Sonys PlayStation-Headset Pulse Elite

Test: Kopfhörer

Sonys PlayStation-Headset Pulse Elite im Test

Wie viel Audeze steckt im Pulse Elite? Mit magnetischen Planar-Treibern und auffälligem Look geht Sonys neues Gaming-Headset für PlayStation-Spieler an den Start.

| Eike Cramer


Das explizit für Gaming geschaffene Headset Pulse Elite ist die neueste Erweiterung für Sonys Zubehör-Sortiment für die PlayStation 5. Passend behält das neue Over-Ear-­Headset die Form- und Farbsprache des Designs der Konsole.  Um aber Klang und Verbindung zu optimieren implementiert Sony einige für sich neue Technologien.

Auf der klanglichen Seite setzt Sony auf große Planar-Magnettreiber – eine Technologie, die eher bei hochpreisigen HiFi-Hörern verbreitet ist. Und auch wenn sie bei dem Pulse Elite vermutlich nicht ganz auf dem gleichen Level sind, klingen die neuen Kopfhörer für ihre Klasse wirklich gut, soviel sei schonmal verraten.

Dabei spannend: Sony hat 2023 den Kopfhörer-Spezialisten Audeze übernommen, der in seinen hochwertigen Kopfhörern hauptsächlich auf genau diese Technologie setzte.

Magnetische Planar-Treiber haben, anders als dynamische Treiber, eine Membran, die mit Leiterbahnen durchzogen ist und neben einem Magneten hängt. Schwinungen und damit Schallwellen werden erzeugt, indem elektrische Ströme eine Interaktion zwischen Magnetfeld und elektrischem Feld anregen. In der Praxis bedeutet das oft eine deutlich erhöhte klangliche Präzision. Auch bei den Pulse Elite klingen die Planar-Magneten in der Folge „schneller“ und genauer.

Ist Sonys PlayStation-Headset auch für Musik geeignet?

Klar ist: Der Puse Elite ist – anders als viele andere Over-Ear-Kopfhörer – ohne aktive Geräuschunterdrückung und mit ausziehbarem Mikrofon eindeutig als Headset für Spiele konzipiert. Aber auch beim Abspielen von Musik macht der Pulse Elite einen für seine Preisklasse sehr ordentlichen Eindruck. Zwar ist es schade, dass keine hochauflösenden Bluetooth-Codecs unterstützt werden, der Klang spricht aber dennoch für sich. Die großen Treiber sind in der Lage, große Produktionen auch wunderbar transparent und präzise darzustellen.

Der Klang ist luftig und herrlich präsent. Neben vereinzelten Spitzen fehlt es einzig im Bassbereich etwas an Druck und Körperlichkeit. Tatsächlich dürfte es schwer werden, für rund 150 Euro einen wesentlich besser klingenden Hörer zu ergattern. Wer noch mehr Qualität will, kann alternativ ein Klinkenkabel verwenden.

So muss Gaming klingen

Da das Headset für Spiele konzipiert ist, überzeugt es auch da am meisten, wieder mit hoher Präzision und Auflösung. An einer PlayStation kommt dazu die „Tempest“-Engien, welche die Wiedergabe zudem sehr räumnlich gestaltet. Um den Pulse Elite mit einer PlayStation zu verbinden, setzt Sony eine eigene latenzminimierte Funk-Technik ein: „PlayStation Link“. Die kabellose Übertragung funktioniert danke einem beiliegenden USB, der zustätzlich zur Konsole auch an einen Computer angeschlossen werden kann. Damit funktikonierte die Verbiundung zum Kopfhörer stets problemlos, wobei er auch via Bluetooth mit weiteren Geräte – wie Smarthpones – verbunden werden kann.

Testfazit Sony Pulse Elite

Die Audeze-DNA steht Sony gut. Die Pulse Elite sind zwar vor allem für Gaming optimiert, und es fehlen kabelloses High-Res-Audio, ANC und eine App. Für 150 Euro ist es aber nicht leicht, transparenteren und präziseren Klang zu finden.
Im Video stellt sich das Gaming-Headset auch klanglich vor.


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