MP3-Player von Rio und Pontis
MP3-Player von Rio und Pontis

Eine kurze, aber steile Karriere

25 Jahre MP3-Player

| Ulrich Wienforth

Erfunden in Deutschland, erste Seriengeräte kamen 1998 aus Korea und den USA

Es war eine technologische Revolution sondersgleichen: Erstmals in der Geschichte kam ein Musikspeicher ohne bewegliche Teile aus und verspach ewige Haltbarkeit der Geräte und verschleißfreie Tonträger. Cassetten-Walkman, MiniDisc- und CD-Portis sollten schon bald ins Museum wandern. Ein erster Prototyp des MP3-Players war schon 1994 vom Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen vorgestellt wordem, das auch maßgeblich den MP3-Standard entwickelt hatte. Erste Seriengeräte kamen 1998 auf dem Markt: In den USA machte der „MPMan“ auf Korea den Anfang, gefolgt vom wesentlich bekannteren Diamond Rio PMP300 aus Kalifornien. In Deutschland brachte die Firma Pontis ihren „MPlayer3“ Anfang 1999 in den Handel. Die Geräte mussten damals mit 32 MB Flash-Speicher auskommen – teils fest eingebaut, teils auf austauschbaren Kärtchen. Bei einer Bitrate von 128 kBit/s spielten sie gerade mal eine halbe Stunde. Doch die Speicherkapazitäten entwickelten sich rasch – und mit ihnen die Verkaufszahlen. Den Gpfel erreichten sie 2005 mit mehr als acht Millionen in einem Jahr verkauften Exemplaren in Deutschland, wie die gfu meldet. Entsprechend boomte der Markt für Kopfhörer. Doch mit Beginn der iPhone-Ära lösten die Smartphones den MP3-Player ab: 2022 wurden nur noch rund 250.000 Stück der Audio-only-Geräte in Deutschland verkauft.

https://gfu.de/25-jahre-mp3-player/

 

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