Streaming-Vorstufe Nubert nuControl X im STEREO-Test

Betrachtet man das Ausstattungspaket des neuesten Schwabenstreichs der Firma Nubert, stellt man schnell fest, dass es funktional weit über das hinausgeht, was ein Vorverstärker für gewöhnlich zu leisten imstande ist. Würde es sich beim nuControl X um einen Musiker handeln, man würde wohl von einem musikalischen Wunderkind, oder, weniger blumig, von einem Multiinstrumentalisten sprechen.

Tatsächlich verfügt dieses Gerät neben seinen Eigenschaften als klassischer Vorverstärker mit Cinch und XLR-Ein- wie Ausgängen auch über einen ausgewachsenen Phonozweig für Magnet (MM) – und dynamische MC-Tonabnehmer, einen D/A-Wandler, die Möglichkeit, per Bluetooth Signale zu empfangen, und obendrein über einen Kopfhörerverstärker, der neben dem klassischen 6,3 mm Klinkenanschluss zusätzlich über die symmetrische Pentaconn-Verbindung verfügt. Da der nuControl X sämtliche Signale digitalisiert – auch die analogen, vom Plattenspieler gelieferten – findet sich natürlich auch noch ein A/D-Wandler im Inneren.

Doch es geht noch weiter – denn das gut ablesbare, farbige Display verrät es: Auch fürs Streamen ist das vielseitige, in Schwäbisch Gmünd erdachte Gerät der richtige Partner. Und da Chefentwickler Markus Pedal und sein Team offensichtlich intensiv und sorgfältig nachgedacht haben, schrieben sie auch noch Klangregelung inklusive parametrischem Equalizer und eine automatische Einmessfunktion per Smartphone auf den Raum mit ins Lastenheft. Dort stand dann auch, dass es nicht nur eine Fernbedienbarkeit geben sollte, die man heute ja durchaus als selbstverständlich erachten darf, sondern dass auch eine App, die unter anderem zur Steuerung und Verwaltung ­diverser Streaming-Services dienen sollte, ein unbedingtes Muss darstellt.