(Bild: K.O.D.)
(Bild: K.O.D.)

„Qualität gekauft zu haben macht sich immer noch positiv bemerkbar"

Leseranlage – AHP, Denon, Pioneer, Quadral, Sony, Yamaha u.a.

„Ich bin seit 1980 ein Musikfan, als ich meine erste Platte (Kiss – Double Platinum) als 12jähriger erworben habe, die ich noch heute besitze.

Damals besaß ich einen Dual-Plattenspieler, der von einem Freund meiner Mutter mit einem selbstgebauten Lautsprecher aufgewertet wurde, der ansonsten standardmäßig in der Abdeckhaube integriert war. Von meinem Schulabschlussgeld kaufte ich mir dann meine erste eigene Anlage: einen damals üblichen Schneider-Turm mit Dual-Plattenspieler. Nachdem ich die Marantz-Anlage meiner Mutter bekommen hatte, die bereits einen ordentlichen Plattenspieler (natürlich von der Marke Dual), Tape-Deck und Tuner besaß, kam erst 1990 im Studium der Wunsch auf die eigene Kette um die optimalen Geräte zu erweitern.

Damals las ich bereits STEREO und ging eifrig die Testlisten der verschiedenen Fachzeitschriften durch. Einige dieser Geräte sind heute noch Teil meiner Anlage und besitzen immer noch einen exzellenten Sound. So ist der Plattenspieler DENON DP-59L immer noch meine Hauptkomponente zum Musikhören geblieben. Es handelt sich dabei um das Flaggschiff der damaligen Plattenspielerserie von DENON, das einen extrem genauen Direktantrieb besitzt und durch den Tonarm beliebig schwere Tonabnehmer aufnehmen kann. Genutzt wird ein MM-System von Goldring bzw. das Transrotor Uccello Reference, welches eine tolle Räumlichkeit bietet und keinerlei Laufgeräusche besitzt.

Mein Tape-Deck von AKAI GX-95 ist ebenfalls ein Klassiker. Gekauft wurde es damals wegen der Hinterband-Kontrolle bei der Aufnahme und der lebenslangen Garantie auf den Tonkopf. Der spielt auch heute noch wie am ersten Tag – nur die Gummiriemen mussten nach 15 Jahren ausgetauscht werden. Obwohl der Hersteller nicht mehr existiert, ist dies aber gottseidank durch den Fachhandel immer noch möglich. Mein SONY CD-Player X55ES macht ebenfalls immer noch eine gute Figur – unabhängig, ob man seine analogen oder digitalen Ausgänge verwendet. Er musste bis heute nicht ein einziges Mal zur Reparatur!

Auf dem Weg zur aktuellen Anlagenkonstellation wurde einiges ausprobiert, da ich Hi-Fi als Hobby begreife und man immer ein bisschen etwas zur Verbesserung der Qualität verändern möchte. So wurde 2003 der Weg zur Surround-Anlage gewagt, weil ich auch ein großer Filmliebhaber bin. Die Vollverstärker A-9000 FINE ARTS von Grundig und E-206 von Accuphase mussten einem Yamaha DSP-AZ1 weichen. Dieser gefiel mir dann zwar bei Filmvorführungen, aber nicht so sehr musikalisch. Daher kam es 2009 noch einmal zu einem Wechsel zum THX-zertifizierten YAMAHA DSP-Z11. Und dieser ist nach wie vor ein absoluter Traumverstärker für mich. Über das integrierte Raumkorrekturverfahren konnte das Wohnzimmer klangtechnisch angepasst werden. Bi-Amping ist ein weiteres Leistungsmerkmal und wird durch die 11 Verstärker möglich, die der Z11 beherbergt, so dass die Hauptlautsprecher – zwei Quadral Aurum Vulkan V – über je zwei Verstärker angesteuert werden können.

