Kernig, dynamisch und mit einer Extraportion angestauten Frusts singt er, stimmlich nach wie vor schön rotzig, über Botoxfressen, Machtgeilheit, schöne Frauen und den Tod. Begleitet durch die Inspiration von musikalischen Säulenheiligen wie The Doors, Bob Dylan oder Led Zeppelin hat der 73-Jährige mit seinem Produzenten Larry Campbell und diversen Erste-Sahne-Musikern ein mal bluesrockig derbes, mal nachdenkliches Album geschaffen, das jedem Vergleich mit Verve standhält.
Steffen Rüth