Schonungslos offen singt sie von Dingen, deren Offenbarung einen angreifbar macht. So handelt „Like Neon“ von martervollen sexuellen Übergriffen, in „Firewood“ geht es allgemeiner um das entwürdigende Überschreiten persönlicher Grenzen. Ihren Artpop stimmt die Norwegerin im Finetuning auf das jeweilige Songthema ab. Der pendelt sprunghaft zwischen aufgekratzt und besänftigt, verträumt und aggressiv und macht es dem Hörer nicht eben leicht, emotional zu folgen.
Harald Kepler