Adapter?

    Ich möchte meinen Mac über USB-Kabel an den Koax-Eingang meines Marantz-DAC NA-8005 anschließen. Dessen USB-B-Port ist leider schon belegt. Können Sie einen Adapter empfehlen? Oder macht diese Art des Anschlusses keinen Sinn? Hagen Markus

    STEREO:  Da empfehlen wir den „HiFace two“ von Manunta. Der kostet um 160 Euro, bietet sehr gute Qualität und wird am Mac automatisch als USB-­Ausgabegerät erkannt 

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  • USB-Verbindung instabil

    In meinem Arbeitszimmer betreibe ich einen PC mit Windows 10 und Core-i7-Prozessor, einen USB-D/A-Wandler Audiolab M-DAC+ und zwei Aktivboxen von Genelec über Foobar 2000. Wenn der PC meinen D/A-Wandler erkennt, ist alles ok. Aber leider tut er das nicht immer. Meinen PC-Spezialisten musste ich zuerst einmal erklären, was ein D/A-Wandler ist. Ich möchte ja eigentlich nichts anderes als mein NAS mit hochauflösenden Daten füllen. Wenn ich den USB-Stecker herausziehe und ihn dann wieder einstecke, funktioniert es wieder, aber das ist ja auch keine Lösung. An anderen USB-Ports des PC tritt dasselbe Problem auf. Urs Koch

    STEREO: Das klingt nach einem Verbindungsproblem. Haben Sie schon mal ein anderes USB-Kabel probiert? Wenn Sie Foobar verwenden, sollten Sie dort unter File > Preferences > Output den ASIO- oder WASAPI-Treiber Ihres DAC wählen, dann sind Sie unabhängig vom Windows-Mixer. Sie könnten es auch mal mit dem seit einiger Zeit in Windows 10 integrierten USB-Audio Class 2-Treiber probieren. Dazu müssten Sie den proprietären Treiber von Audiolab zunächst deinstallieren. Wenn Sie danach den DAC anstöpseln, sollte Windows ihn automatisch über den eigenen Treiber ansprechen.

     

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  • Verbindung zwischen Mac und Verstärker

    Ich nutze einen Raum für Büroarbeit und zum Musikhören. Ich habe meinen PC über ein Koaxialkabel mit einem Accuphase-Vollverstärker E-307 gekoppelt. Dessen Digital-Platine verfügt alternativ über einen optischen Eingang. Da der PC veraltet ist, überlege ich, ein MacBook anzuschaffen. Zu welcher Verbindung zwischen Mac und Verstärker raten Sie? Sehen Sie klangliche Vorteile für die Anschaffung eines PCs? Dr. Bernd Olbing

    STEREO: Aktuelle MacBook- und MacBook-Pro-Modelle geben Digital Audio nur noch über ihre USB-C-Schnittstellen aus. Sie benötigen daher einen USB-zu-S/PDIF-Konverter wie Manuntas HiFace Two (um 150 Euro) zuzüglich des erforderlichen USB-C-auf USB-A-Adapters von Apple (25 Euro im Apple Store). Oder Sie nehmen gleich einen 4-Port-Hub, damit Sie auch weitere Peripheriegeräte anschließen können. Bei vielen Windows-Laptops könnten Sie sich die Adapter sparen, da sie zumindest einen optischen Digitalausgang besitzen. Der ist zwar auf 24 Bit/96 Kilohertz limitiert, aber das entspricht ja der unterstützten Auflösung Ihres Accuphase-Verstärkers. Zudem hat die optische Verbindung den Vorteil, dass sie Anlage und PC elektrisch voneinander isoliert. Mit einem USB-zu-S/PDIF-Konverter wie dem HiFace holen Sie aber auch aus dem Windows-PC meist besseren – da jitterarmen – Klang heraus. Ob Sie sich für Mac oder Windows entscheiden, hängt natürlich auch davon ab, wie Sie den Rechner anderweitig nutzen möchten und welche Software Sie installieren möchten. Wiedergabeprogramme wie Foobar2000 gibt᾿s nur für Windows, das kostenpflichtige JRiver Media Center dagegen für beide Plattformen.

     

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  • WAV-Files taggen oder FLAC verwenden?

    Dank Ihrer neuen Phono-Festival 2 (habe 1 gleich mit bestellt) habe ich nun erstmals „Kontakt“ zu HiRes-Files und bin total begeistert. Die Files liegen im WAV-Format vor, lassen sich somit zwar problemlos abspielen und streamen, aber nicht taggen. Daher meine Frage: Wenn ich die WAV-Files mit Exact Audio Copy als FLAC-Files rippe, behalten die dann ihre HiRes-Qualitäten? FLAC wird ja gemeinhin als verlustfrei bezeichnet, und ich rippe auch meine „normalen“ CDs mit EAC ins FLAC-Format. Dr. Jörg Hohmann

    STEREO: Sie brauchen die WAV-Files nicht zu rippen, sondern nur zu konvertieren, wenn sie FLACs daraus erstellen möchten. Wir empfehlen Ihnen, dazu die (kostenpflichtige, aber bezahlbare) Software „dBpoweramp“ zu nutzen. Sie kann CDs rippen, Dateiformate konvertieren und bietet auch einen potenten Tag-Editor. Das FLAC-Format ist in der Tat verlustfrei, das heißt es bietet dieselbe Klangqualität wie das WAV-Format, braucht aber nur gut die Hälfte des Speicherplatzes. Sie können FLAC auch jederzeit wieder – bitgenau – in WAV zurückwandeln. Tags sind aber auch im WAV-Format möglich. Sie sind leider nicht ganz eindeutig standardisiert und werden nicht von allen Anwendungen und Geräten vollständig ausgewertet. dBpoweramp gehört aber zu den Vorreitern des WAV-Taggings und kann alle relevanten Metadaten, einschließlich Album-Cover, in die WAV-Files einbetten. Auch der kostenfreie Tag-Editor MP3tag unterstützt die Tags in WAV-Files.

