Schluchzende Geige, akustische Gitarre, verspielte Bläser, lässiger Bariton-Gesang: Adam Green kehrt mit seiner Platte „Engine Of Paradise“ zu seinen Wurzeln zurück. Die einschmeichelnd-verträumten Melodien verraten bisweilen einen Hang zum Pathos, die Texte sind teils humorvoll, teils sarkastisch. Wenn der Amerikaner singt: „I just freeze my love because technology has changed me“, bringt er die Nöte der Tinder-Generation auf den Punkt. „Wines And Champagnes“ entpuppt sich als eines der ironischsten Liebeslieder, die je geschrieben wurden, und „Escape From The Brain“ erhöht mit jedem Durchlauf seine Eindringlichkeit.
Dagmar Leischow