Standbox im Test: Audiovector Trapeze RI
Auch 45 Jahre nach seiner Premiere gilt das Design des Standlautsprechers Audiovector Trapeze noch als extravagant und akustisch vorteilhaft. Die neue Ri-Version hier im Test ist zusätzlich vollgepackt mit einem Füllhorn an Raffinessen.

Keine Frage, in vielerlei Hinsicht spielen moderne Lautsprecher natürlicher als ihre vor 20, 30 oder gar 40 Jahren erdachten Vorfahren. Doch es gibt eine ganze Reihe von Musikliebhabern, die bei aller Freude über die verzerrungsarme Präzision und die sorgsame Wiedergabe auch kleinster Details bei vielen aktuell käuflichen Modellen auch etwas vermissen: den speziellen Kick, den kleinen Anmachfaktor, der das Herz schon bei geringen Pegeln vor Freude hüpfen lässt und in den Momenten, in denen man ungestört von Mitbewohnern und Nachbarn mal so richtig die Kuh fliegen lassen kann, für wohlige Schauer und freudiges In-die-Hände-Klatschen sorgt.

Exakt eine solche Kombination aus Genauigkeit und Spielfreude schwebte Audiovectors Firmengründer und Entwicklungschef Ole Klifoth bei der Konzeption des Trapeze Reimagined vor, als er sich entschloss, zur Umsetzung dieses Vorhabens tief in die Historie seiner Firma hineinzublicken. Beim Blick in die Archive entdeckte er seinen ersten, nach damaligen Maßstäben professionell gefertigten Lautsprecher, den Trapeze, wieder. Flugs machte er sich daran, dessen Konzept auf Schlüssigkeit zu überprüfen, und nachdem er zu einem positiven Ergebnis gelangt war, in die Überlegungen zu einer grundlegenden Frischzellenkur einzusteigen.

Audiovector Trapeze mit großem Basschassis
Die Formgebung blieb, ist aber nun aus einem deutlich stabileren Hartholz aufgebaut sowie mit internen Verstrebungen gegen Resonanzen gefeit. Zusätzlich sorgen zwei Aluplatten, einmal mit Kugeln und einmal mit höhenverstellbaren Spikes ausgestattet, für eine starke Entkopplung vom Untergrund. Rund um Hoch- und Mitteltöner wurde die Schallwand außerdem mit schallabsorbierendem Filz beflockt. Der Trapeze Ri ist ein vergleichsweise kompakter Lautsprecher mit exklusiven Chassis, beginnend mit einem 30 Zentimeter messenden Tieftöner mit rekordverdächtiger 10 cm großer Schwingspule. Das Basschassis wird im Inneren von einem weiteren, 20 cm großen Basstreiber inklusive Bassreflexöffnung unterstützt.
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