Ergänzt werden die Hauptlautsprecher durch zwei Aurum2-Regalboxen und eine Aurum-Center-Box. Über den Pure-Modus kann der Verstärker als Zweikanal-Stereo-Verstärker betrieben werden. Die Klangqualität lässt sich dabei mit einem Accuphase E-206 vergleichen bzw. ist noch besser. Um SACD-Tonträger hören zu können und bei DVDs eine hohe Qualität erreichen zu können, die sich auch auf einem 4k-TV sehen lassen kann, wurde der DENON DVD-3930 angeschafft. Für Blu-ray-Scheiben ist hingegen ein Panasonic DMP-BDT500EG mit zwei HDMI-Ausgängen vorgesehen, um auch Audio alleine zum Verstärker zu bringen.

Zur Digitalisierung meiner Schallplatten wird ein YAMAHA CDR-HD1500 verwendet. Ein geniales Gerät, dass die auf Festplatte aufgenommene LP sehr einfach ohne Computer in die Digitalisierung überführt und sie dann auch für unterwegs oder den Streamer kompatibel macht. Der Netzwerk-Streamer von PIONEER N-50 wurde eigentlich nur für hochauflösende Audiofiles geholt, von denen er beliebige Formate abspielen kann, findet aber auch Verwendung als Radio-Streamer von hochwertigen Sendern wie Lynn Jazz, das mit 320 kbit/s eingespielt wird. Nachdem UKW über das Kabel leider abgeschaltet wurde, erweitert noch ein Restek M-CAB meine Gerätesammlung. Als Kopfhörer kommt manchmal noch ein Beyerdynamics BT-880 zum Einsatz, wenn die Frau des Hauses auch einmal ihre Ruhe haben möchte. Die gesamte Anlage wird mit der HMS-Leiste Energia mit Strom gespeist, alle Komponenten sind ausgephast. Als Hi-Fi-Sicherung kommt das AHP-Klangmodul IV G zum Einsatz. Die Lautsprecherkabel LS-602 und Chinch-Verbindungen NF-102 sind aus der Black&White-Serie von in-akustik.

Insgesamt bin ich immer noch mit meiner Anlage sehr zufrieden, die in einem von mir entworfenem Holz-Rack steht, welches auch einen Teil meiner Plattensammlung im Sockel beherbergt. Qualität gekauft zu haben macht sich immer noch positiv bemerkbar, wenn man die langen Laufzeiten mancher Geräte sieht. Trotzdem schaue und höre ich mir immer gerne wieder neue Plattenspieler, Verstärker oder Lautsprecher an oder lese darüber in STEREO. Und vielleicht werde ich auch eines Tages wieder eine Runderneuerung anstreben. Dann wird es wieder in Richtung Zweikanal-Wiedergabe gehen, da dies von mir am meisten genutzt wird. Allerdings wäre das mit einem großen Aufwand verbunden und einige Geräte müssten abgeschafft werden, denn Stereoverstärker mit einer Anschlussvielfalt eines AV-Verstärkers, inkl. Raumkorrektur sind leider immer noch eine Rarität."

Komponenten:

  • Verstärker: YAMAHA DSP-Z11
  • Plattenspieler: DENON DP-59L mit Transrotor Uccello Reference
  • Tape-Deck: AKAI GX-95
  • CD-Player: SONY X55ES
  • Lautsprecher: Quadral Aurum Vulkan V, Quadral Aurum 2, Quadral Aurum Base Prestige
  • SACD-/DVD-Player: DENON DVD-3930
  • Blu-ray-Player: Panasonic DMP-BDT500EG
  • Netzwerk-Streamer: PIONEER N-50
  • Tuner: Restek M-CAB
  • Stromleiste: HMS Energia
  • Lautsprecherkabel: LS-602 Black&White-Serie von in-akustik
  • Cinch-Kabel: NF-102 Black&White-Serie von in-akustik
  • Hi-Fi-Sicherung: AHP-Klangmodul IV G

Hinweis: Text und Bild wurden uns freundlicherweise durch K.O.D. zur Verfügung gestellt und hier veröffentlicht. Die Inhalte repräsentieren in keiner Weise die Meinung der Redaktion STEREO.

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