Als Kompression bezeichnet man das Begrenzen der maximalen Lautstärke, um plötzlich auftretende Pegelspitzen zu vermeiden. Kompressionen treten aus drei verschiedenen Gründen auf: Zum einen wird schon häufig während der Aufnahme komprimiert, um die Gesamtlautstärke des Mixes am Ende etwas anheben zu können. Dann beherbergen nahezu alle AV-Receiver einen Kompressor, um die Nerven der Nachbarn zu schonen (Dynamic-Range-Control). Zuletzt gibt es eine Art von „natürlicher Komprimierung“, die zum Beispiel dann auftritt, wenn man eine Anlage über ihre Leistungsfähigkeit betreibt, ihr also bei einigen Pegelspitzen schlicht die Puste ausgeht – ein Effekt, den man gelegentlich bei überambitionierten Disco-DJs beobachten kann. Wenn man die Dynamik verringert – also den Abstand zwischen den leisesten und lautesten Stellen – und danach den Maximalpegel auf dasselbe Level bringt wie bei der Ursprungsversion, werden ehemals leise Stellen automatisch lauter. Weil dadurch die Durchschnittslautstärke des gesamten Stückes angehoben wird, erhöht sich für den Hörer die Lautheit.
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