STEREO Umfrage

Wie schätzen Sie Ihr Hörvermögen ein? + (Nur für Hörgeräteträger) Wie gut können Sie mit Ihren Hörgeräten Musik genießen?

Für manche HiFi-Fans sind Hörschädigungen immer noch ein Tabuthema. Dabei ist es eher die Regel denn die Ausnahme, dass das Gehör mit zunehmendem Alter schlechter wird.

Es beginnt oft ab dem fünften Lebensjahrzehnt, meist sind Dauerlärm, extrem laute Musik oder Silvesterböller mitverantwortlich. Insgesamt sind nach Schätzungen in Deutschland zwischen fünfeinhalb und acht Millionen Menschen von Schwerhörigkeit betroffen. Doch anders als zu Beethovens Zeit gibt es heute Hilfsmittel, die den Hörstatus deutlich verbessern, und selbst geringfügig Betroffene können davon profitieren. Mit diesem Thema beschäftigen wir uns aktuell ausgiebig in einer zweiteiligen Reihe in STEREO. Der erste Teil ist dabei schon jetzt verfügbar, der nächste folgt in STEREO 03/2020. Denn wichtig ist vor allem, die (zweit)schönste Sache der Welt so gut wie möglich zu genießen – die Musik.

Kommentare Zu Frage „Wie schätzen Sie Ihr Hörvermögen ein?“:

 

