Seit dem Frühjahr sah sich die Dual GmbH laut Herstellerangaben mit deutlich gesunkenen Umsatzerlösen konfrontiert, die durch die Kaufzurückhaltung der Verbraucher angesichts des Krieges in der Ukraine und der Explosion bei den Energiekosten ausgelöst worden sein sollen. Nun hat das Unternehmen am 15. November beim Amtsgericht Augsburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, dem zugestimmt wurde.
Insgesamt seien 16 Mitarbeitende bei der Dual GmbH beschäftigt und der Umsatz der Firma soll in den vergangenen Jahren über verschiedene Geschäftsfelder auch abseits von HiFi bei rund 16 Millionen Euro gelegen haben. Im Jahr 2022 sei der Umsatz wegen der Wirtschaftskrise stark abgesunken während die Situation durch Probleme in den Lieferketten aus Übersee zusätzlich erschwert worden sein soll.
Das Zeil der nun gestarteten Insolvenzverwaltung soll „eine langfristige Fortführungslösung“ sein, erklärt Christian Plail, vorläufiger Insolvenzverwalter. Die Löhne der Beschäftigten seien durch das Insolvenzgeld gesichert, das von der Agentur für Arbeit bereitgestellt wird.
„Wir können aktuell den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortsetzen. [...] Wir liefern weiter Waren aus und kümmern uns auch um den Service bei den Geräten“, erklärt Dual-Geschäftsführer Dr. Josef Zellner.
Mit der Ankündigung eines neuen Modells, die fast gleichzeitig mit der Mitteilung zur Insolvenz eingetroffen ist, verbreitet die Dual GmbH zusätzlich Zuversicht, ihren Liquiditätsengpass wieder überwinden zu können. Betreff der Ankündigung war der neue CS 329, ein Plug & Play-Plattenspieler, an dem alle Komponenten vormontiert und fest eingestellt sind. Passend zum bedienfreundlichen Konzept ist er auch ein Vollautomat, der Tonarm schwenkt, senkt und hebt sich also autonom auf Knopfdruck. Der riemengetriebene und mit abnehmbarer Staubschutzhaube ausgestattete CS 329 ist ab sofort für um 400 Euro lieferbar.
