Es ist der Lauf der Dinge: Start-ups werden zu erfolgreichen kleinen Unternehmen – und die werden früher oder später von großen, finanzkräftigen Konzernen geschluckt. Roon hat sich offenbar auf der Suche nach finanzieller, administrativer und technologischer Unterstützung unter das Dach von Harman International – einer hundertprozentigen Tochter des Samsung-Konzerns – begeben. Für die Kunden soll aber alles beim Alten bleiben: Alle Monats- und Jahres-Abos sowie die Kauf-Version bleiben gültig und sollen auch weiterhin angeboten werden. Dasselbe gilt für den Support und die Unterstützung der „Roon Ready“- und „Roon Tested“-Produkte. Geräte von Harman-Kardon oder Samsung gehören allerdings bisher nicht dazu.
Mit Firmenübernahmen haben die Roon-Leute durchaus Erfahrung. Ihre Geschichte begann Anfang des Jahrhunderts mit eigenen Hardware-Produkten unter der Marke Slim Devices, die später an Logitech verkauft wurde. Die Entwickler hinter Slim Devices gründeten dann die Firma Sooloos, die sie wiederum 2008 an Meridian verkauften. In 2015 schließlich wurden die Roon Labs gegründet und die Roon Software entwickelt. Heute arbeiten ca. 50 Leute, die über mehrere Kontinente verteilt sind, für Roon Labs. 160 Audio-Hersteller bieten inzwischen mehr als 1000 Roon-kompatible Geräte an. Und es sollen noch mehr werden – sicherlich bald auch solche von Harman Kardon und Samsung.
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