  • Einzelstimmen, mir gegenüber sitzend oder stehend, sind gut verständlich. Musik über die Boxen macht große Probleme. Über Kopfhörer hörend ist die Verständlichkeit deutlich besser, das natürliche Hören ist seit über 10 Jahren vorbei.
  • Beim Musikhören entferne ich die Hörgeräte. Ich höre fast nur mit Kopfhörern, da bekomme ich wenigstens etwas von der Musik mit.
  • Ich gehe zur Kontrolle jährlich zum HNO .
  • Bin zur Zeit in der Probephase. Benötige das Hörgerät aufgrund einer Hochtonhörschwäche. Der aktuelle Artikel in der STEREO war sehr sehr hilfreich in der Einordnung der Möglichkeiten und eigenen Erfahrungen.
  • Höre deutlich besser, als mein Geburtsjahr 1966 erwarten ließe. Seit 2013 trage ich bei Konzerten freiwillig einen Gehörschutz mit Filtereinsätzen, um noch lange HIFI genießen zu dürfen
  • Im Sommer 2018 verließ mich das Hörvermögen nur links. Die tiefen Töne waren verschwunden, alles klang links blechern. Auch überlagerte sich ein Zweitton, besonders bei höheren Frequenzen. Meine Erfahrung mit meiner HNO-Praxis: "Wir machen einen Hörtest". Ergebnis: "Sie hatten ein Hörsturz, Ursache: Stress." Behandlung: Kortison, dann Psychotherapie. Viel half das nicht. Irgendwann sprach ich nach Studium im Netz meinen Arzt auf Belüftungsstörung der Eustachischen Röhre an. Erst Zweifel, dann Untersuchung (Ich musste Kuckuck sagen), dann Bestätigung, "Ja, das ist nicht frei". Ich bekam medizinische Luftballons verschrieben, die ich durch die Nase aufblasen sollte. Auf Basis dieser Behandlungsform begann ich, ätherisches Öl zu inhalieren und das Ohr freizublasen. Ein Jahr später im Sommer 2019 war das Problem plötzlich verschwunden. Ich traute dem Ganzen nicht, und richtig: Seit Dezember 2019 wieder das Gleiche. Nun hoffe ich erneut, dass es plötzlich frei wird. Ärzten vertraue ich nach der Erfahrung nicht mehr. Und ein Besuch beim Hörgeräteakustiker ergab, dass es für meine Störung keine Technik gibt. Ich höre aber trotzdem intensiv Musik und ab einer gewissen Lautstärke und auch über Kopfhörer fällt die Einschränkung nicht so sehr auf.
  • ... und bin damit in der Lage ungetrübt und ohne Verlust irgendwelcher Frequenzen Musik zu hören. Voraussetzung ist allerdings ein qualitativ hochwertiges Hörgerät.
  • Manchmal gibt es Situationen, wo es mich anstrengt, Gesprächen (vor allem in lauter Umgebung) zu folgen und der Musik ungetrübt zuzuhören
  • In lauter Umgebung gibt es Situationen, wo es mich sehr anstrengt, Gesprächen zu folgen
  • Wg Tinnitus benutze ich Hörgeräte mit Noiser. Beim Musik hören sind nur die Noiser eingeschaltet.
  • Bin schon sehr alt (46) und war auf zu vielen Konzerten.....
  • Allfällige Hörverluste im Höhenbereich werden im Alter durch mehr „Hörerfahrung“ kompensiert oder sogar übertroffen. Ich glaube ich habe nie besser gehört als jetzt (65 Jahre)!
  • Zu meinem medizinischen Vorsorgeprogramm gehört auch alle 3 Jahre ein Hörtest.
  • Mein Hörvermögen ist noch ganz gut, bestätigt jedenfalls der HNO. Ich bin 60. Jahre alt geworden und genieße Musik, solange es noch geht.
  • Tinnitus nervt leider
    Sonst höre ich mit Ü50 zu gut
  • Die oberen Frequenzen höre ich nicht mehr so gut.
  • Bds. Hochtonschwerhörigkeit.
  • Aber es gibt auch Situationen (kleinere live-Konzerte) wo ich mich frage, ob nicht der Tontechniker was mit seinen Ohren hat....
    Ich habe aber noch keine Hörhilfe getestet.
  • Höre Musik aber lieber ohne mein Hörgerät. Ich habe da ein besseres "Hörgefühl".
  • Die Frage erinnert mich an die Frage, wie denn die Deutschen ihren Sinn für Humor einschätzen, worauf bekanntermaßen 98 % antworten, sie hätten einen überdurchschnittlichen Sinn für Humor. Ernsthaft: die subjektive Selbsteinschätzung ist das eine, ein individuelles Hör-Empfindlichkeitsdiagramm wäre aussagekräftiger... Dennoch: es ist gut dass Ihr das Tgema Hörgeräte und audiophiler Genuss pusht.
  • Regelmäßige professionelle Ohrenreinigung ist für mich als Highender obligat!
    Bringt mehr wie ein neues Kabel !
  • Aktuelles Ergebnis meines Besuchs bei HNO: Schwächen im Bereich der hohen Frequenzen. Ein Ergebnis, das angesichts meines Alters (63 Jahre) nicht überraschen kann.
    Keine subjektiv relevante Einschränkung beim Hören von Musik.
  • Ich bin nun ins Rentenalter übergegangen. Frequenzen über 15 kHz höre ich nicht mehr oder nur sehr abgemindert, fühle mich jedoch nicht eingeschränkt. Es ist jedenfalls entscheidend, dass sowohl Quellen- als auch Abhörgeräte möglichst hohe Frequenzen übertragen können. Somit sind Obertonreihen reproduzierbar. Der so beeinflusste hörbare Frequenzbereich ermöglicht dann Klangfarben und Nuancen entscheidende hinsichtlich Qualität und Erkennbarkeit von Instrumenten und Stimmen zu steigern. Dies wird dann in den Hifi-Zeitschriften meist in blumigen Adjektiven - wie hochauflösend, authentisch, flüssig, scharf, flüssig, warm, knackig, etc. beschrieben.
