(Bild: B.H.)
(Bild: B.H.)

„mit sehr guten LS ist alles in der Kette hörbar“

Leseranlage – Marantz, TagMcLaren, Yamaha, Selbstbau

„Schuld war ein Heimkinoforumskollege! Die brachiale Installation in meinem Kino mit lauten und großen Lautsprechern eines amerikanischen Herstellers war schon ganz gut. Als ich eines Tages das heimische Stereo-Setup des mittlerweile befreundeten Forumskollegen hörte war es allerdings geschehen.

Als regelmässiger Messebesucher der High-End und Hobbytreibender in Sachen HiFi seit der Jugend hatte ich schon so manches gehört, aber das ging deutlich weiter.

Mit dem Erlös des bestehenden Setups wurde das Projekt Selbstbau-Lautsprecher gestartet. Ziel war es mit einem überschaubarem finanziellen Einsatz sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Hier konnte ich stets von der langjährigen Erfahrung des Freundes profitieren, der schon zahlreiche Schallwandler gefertigt hatte. Als Basis wurden Konstruktionen eines Hr. Weidlich genutzt. Die jetzigen Mittelhochtoneinheiten sind das zweite Paar, das meinen Wunsch nach mehr Energie im Mittelton mehr gerecht wurde als die vorherige Zweiwege-Box.

Die analogen Weichen sind aufwändig, trotz der flachen Filter und mit absoluten Top-Bauteilen bestückt. Diese Qualität ist im Fertigmarkt so gut wie Unbezahlbar und werden nur in allerhöchsten Preisregionen verwendet.
Ein weiterer Vorteil am Selbstbau ist, dass man die Latsprecher an seine Hörumgebung anpassen kann. So braucht der recht stark bedämpfte Raum eine gute Hochtonenergie. Der Dipol AMT löst fantastisch auf und erzeugt eine interessante Räumlichkeit.

Die für das Fundament zuständigen Dipolbässe sind prinzipbedingt keine Pegelmonster, aber die Bassqualität ist sehr gut.

Die Verstärkung ist ein älterer Marantz PM16 der analog dem CD-Player CD14 von Hörwege komplett ab den entscheidenden Stellen hörbar verbessert wurde. So wurde diesen älteren Semestern ein zweites noch besseres Leben beschert, ganz im aktuellen Nachhaltigkeitstrend. Für die Dipole werden analoge Bassendstufen genutzt ohne DSP (Latenzzeiten)!

Erfolgreich Verbessert wurde auch die Stromversorgung. Vom Zähler weg wurde eine separate Zuleitung gezogen und ein Bühnenlichtverteiler passend ertüchtigt als Energieleiste. Ein grosser Trenn- / Symmetriertrafo läuft mit guten Ergebnissen im Probebetrieb und bekommt – klar – noch ein Selbstbaugehäuse.

Natürlich gibt es noch viel Potential an der Anlage und nicht alles wäre in einem Wohnraum so rustikal ausgeführt vorstellbar. Das Ergebnis kann sich aber wirklich gut hören lassen. Das gilt auch für die ergänzende Heimkinoinstallation, dessen Breitbänder gut mit den Front LS harmonieren und eine schöne und geschlossene Wiedergabe ermöglichen um zusammen mit dem Single-Bass-Array hinter der Leinwand realistische Szenen nachbilden zu können.

Ich kann mit der Erfahrung dieses und vergangener Projekte Ihren Lesern mitgeben, dass alles in der Kette mit sehr guten LS hörbar ist und damit kann man ja unendlich spielen bis man seinen Sound gefunden hat. Segen und Fluch zugleich. Ich habe alles Schritt für Schritt gemacht und so war stets fast alles nachvollziehbar. Dabei gibt es natürlich Grosse und kleine Schritte. Am grössten ist die Komponente der Akustik des Hörraumes und dessen Symmetrie. Tja leider. Auch wenn das irgendwie unspektakulär und kompliziert ist sind Änderungen hier deutlicher als bei der installation des neuen tollen Verstärkers…. wobei ich da einen ganz tollen im Auge hätte…"

Komponenten:

  • DIY LS: 2,5 Wege mit Excel Chassis & AMT mit 2x12“ Dipolbass, teilaktiv
  • Marantz PM 16 mit vollem Hörwege Upgrade
  • Marantz CD 14 mit vollem Hörwege Upgrade
  • Optimierte Stromversorgung ab Zähler, (Trenntrafo in Arbeit)
     
  • 7.2.1 Heimkino mit einem 4x12“ SBA, Breitbänder für Surround und Atmos LS, TagMcLaren 7Kanal Endstufe, Yamaha AV-Vorstufe, Panasonic UB 9004 Player, JVC Projektor

Hinweis: Text und Bild wurden uns freundlicherweise durch B.H. zur Verfügung gestellt und hier veröffentlicht. Die Inhalte repräsentieren in keiner Weise die Meinung der Redaktion STEREO.

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