(auch: Feedback) Schaltungstechnisches Prinzip, welches in fast jeder verstärkenden Stufe zu finden ist. Die Gegenkopplung sorgt dafür, das ein definierter Teil des Verstärkerausgangssignals mit negativem Vorzeichen (phasengedreht) zum Verstärkereingang zurückgelangt. Diese Konstellation hat zwei hauptsächliche Konsequenzen. Zum einen ermöglicht erst die Gegenkopplung eine genau definierte Einstellung des Faktors, um den ein Signal verstärkt werden soll, zum anderen werden Verzerrungsanteile mit zurückgekoppelt und dadurch letztendlich reduziert. Die Gegenkopplung galt lange Zeit als Allheilmittel in der Verstärkertechnik, ist aber schon seit Längerem in Verruf geraten. Dadurch, dass das Ausgangssignal wieder zurück zum Eingang muss, um dort korrigierend einzugreifen, ergeben sich Laufzeitprobleme, die zu Intermodulationen und TIM -Verzerrungen führen können.
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