  • Mit 72 ist es normal, dass man nit mehr wie mit 20 hört. Aber die Musik, kann ich trotzdem voll geniessen.
  • Ich erkenne trotz mir bewußter Einschränkung des Hörvermögens keine relevanten Höreinschränkungen beim Musizieren und Musikhören, höre allerdings Musikwiedergabe auch nie in 'Hintergrundgeräusch-Lautstärke'.
  • Habe kürzlich einen kostenlosen Test gemacht. Bin 66 und man attestierte mir das Hörvermögen eines 50jährigen. Habe selten Kopfhörer betrieben. Vielleicht ist das der Grund?
  • Trotz meines Alters jenseits der 50 höre ich für mein Alter noch angemessene 15.000 Hz. Das ist ein respektabler Wert.
  • Lt. ärztlicher Untersuchung höre ich, 64, bereits sehr eingeschränkt. Aber durch langjährige Beschäftigung mit, bzw Hören auf audiophilem Niveau kann ich "die Flöhe husten hören ". Das Gehör ist m. E. geschult.
    Bilde ich mir das ein und will die biologischen Tatsachen verdrängen oder kann ein geschultes Ohr spezielle Frequenzen erinnern und psychoakustisch Verlorenes ergänzen?
  • Als ich jung war und meine Leidenschaft für Musik begann, habe ich sehr gut hören können und kannte keine Klangunterschiede, Digitales gab es noch nicht in den 70er und 80er Jahren, jedenfalls hier im Osten Deutschlands. Dann habe ich - immer noch mit gutem Gehör - gut 10 Jahre CD's gekauft und mit einer Null-Acht-Fünfzehn- Anlage für etwa 1000 DM gehört. Jetzt habe ich tolle Technik, aber das Gehör lässt nach. Also in meinem nächsten Leben komme ich reich und schlau zur Welt und kaufe mir nur das Allerbeste. Vielleicht sollte es umgekehrt laufen und das Beste an Geräten zuerst kommen ...
  • Gesprächen mit Hintergrundgeräuschen kann ich schwer folgen.
  • Ich bin Geburtsjahrgang 1952 und habe im Alter von 64-65 Jahren erstmals wahrgenommen, dass ich den Hochtonbereich nicht mehr vollständig hören kann. Das war eine langsame, fast unmerkliche Entwicklung, die ich aus Bemerkungen anderer Mithörer über die Musik erkannt habe, was ich nicht wahrgenommen hatte. Trotz dieser Höreinschränkung kann ich subjektiv uneingeschränkt genießen. Ich empfinde Beim Musikhören nicht, dass etwas fehlt.
    Wenn mein Hörvermögen zukünftig deutlich nachlassen sollte, werde ich mir hochwertige Hörgeräte anpassen lassen.
  • Ich leide seit längerem unter Tinnitus, was sich unterschiedlich stark störend auswirkt.
  • Ich trage hi-End Hörgeräte und höre stellenweise besser als andere erwachsene
  • Jahrzehntelanger Tinnitus wird immer dominanter und bei leisen Musikstellen mehr als störend...
  • Leider hat die Vererbungskontinuität meines Vaters auch mich mit latenter Schwerhörigkeit versehen. Lange Zeit habe ich mein Umfeld unbewußt durch ständig gesteigerte Lautstärke malträtiert, was ich selbst gar nicht als laut empfand, eben die langsam schleichende Entwicklung. Dummerweise hatte ich an meinen über 30 Jahre alten TDL MC so meine Zweifel, habe mir dann im HiFi-Studio (HiFi-Profis) einige recht teurere Lautsprecher angehört, was vom Hörergebnis eher enttäuscht. So habe ich dem Drängen meiner (hoffnungsvollen) Frau nachgegeben, bin zum Hörtest, vom Ergebnis ernüchtert zum Hörakustiker, trage nach anfangs von Geräten von WIDEX nunmehr die Oticons OPN1 (< 5000,- Euros). Mein Hör-Aufstieg in den Höhen ist von etwas über 2000 auf 8000 (bißchen mehr) geklettert, damit kann und muß ich nach bisherigem Technikstand an sich ganz gut leben. Viele CDs bieten mir erstaunlich neue und gute Klanginhalte, meine TDLs sind gar nicht (mehr) schlecht. 5000,- Euros für neue Lautsprecher hätte ich nur zum Fenster "rausgepfeffert". Meinem Musikgenuß hat es gut getan, leider nicht bzw nur begrenzt der Wortverständlichkeit bei Live-Musik. Bin übrigens 69 Jahre alt. Mein drängender Rat beim Boxenkauf erst mal zum Hörtest. Achtung - ein Hörgerät kann 100% nicht erfüllen, auch diese Geäte sind Prothesen, Krücken...... (leider).
  • Seit 1 Jahr nervt beidseitig ein hochfrequentes Dauerfiepen — Tinnitus :-( ?
    Der Besuch beim HNO war leider ein Totalausfall ...
    Vielleicht hilft eher ein begnadeter Hörgeräteakustiker, schau'n wir mal.
  • Trotzdem würde ich noch gutes Geld in gute Lautsprecher investieren, denn den Unterschied höre ich trotz Hörverlust.
  • Ich bin 55 Jahre alt, kann nicht mehr die höchsten Töne hören, geht aber noch.
  • Höre mit Hörgeräte doch viel p und den Hochtonbereich stärker. Nur in wieweit dass dannö dasP ich nicht beurteilen von einem normal hörenden.
  • Laut letzten Hörtest ist altersbedingt alles ok. Es fehlen nur die hohen Frequenzen ab 16 Kilohertz. Was ich aber nicht als hinderlich betrachte.
    Viele Grüße.