     

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  • Windows 7 nach Support-Ende weiter nutzen?

    Kann ich JRiver und Roon auf meinem Windows-7- ­PC weiter benutzen, obwohl Microsoft den Support von Windows 7 im Januar einstellt? Wenn nein, laufen die beiden Programme auch unter Windows 10 und wie funktioniert die Umstellung? Was kann man gegen Verlust von Daten und Einstellungen tun? Rainer Schönewolf

    STEREO: Sie können JRiver und Roon weiter unter Windows 7 nutzen, aber wir raten Ihnen dringend, auf Windows 10 upzugraden. JRiver und Roon laufen auch unter Windows 10. Sie können beim Upgrade-Prozess wählen, dass Sie alle Anwendungen, Einstellungen und Daten übernehmen möchten. Zuverlässiger, aber auch wesentlich aufwendiger, ist die komplette Neuinstallation. In jedem Fall sollten Sie Ihre Daten und die Aktivierungsschlüssel oder Seriennummern Ihrer Anwendungen vor dem Upgrade auf einer externen Festplatte sichern. Beide Programme werden nach einer Neuin­stallation die Datenbank Ihrer Musiksammlung neu aufbauen – das funktioniert automatisch und sehr flott. Die Metadaten stecken ja in den Musikdateien.

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  • Windows Media Player findet die Musik nicht

    Seit dem Umstieg von Windows 7 auf Windows 10 Pro findet der Windows Media Player meine Musik nicht mehr, und das Programm sieht jetzt auch ganz anders aus. Oder können Sie mir ein anderes Programm empfehlen? Ich habe es mit Foobar probiert, aber das ist leider alles in Englisch. Heinz-Dieter Mezelder

    STEREO: Wenn der Windows Media Player fehlt, können Sie ihn in den Windows-Einstellungen unter Apps > Apps & Features > Optionale Features verwalten > Windows Media Player hinzufügen. Gehen Sie nach erfolgreicher Installation im Windows Media Player im Menü „Datei“ auf Bibliotheken verwalten > Musik > Hinzufügen und geben Sie den Speicherort Ihrer Musik-Dateien ein. Nach einigen Minuten werden Ihre Alben in der Benutzeroberfläche erscheinen. Alternativen zum Windows Media Player haben wir in STEREO 5/2019 getestet. Für Windows empfehlenswert und bezahlbar sind Audirvana+ und JRiver Media Center.

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  • WMA-Lossless-Dateien konvertieren

    Ich möchte mir einen HiRes-Porti-Player zulegen. Meine Dateien sind aber alles verlustfreie WMA-Dateien mit einer Bitrate von zirka 900 kBit/s und einer Dateigröße von etwa 10 bis 20 MB pro Lied. Da ich keinen Player gefunden habe, der das abspielen kann, brauche ich ein Konvertierungsprogramm. Meine Frage ist nun: Welches Datenformat ist das beste? WAV, FLAC, DSD, DSF usw.? Und welches Programm empfehlen Sie zum Konvertieren? Markus Petzold

    STEREO: WMA Lossless ist in der Tat ein sehr seltenes Format, aber zum Glück wird es von den wichtigsten PC-Anwendungen unterstützt. Wir empfehlen, die Dateien nach FLAC zu konvertieren: FLAC ist mit nahezu allen Geräten und Player-Anwendungen kompatibel – wenn man von der Apple-­Welt mal absieht. Zum Konvertieren Ihrer WMA-Lossless-­Dateien können Sie das kostenlose Foobar verwenden. Sie müssen dazu nur den Pfad zur flac.exe angeben bzw. diese von sourceforge.net/projects/flac runterladen. Geben Sie dann in Foobar einen Rechtsklick auf die Datei und wählen „Convert“ > ... und dann als Zielformat FLAC. Wenn Sie dBpower­amp verwenden, klicken Sie ebenfalls rechts auf die Datei und dann auf „Convert to“. Im ­JRiver Media Center wählen Sie nach einem Rechtsklick „Bibliothekswerkzeuge > Format konvertieren. Die Klangqualität ist bei allen drei Anwendungen die gleiche.

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  • Wo kann man die Hiby-Player kaufen?

    Ich bin auf der Suche nach einem guten Porti-Player, und da käme der Hiby R3 in die engere Auswahl, den Sie im HIFI-­DIGITAL-Beihefter Nr. 17 angekündigt haben. Nun komme ich aber nicht dahinter, wo und wie dieser zu ordern ist. Auf der Kickstarter-Seite gibt es auch keine Möglichkeit oder einen Hinweis dazu. Könnt Ihr mir bitte einen Tipp (Link oder Ähnliches) geben? Wolfgang Vogler

    STEREO: Der Hersteller ist derzeit in Verhandlungen mit einem namhaften deutschen Vertrieb. Es dauert aber eine Zeit, bis alle einschlägigen Vorschriften, zum Beispiel die EAR-Registrierung für die Elektromüllentsorgung, für eine neue Marke in trockenen Tüchern sind. Sobald die Vertriebssituation geklärt ist, werden wir darüber informieren.

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