Auch in absoluten Zahlen ist der CD-Umsatz in den USA gegenüber 2021 und 2020 geschrumpft (Grafik: RIAA)
Auch in absoluten Zahlen ist der CD-Umsatz in den USA gegenüber 2021 und 2020 geschrumpft (Grafik: RIAA)

RIAA-Statistik für 2022

USA: Mehr LPs als CDs verkauft

Schon in 2020 hatte die Musikindustrie in den USA mehr Umsatz mit Vinylscheiben als mit CDs erzielt. In 2022 lag Vinyl erstmals auch nach Stückzahlen vor der Silberscheibe.

Umsatz und Absatz klaffen ja bei den physischen Tonträgern ziemlich weit auseinander, denn LP-Alben sind meist deutlich teurer als CDs. Nun aber hat die schwarze Scheibe auch nach Stückzahlen die CD überholt – zum ersten Mal seit 1987: 41 Millionen LPs wurden im letzten Jahr in den USA verkauft, dagegen nur 33 Millionen CDs. Das meldet der Branchenverband RIAA. Der Umsatz mit Vinyl-Scheiben legte um 17 % gegenüber dem Vorjahr zu und macht jetzt nicht weniger als 71 % des Gesamtumsatzes mit physischen Tonträgern aus. Den Löwenanteil verdient die Branche aber mit Streaming: mehr als 13 Milliarden US-Dollar – das sind 84 % ihrer gesamten Einnahmen. Insbesondere die kostenpflichtigen Abos haben deutlich zugelegt: von 84 Mio. Abonnenten in 2021 auf 92 Mio. in 2022. Dabei sind Spar-Abos mit eingeschränktem Zugriff noch gar nicht mitgezählt, und Familien-Abos zählen nur als ein einziges Abo. Insgesamt legte der Umsatz der US-Musikindustrie um 6 % auf fast 16 Milliarden Dollar zu.

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