Was, bitte, passiert denn hier? Weil wir so drauf stehen, haben wir von der in einer luxuriös ausgestatteten Hardcover-Box gelieferten 45er-Doppel-LP mit Patricia Barbers „Café Blue“ zuerst die „Ode To Billie Joe“ von deren dritter Seite angespielt. Wie in einem vibrierenden Hochspannungskraftfeld erschienen der so athletisch wie pointiert gespielte Bass rechts sowie die Sängerin in der Mitte zwischen den Boxen – eingerahmt von exakt gesetzten Fingerschnipsern, die ein realistisches Ambiente erhielten, indem Aufnahmeingenieur Jim Anderson in der Chicago Recording Company (CRC) beim Mischen die Türen zum Treppenhaus mit seinem natürlichen Hall öffnete und diesen addierte.
Überhaupt zählten die HiFi-Fans „Café Blue“, das 1994 eingespielte dritte Album der Amerikanerin, mit dem diese ihren Durchbruch feierte, stets zu den audiophilen wie auch musikalischen Volltreffern ihrer Sammlung. Dabei hatte sich Barber die fünf Eigenkompositionen des runden Titeldutzends, darunter das phänomenale „This Is Too Rich For My Blood“ im Hospital abgerungen, …
Den gesamten Artikel lesen Sie in der Ausgabe STEREO März 2021.