Ortofons 9 Zoll- und 12 Zoll-Tonarme: AS-212R/AS-309R im Test

Um erst gar keine Verwirrung aufkommen zu lassen: Entgegen der äußeren Anschauung nennt der dänische Analogspezialist Ortofon seinen neuen Neunzolltonarm in guter Tradition AS-212R, während der Zwölfzöller AS-309R heißt. Das erscheint zwar zunächst widersprüchlich, bezieht sich jedoch eben nicht auf die effektive Länge der Probanden, sondern vielmehr auf den ungefähren Abstand des Zentrums ihrer Lagergehäuse zur Tellerachse. Beide sind die aktuellen, technisch umfänglich aufgefrischten Ausführungen ihrer über Jahrzehnte vielfältigen Vorgänger gleicher Bezeichnung, die bis ins Jahr 1953 zurückreichen, ehe aktuell der Zusatz „R“ hinzukam, der wohl für „Reference“ stehen soll. Na, mal sehen!

Unlängst wähnten die Dänen den Zeitpunkt gekommen, um ihre bewährten Klassiker gründlich zu renovieren. Dazu dürfte beigetragen haben, dass mit dem jähen Ende des japanischen Unternehmens Jelco der bisherige Lieferant ausfiel, sodass mit dem Wechsel zu einem anderen hochklassigen Päzisionshersteller aus Nippon – anders als die ausschließlich im dänischen Nakskov gefertigten Tonabnehmer kommen Ortofons Tonarme seit jeher aus Japan – eine Runderneuerung anstand. Tatsächlich wurden dabei 130 Einzelkomponenten der Arme überarbeitet oder gleich ganz neu entwickelt.