(Bild: R.T.)
(Bild: R.T.)

„Es geht um das emotionale Musikerlebnis"

Leseranlage – Abacus, Aurender, Canor, McIntosh, PMC u.a.

„Musikhören ist mein liebstes Hobby und dazu brauche ich eine richtig gute Anlage. Aber so einfach ist das gar nicht. Vor allem wenn man sich für digitale Musik entschieden hat.

2015 kaufte ich meine erste Streaming Bridge (Auralic Aries) und seitdem höre ich nur noch gerippte CDs, Streaming (Qobuz) oder Hi-Res Downloads. Ich entdeckte schnell, dass es hier nicht nur um Einser und Nullen geht. Man sollte genauso auf LAN/USB Kabel (!), Netzwerk Switches und vor allem auf Spieler und DAC achten, wie man bei Vinyl auf Tonarm/Abnehmer, Laufwerk und Phono-Vorverstärker achtet. Somit ist die Kontroverse „Digital versus Analog“ in meinen Ohren völlig sinnlos, es braucht doch genau die gleiche Leidenschaft für das beste Resultat. Das höchste Ziel bei digitaler Musik ist, um analog zu klingen. Das sagt doch genug. Und das Ziel ist jetzt machbar, früher eher nicht. Es geht hier um Bedienungsfreundlichkeit und Auswahl und nicht um Kompromisse beim Sound.

Auch wirkt die Röhren versus Transistoren-Diskussion ziemlich altmodisch. Ich bin von reinen Röhrenverstärkern (Unison S6 und Sinfonia) wieder zu Transistoren (Macintosh und Abacus) gewechselt (meine LS brauchen einfach viel „Saft“) – nur mein DAC enthält noch Röhrchen in der Endstufe und ich meine, dass dadurch der Sound an Natürlichkeit gewonnen hat.

Seit Ende 2021 besitze ich endlich meine Traumlautsprecher von PMC, die Fact.12 Signatures. Diese verkörpern absolute Klarheit und Offenheit im Sound, liefern erstaunlich tiefe und straffe Bässe und sind für mich einfach das höchste Erreichbare. Klar, jetzt müssen die Komponenten und die Aufstellung erst recht passen, weil Ehrlichkeit im Sound verpflichtet. Sonst wird es eher gnadenlos und das will man natürlich nicht.

Purismus war früher mein Credo, aber jetzt habe ich einen Raumklangprozessor. Für mich unverzichtbar, weil es in über 90% der Fälle eine deutliche Verbesserung bringt. Meine Anlage steht im Wohnzimmer, und obwohl ich dezente akustische Anpassungen gemacht habe, möchte ich nicht in einem Hörstudio wohnen. Meine Frau erst recht nicht.

Natürlich nicht vergessen: Strom und die richtige Aufstellung. Dazu habe ich einen 33 kg schweren Trenntrafo (mit vorgeschaltetem DC Filter) und sämtliche Absorber/Basen. Hinzu kommt noch ein bisschen „Voodoo“ mit Vortex Audio Pyramiden und Ronden. Für mich erstaunlich was da passierte, aber was kann man schon dazu sagen. Vorurteile braucht man nicht und in der High-End Szene erst recht nicht. Wenn etwas gut funktioniert, ist es doch völlig okay. Es geht um das emotionale Musikerlebnis.“

Komponenten:

  • Lautsprecher: PMC Fact.12 Signature
  • Vorverstärker: Mcintosh C 49
  • Endverstärker: Abacus Ampollo Dolifet
  • Raumklangprozessor: Mcintosh MEN 220
  • Streamer: Aurender N200 mit eingebautem 2 TB SSD Festplatte
  • DAC: Canor DAC 2.10
  • Power Conditioner: Audes ST 3000
  • DC Netzfilter: HMS
  • LS Kabel: Stockfisch TTC-Pro
  • RCA/XLR Kabel: Kisora
  • Netzkabel: Furutech, Shunyata, HMS
  • USB Kabel: AudioQuest Diamond
  • LAN Kabel: SotM ISO CAT7 (2x) mit ISO CAT6 Isolation Transformer
  • Netzwerk Switch: AQVox
  • LS Absorber: Isoacoustics Gaia III

Hinweis: Text und Bild wurden uns freundlicherweise durch R.T. zur Verfügung gestellt und hier veröffentlicht. Die Inhalte repräsentieren in keiner Weise die Meinung der Redaktion STEREO.

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