Anfang der 2000er Jahre wurden die kompakten Netzwerkspieler von der Firma Slimdevices in den USA entwickelt, und sie wurden rasch populär. Die Serie gipfelte in der HiRes-tauglichen „Squeezebox Touch“ aus dem Jahr 2010, nachdem Slimdevices an Logitech verkauft worden war. Wir haben die „Touch“ in STEREO 7/2010 und in HiFi DIGITAL 1/2011 getestet. Aber auch die All-in-One-Modelle „Squeezebox Boom“ und „Squeezebox Radio“ mit eingebauten Lautsprechern sind bis heute weit verbreitet. Sie wurden vorwiegend als komfortable Internetradios genutzt. Dazu griffen sie auf den von Logitech betriebenen Server MySqueezebox.com im Netz zu – den Logitech jetzt abschaltet. Als Alternative kann die Gratis-Software „Logitech Media Server“ auf einem PC oder NAS im Heimnetz installiert werden. Nachteil: NAS oder PC müssen dann ständig laufen oder erst umständlich hochgefahren werden, um Webradio zu hören. Im Logitech-Forum wird ein kompakter Einplatinenrechner wie der Raspberry Pi empfohlen, der sehr preiswert ist und nur ca. 2 Watt im Leerlauf verbraucht. Über diese Software können die Squeezeboxes via PlugIn auch auf die Streaming-Dienste Qobuz oder Spotify zugreifen, nicht aber auf Tidal und Deezer. Sie dient zudem als Server zum Streamen der eigenen Musiksammlung im Heimnetz zur Squeezebox. Logitech nutzt dazu nicht den offenen UPnP-Standard, sondern ein proprietäres Protokoll.
https://www.mysqueezebox.com/index/Home