Nach dem Wikingerkönig benannt

Bluetooth wird zwanzig

Vor zwanzig Jahren wurde erstmals der Bluetooth-Standard verabschiedet. Er sollte einfach einzurichtende Funkverbindungen über kurze Distanzen ermöglichen und war ursprünglich vorwiegend dazu gedacht, Tastatur, Maus und Drucker drahtlos an den PC anzubinden. Aber auch die Audio-Nutzung war von Anfang an vorgesehen. Weil aber die Datenrate des Bluetooth-Funks für eine Lossless-Übertragung in CD-Auflösung nicht reicht, muss Bluetooth einen Lossy-Coder einsetzen. Der Standard schreibt dafür den sehr simplen „SBC“-Codec vor, lässt aber auch bessere Varianten wie AAC und aptX zu, die heute bei immer mehr Bluetooth-Audio-Komponenten eingesetzt werden. Es dauerte allerdings etliche Jahre, bis sich Bluetooth als Audio-Funkstandard durchsetzte. Heute ist kein Smartphone, Tablet oder Laptop mehr ohne Bluetooth denkbar, und immer mehr portable Lautsprecher und Kopfhörer empfangen drahtlos per Bluetooth. Sogar die winzigen In-ears werden immer öfter Bluetooth-tauglich. Wie die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik meldet, wurden 2017 in Deutschland 3,8 Millionen Bluetooth-Lautsprecher verkauft, 13 % mehr als im Vorjahr. Benannt wurde der Funkstandard übrigens nach dem Wikingerkönig Harald Blauzahn, der als sehr kommunikationsfreudig galt.

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