McIntosh Player/Amp-Kombi MCD12000AC/MA12000AC im Test

Einmal im Leben eine McIntosh-Anlage besitzen – das war ist und bleibt wohl auch noch lange der große Traum selbst solcher Zeitgenossen, die schon lange nicht mehr zum engeren Kreis der HiFi-Enthusiasten gehören; sich aber bereits als Jugendliche an den Schaufenstern der Studios mit „Macs“ in der Auslage die Nase plattdrückten und wie hypnotisiert in die verführerisch blauen, ja, geradezu ikonischen „Augen“ etwa der Wattmeter der Komponenten aus Binghamton im US-Staat New York versenkten.

Damals war die Sehnsucht womöglich unerfüllbar, doch heute wird das nur schlummernde und nie ganz erloschene Verlangen wieder wach. Das liegt auch daran, dass es kaum eine andere Company so bravourös verstanden hat, die Faszination wie Attraktivität ihrer Produkte über die Jahre und Jahrzehnte – 2024 feiert McIntosh seinen 75. Geburtstag – aufrecht zu erhalten. Es ist ein bisschen wie bei Porsche, wo jedes Modell etwas von der Designsprache wie dem Anspruch des legendären Sportwagens 911 mitbekommt.

Die Amerikaner machen’s ebenso, halten liebevoll Klassiker wie etwa ihre berühmte Röhren-Endstufe 275 aktuell und spendieren den Komponenten, wann immer möglich, die typische schwarze, von grüner Schrift durchstrahlte Glasfront. Dann ist jedem auf den ersten Blick klar, was man vor sich hat – und schon klebt man erneut davor wie damals.