 

Kommentare zu Frage „Nur für Hörgeräteträger: Wie gut können Sie mit Ihren Hörgeräten Musik genießen?“

 

  • Mein Hörgeräteakustiker hat mir ausdrücklich geraten, ohne Hörgeräte Musik zu hören.
  • Die Musik kann ich mit Hörgerät wieder richtig genießen und auch Qualitätsunterschiede (MP 3 zur CD) klar wahrnehmen.
  • Es ist eine Umstellung - ideal wenn das Hörgerät einen speziellen Musik-Modus hat.
  • Ziehe es weiterhin vor, ohne Hörgeräte zu hören. Mich stört der metallische Hall der Hörgeräte
  • Mit meinen WIDEX-Hörgeräten bin ich sehr zufrieden !
    Allerdings höre ich ohne Hörgeräte, wenn ich den Kopfhörer benutze.
  • Mit Hörgerät ist das Hören von Musik irgendwie "eingeschränkt"
  • Trage cochlea Implantate, da ich komplett ertaubt bin und keine Hörgeräte. Habe mich sehr über Ihren Artikel gefreut und bin auf den 2. Teil gespannt. Früher als ich hören konnte war Musik selbstverständlich in meinem Leben, Begleiter und Lebensqualität, nach der Ertaubung habe ich immer wieder versucht "Musik" zu hören, statt Baustellenlärm, jetzt mit neuen Prozessoren und jahrelangem Üben kommt das Gefühl Musik zu hören allmählich wieder, es ist toll, dass sich diese Welt wieder auftut. Bin also mutig auf der highend, war ein Erlebnis. Und bin sehr neugierig was neue Techniken gerade für Hörgeräte- und CI-trägerInnen bereit halten. Schöne Grüße aus Augsburg
  • Musikhören mit den Geräten ist nicht wirklich ein Genuss. Wenn ich Musik hören will, ziehe ich sie aus.
  • Ich trage hi-end Geräte und will nicht mehr ohne sein
  • Durch die schleichende Verschlechterung meiner Hörfähigkeit habe ich den Bezug zu meinen "besten Zeiten" verloren, gemessen an dem was vor knapp 2 Jahren noch war, da habe ich doch einen an sich großen Genuß-Fortschritt gemacht. Es ist schon unglaublich, wie unterschiedlich Hörgeräte auch in hohen Preisregionen klingen, von schlechtem Garagensound bis zu meinem jetzigen Stand, der mich schon zufriedenstellt. Hoffe auf weiteren Technikfortschritt.
  • Ich leide auch noch an einem dekompensierten Tinnitus.

 

Wir bedanken uns wieder ganz herzlich für die vielen Kommentare und freuen uns schon auf die nächste Umfrage!

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