Sie sehen edel aus und verleihen dem Copperhead-X des kanadischen Analogspezialisten Zavfino ein extravagantes Gepräge: die 28 nahe der Tonarmbasis ins Aluminiumchassis verankerten, runden Kupferbolzen, von denen sich der Hersteller resonanztechnisch eine perfekte Ergänzung zur 15 Millimeter dicken Leichtmetallzarge verspricht. Wie es ohne klänge, lässt sich nicht ermitteln, da die kurzen Zylinder fest mit der recht ausladenden Zarge verbunden sind, die links hinten die Montage eines weiteren Tonarms erlaubt.
So viel sei jedoch hier bereits verraten, weil es mir auf den Nägeln brennt: Einen musikalischeren, zugleich kernig-konturiert wie weiträumig, gelassen, ja, geradezu abgeklärt klingenden Plattenspieler wird man zu diesem zwar gehobenen, aber noch nicht abgehobenen Preis kaum antreffen. Und selbst darüber wohl nur schwerlich. Denn der Copperhead-X besitzt geradezu einen Instinkt für Stimmungen, wobei getragene Stile seinem stoisch-souveränen Charakter besonders entgegenkommen. Die Melancholie der wunderschönen Jazzballade „Les adieux“ des Sebastian Sternal Trios etwa …
Den gesamten Artikel lesen Sie in der Ausgabe STEREO Dezember 2021.