Soundcore Boom 2 im Test: Bluetooth-Box mit viel Bass und starkem Akku
Der neue Bluetooth-Lautsprecher Boom 2 von Soundcore soll vielseitig und praktisch sein: Wasserschutz, Lichtershow, starker Bass, guter Akku.
Die Firma Anker bedient mit ihren diversen Marken viele verschiedene Bereiche; von Balkonkraftwerken und Powerbanks über Suagroboter bis auch zu Audioprodukten, die meist zum kleinen Preis hohe Leistung bieten sollen. Die somit zu Anker gehörende Marke Soundcore hat sich neben Kopfhörern auch auf das Feld der Bluetooth-Lautsprecher spezialisiert. Der Hersteller nutzte also jüngst die CES in Las Vegas, um mit dem Boom 2 den Nachfolger des mobilen Lautsprechers Boom vorzustellen, der wie sein Vorgänger mit langer Akkulaufzeit und praxistauglicher Ausstattung die Musikquelle für Outdoor-Partys, Spaziergänge und auch Schwimmbad-Besuche werden soll. STEREO hat die neue Boombox ausführlich getestet.
Was Unterscheidet den Boom 2 von seinem Vorgänger?
Statt zwei Fullrange-Chassis hat der Boom 2 einen Woofer, der von je zwei Hochtönern und passiven Membranen unterstützt wird. Auch Bluetooth wurde auf Version 5.3 verbessert. Mit allen Optionen aktiviert soll er eine Ausgangsleistung von 80 Watt haben, deutlich mehr als die 30 Watt des Vorgängers – welcher zumindest aktuell bei Soundcore noch erhältlich ist. Ohne alle Reserven zu nutzen, kann er unseren kleinen Hörraum kräftig, wenn auch nicht perfekt detailliert, beschallen.
Lädt als Powerbank auch Handys
Der Lautsprecher ist gleichzeitig eine Powerbank, kann also auf Kosten der eigenen Akkulaufzeit per USB andere Geräte aufladen. Hilfreich für unterwegs ist auch die IPX7-Zertifizierung, laut der die Box es kurz unter Wasser überleben kann. Für längeres Tragen ist das Gewicht von 1,6 kg eher hoch, der handliche, aber in der Praxis nicht unbedingt ergonomische Tragegriff gleicht das etwas aus; generell arbeitet der Boom aber stationär besser als in der Hand. Optionale Features nicht aktiviert und bei halber Lautstärke liegt die Akkulaufzeit bei etwas über 24 Stunden. Das ist deutlich mehr als etwa der merklich teurere Teufel Motiv Home hat – der dafür als Smartspeaker mit Akku aber deutlich mehr Features und auch hochwertigeren Klang bietet.
Per Knopfdruck sorgt „BassUp“ optional für stärkeren Bass – aber auch ohne den Modus setzt der Klang auf einen kräftigen Tiefton. Mit „BassUp“ wird er bei knalliger Musik sehr präsent, je nach Musik zu präsent. Die gut nutzbare App, die auch den Akkustand zeigt, bietet zum Ausgleichen einen Equalizer mit Presets und neun Frequenzbändern zum Anpassen.
Boom 2 bringt die Lightshow mit
Eine große Neuerung sind die in der Seite eingebauten LED-Panels. Diese leuchten, wenn gewünscht, wofür Soundcore sieben verschiedene Modi bietet, bei denen die Lichter mehr oder weniger konsistent im Takt der Musik aufblitzen – bei starker Sonneneinstrahlung ist nicht viel Farbe sichtbar, aber drinnen ist die Lichtershow meist noch zu erkennen. In der App kann sie gestartet und farblich angepasst werden, auf dem Boom 2 direkt wurde der Bass-Knopf dafür umständlich doppelt belegt.
Einen eigenen Knopf hat „Party Cast“, womit mehrere Boxen in Reihe geschaltet werden und die gleiche Musik und Lichtershow abspielen können, laut Hersteller bis zu 100 Geräte. Für Stereo-Klang können zwei Boom 2 verbunden werden, wie es auch viele Smartspeaker und andere Bluetooth-Lautsprecher ermöglichen.
Dank eingebautem Mikrofon kann die Box auch für Handy-Sprachsteuerung oder Telefonate genutzt werden. Die Qualität des Mikros kann da mit den meisten Handys nicht mithalten, die Sprachverständlichkeit des Lautsprechers hingegen ist gut.
Testfazit Soundcore Boom 2
Wie Name und „BassUp“ versprechen, bietet der Boom 2 kräftigen und lauten Tiefton und auch gut Druck. Klanglich ist er eher nicht audiophil, teils verwaschen und mit etwas wenig Details, seine Vorteile liegen in der Praxis: gute Mobilität, lange Akkulaufzeit, Wasserfestigkeit und Party-Lichter.