Die „Killer-Briketts“ Cyrus dAD3, 3i, FM7 in der STEREO-Rückschau

Bauzeit: um 1998 | Aufkommen: mittel bis selten
Neupreise: 1.800 / 1.500/ 1.200 DM
Gebrauchtpreise: 200-400 / 200-400 / 100-200 €

Erst kürzlich hatten wir Gelegenheit, den Vollverstärker 3i gegen seinen jüngsten Bruder namens Classic Amp zu hören. Es ist dem Kulthersteller in den letzten etwa 25 Jahren tatsächlich gelungen, noch etwas besseren Klang und deutlich mehr Leistung aus dem legendären „Brikettgehäuse“ (ca. 75 x 215 x 360 mm) zu holen, dessen Meriten wie Resonanzarmut, Stabilität und Einstreusicherheit nach wie vor gelten. Zudem sind mittlerweile neben dem stets sehr ordentlichen Phono-MM-Eingang, der im 3i bezogen auf die „Classic“-Baureihe für Jahre seine Abschiedsvorstellung gab, auch Digitaleingänge an Bord. Auf diese musste man beim 3i natürlich noch verzichten, auf den spritzigen, feingliedrigen Klang mit insbesondere toller Mittenwiedergabe und Rhythmik nicht.

Ein regelrechtes Manko früherer Cyrus-Amps darf an dieser Stelle auch nicht verschwiegen werden: Aus sicherheitstechnischen Erwägungen nehmen die meisten dieser Geräte in ihren BFA-Terminals ausschließlich Hohlbananas auf, alles andere muss also gegebenenfalls adaptiert werden. Da nun allerdings der Cyrus 3i als Gebrauchtgerät nur etwa ein Zehntel eines neuen Classic Amp kostet, wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen und gehen davon aus, dass die Käufer eh nicht dieselben sind.