Alanis Morissette – The Storm Before

In den vergangenen Jahren hat Alanis Morissette in freimütigen Äußerungen bereits mehrfach offenbart, wie sehr ihr regelmäßiges Meditieren bei ihren persönlichen Problemen (Angstzustände, Essstörungen, postnatale Depression) half und hilft. Zudem hat sie des Öfteren berichtet, dass sie sich nach der kräftezehrenden (Studio-)Arbeit an neuen Songs gern zurückzieht, um in der Stille wieder zu sich selbst zu finden: „Das Meditieren lässt mein Inneres zur Ruhe kommen, bis zu dem Punkt, an dem ich Zugang zu Ideen, Visionen und Inspirationen habe und ich mein eigenes Selbst hören kann.“

Das erste Meditationsalbum der kanadisch-amerikanischen Musikerin ist wunderbar dafür geeignet, Kontakt mit der Kreativquelle in sich selbst aufzunehmen bzw. in stressigen Zeiten Energie nachzutanken. Mit den billig zusammengeschusterten Meditationsalben, wie man sie in Esoterikläden erhält, hat das hier nichts zu tun. Zusammen mit Dave Harrington (Darkside) erschuf Morissette vielmehr Instrumentalstücke mit Tiefgang sowie kompositorischem Gehalt. In „Heart“, „Explore“ und „Purification“ etwa verknüpfen die beiden an- und abschwellende Synthesizerwellen, klassische Klavierparts, diskrete Trommelrhythmen, Querflöten- und Bassklarinettentöne derart gekonnt miteinander, dass die Titel auch für sich allein, also jenseits von potenziellen Meditationssitzungen, bestens bestehen.

Nach Rockplatten wie „Jagged Little Pill“ lernen wir die „Queen of Alt-Rock Angst“ (Rolling Stone) jetzt von einer ganz anderen Seite kennen – und auch im neuen Genre macht sie eine sehr gute Figur.

Harald Kepler

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Alanis Morissette – The Storm Before

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Alanis Morissette The Storm Before The Calm RCA (2CDs)

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