Max Giesinger | Die Reise

Es war ein turbulentes Leben für den 32-Jährigen: Er begann eine Lehre als Bankkaufmann, 2011 schaffte er es bei „Voice Of Germany“ bis auf Platz 4, blieb aber trotzdem unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung. Zumindest bis 2016, als „80 Millionen“ vom zweiten Album durch die Decke ging. Auch mit „Wenn sie tanzt“ aus dem gleichen Jahr – das er hier erneut rein akustisch interpretiert – berührte er die Herzen aller alleinerziehenden Mütter, die sich manchmal ein anderes Leben erträumen. Seither ist Max Giesinger auf der Überholspur: Seine Konzerte sind gut besucht, und durch seine Teilnahme bei „Sing meinen Song“ fand er neue Freunde – bei „Nie besser als jetzt“ etwa hört man Motrip im Mittelteil rappen.


„Die Reise“ als Musiker hat also endlich so richtig begonnen für ihn. Sie ist Thema und roter Faden, schon im Opener „Bist Du bereit“: „Die Reise beginnt, mitten in der Nacht“. Dann folgt „Auf das, was da noch kommt“, ein Duett mit Lotte: „Es geht grad erst los, ich will so viel noch sehen“. Der Titelsong bündelt die Schicksale alter Schulfreunde, und auch dort betont der Sänger: „Wir sind auf der Reise, und irgendwann kommen wir an“. Und natürlich dreht sich auch „Australien“ um „die Straße, die nie zu Ende geht“.
Doch: Dieses dritte Giesinger- Album endet mit einem „Zuhause“, das er eigentlich ersehnt, am Ende der Reise: „Mein Kopf will immer nur weiter, mein Herz sagt, dass ich Zuhause vermiss, wo auch immer das ist“. Ach, übrigens: „Die Reise“ ist als Akustik-Album konzipiert. Das merkt man aber kaum, denn es klingt fast so wuchtig, druckvoll und rockig wie die zwei Vorgänger.

Peter Bickel

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Max Giesinger Die Reise BMG

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