Manchmal beschließt der in Frankfurt geborene Filmkomponist, der den Sprung nach Hollywood geschafft hat, klassische Arrangements mit elektronischen Elementen upzudaten, dann schimmern Rockanleihen durch. Live wirken seine Kompositionen noch mächtiger als auf der Leinwand. In „Dune: House Atreides“ scheint Loire Cotlers Gesang zunächst in Richtung Weltmusik zu streben, bis sich plötzlich monumentale Klänge auftürmen. „Inception: Mombasa“ lebt von afrikanischen Trommelrhythmen. Das ist so intensiv, dass dabei ein Kopfkino abgeht.
Dagmar Leischow