Er blickt selbst auf eine beschwerliche Kindheit im sozialen Abseits und eine Karriere als Drogendealer zurück. Deshalb ist es absolut glaubwürdig, wenn Fantastic Negrito alias Xavier Dphrepaulezz vor der aktuellen Zunahme von Suchtkranken, Opfern der Waffengewalt und der Rückkehr des Rassismus in seiner US-Heimat warnt.
Seine Sorge um die folgende Generation kanalisiert er in einen aufrüttelnden, zeitgemäßen Blues. Spiritualprediger und Bluesmen von vorgestern haben in der engagierten Musik des Autodidakten ebenso ihre Spuren hinterlassen wie Hendrix, Prince und Straßen-HipHopper unserer Tage.
Harald Kepler
