Chiara Civello | Chansons (International French Standards)

Der eingeklammerte Zusatz im Albumtitel besagt völlig zu Recht, dass es sich im vorliegenden Fall um Chansons handelt, die sich über die Grenzen Frankreichs hinaus großer Beliebtheit erfreuen.

Die gebürtige Römerin Chiara Civello kleidet die zwölf ausgesuchten Lieder aus dem Land von Baguettes und Baretts denn auch in ein kosmopolitisches Klanggewand, singt in drei Sprachen (Englisch, Französisch, Italienisch) und weist Klassikern wie Sacha Distels „La belle vie“ und Charles Trenets „Que reste-t-il de nos amours?“ somit einen Platz auf der Weltbühne zu.

Apropos Weltbühne: Charles Aznavours „Hier encore“ (1964) ist im Ausland derart populär, dass es davon sogar tschechische, finnische und japanische Textübersetzungen gibt. Civello hat sich für die englische Variante entschieden und macht daraus einen groovigen Funksong im Stil der 1970er-Jahre. Jacques Brels „Ne me quitte pas“ erklingt passend als bluesiger Slow-Song. Edith Piafs „La vie en rose“ wird originell von impressionistischen Klavierakkorden umhüllt. „Les parapluies de Cherbourg“ aus dem gleichnamigen Musikfilm verwandelt Civello in einen zauberhaften, locker fließenden Jazz-Bossa.

Die meisten der anderen Chansons hat Produzent Marc Collin irgendwo zwischen Smoothjazz und Softpop angesiedelt, und auch sie interpretiert Chiara Civello mit ihrer hingehauchten Wattestimme ganz wunderbar. Civellos Musik ist wie geschaffen für die späten Abendstunden, in denen man bei einem Glas Rotwein den abgelaufenen Tag Revue passieren lässt, um ihn schließlich gut gelaunt zu verabschieden.

Harald Kepler

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Chiara Civello Chansons (International French Standards)

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Chiara Civello Chansons (International French Standards) Kwaidan Rec./Republic Of Music

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