Magnetostaten für die Ohren

„HIFIMAN“ nennt sich ein neuartiges Kopfhörerkonzept, das sich das magnetostatische Prinzip zunutze macht. Dabei wird die Membran nicht von einer Schwingspule mit vielen Drahtwindungen angetrieben, sondern es handelt sich um eine Folienmembran, auf der flächig Leiterbahnen aufgebracht sind. Das Audiosignal durchfließt diese Leiterbahnen, wodurch die Folie im Magnetfeld eines Dauermagneten zum Schwingen angeregt wird. Den HIFIMAN gibt es in drei Modellvarianten, die sich äußerlich kaum unterscheiden, aber mit unterschiedlichen Membranen arbeiten. Das Einstiegsmodell HE-4 kostet 400 Euro, der HE-5 LE 600 Euro und der HE-6 mit goldbeschichteter Membran 1000 Euro. Alle drei Modelle sind mit Alu-Gehäuse, Leder-Kopfband und Velours-Polstern ausgestattet und akustisch offen. Die symmetrischen Kabel werden am Hörer verschraubt und tragen auf der Gegenseite einen vierpoligen XLR-Stecker zum Anschluss an spezielle Kopfhörerverstärker. Ein Adapterkabel auf große Klinke liegt bei. Wegen des magnetostatischen Prinzips, dessen Wirkungsgrad nicht zu üppig ist, sollten die Hörer an einem kräftigen Kopfhörerverstärker oder notfalls an den Lautsprecherausgängen eines Vollverstärkers betrieben werden. Laut Datenblatt liegt die obere Grenzfrequenz bei 65 kHz, die Impedanz bei 50 Ohm und das Gewicht ohne Kabel bei 500 Gramm. Eine stabile Transportkiste gehört zum Lieferumfang – der Kopfhörerständer auf unserem Foto allerdings nicht. Vertrieb: Sieveking Sound.

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