Ultimative Röhren-Amp-Kombi Audio Research Reference 6SE und 160M im Test

Hoppla, was passiert denn hier?! Nach einigen begeisternden Ausflügen mit unseren bewährten Hörtesttiteln wie auch neuer, aufregender Musik in den – so viel sei bereits jetzt verraten – faszinierenden Klangkosmos des großen Amp-Sets der US-Traditionsmarke Audio Research, rufen wir den ultimativen Prüfstein für die Potenz und Schlagkraft der beteiligten Mono-Endstufen Reference 160 M auf: David Cheskys bei höheren Pegeln herausfordernde Klangcollage „Graffiti Jazz Number 6“ als 24 Bit/192 kHz-­File, die mit deftigen Bassimpulsen, fetzigen Bläsern und vor allem markerschütternden Tiefsttönen den Hörer schockt.

Offenbar aber nicht die Mono-Amps des in Minnea­polis ansässigen Unternehmens. Trotz satter Lautstärke wirken diese kein bisschen bedrängt, ist die Wiedergabe stabil und unaufdringlich, räumlich weit aufgezogen sowie locker durchatmend, während die Bassattacken deftig und trocken aus B&Ws ja nicht ganz einfach anzutreibenden 801 D4 knallen und die beinahe subsonischen Einschübe, die deren bratpfannengroße Woofer-Membranen bedenklich flattern lassen, fühlbar am Bauchfell wie Hörsessel rütteln.