Sony-Soundbar mit Dolby Atmos: HT-S2000 im Test

Eine preiswerte und klassische Soundbar: Genau das will Sony mit der HT-S2000 anbieten, die wir getestet haben. Sie kann mit allen für TVs wichtigen Features aufwarten.

Testfazit: Sony HT-S2000

Angesichts des vergleichsweise niedrigen Preises spielt die Sony-Soundbar durchaus nicht schlecht, ihr Klang und ihre Möglichkeiten zeigen mehr auf die Fernseh- als auf die Musikseite. Den Sound eines TVs macht sie breiter, deutlicher und knalliger, und sie ist zudem dank Surround-Tonformat-Komplettausstattung für alles am TV bereit.
Testergebnis
2,9
befriedigend

Unterstützung von so ziemlich jedem Dolby- und DTS-Tonformat, auf TV zugeschnittener, guter Klang

Musikwiedergabe geht auch mal ins Unnatürliche


Im Kern ist die HT-S2000 von Sony eine sehr klassische Soundbar. Im Vergleich zu anderen, zugegebenermaßen nicht selten teureren, Kandidaten ist sie ohne eingebautes Streaming eher puristisch bestückt, hat aber alles, was es für TV-Ton-Verbesserung braucht. Das ist – neben gutem Klang natürlich – zu großen Teilen die Unterstützung so ziemlich jedes Dolby- und DTS-Tonformats.



Bei Soundbars ist ein speziell für einen räumlicheren Klang gemachter Modus ein immer wieder anzutreffendes Feature. Hier kommt es unter dem Namen „Sound Field“ beziehungsweise „Klangfeld“ und hebt sich etwas von der Masse ab. Während andere vergleichbare Modi die Klangbühne meistens in die Breite erweitern, wirkt der Ton bei der Sony mit aktivierter Einstellung mehr in die Tiefe gedehnt. Auch die Höhe der Bühne wird dadurch größer, während der Fokus des Geschehens eher zentral bleibt und Stimmen teils vordergründiger wirken. Bei Filmen kriegen Effekte mehr Wucht und Tiefe.

Solider Tiefton der HT-S2000-Subwoofer

Im Gegenzug klangen so einige Impulse aggressiver, und Musik schien teilweise zerfranst, mit blechernen Stimmen, alles in allem unrealistisch. Trotzdem ist diese Option gut zu haben, genauso die drei Anpassungsstufen für den Bass. Wobei der von zwei nach vorn gerichteten Subwoofern erzeugte Tiefton in der Standardeinstellung bereits solide und weder zu stark noch zu schwach ist; und auf „Max“ kräftig klingt, ohne stark zu übertreiben oder zu wummern.

Sony HT-S2000 Fernbedienung
Im Lieferumfang ist die Sony HT-S2000-Fernbedienung

HT-S2000-Steuerung über App oder Fernbedienung

Kontrolliert wird das Ganze entweder über die Sony-App oder die beiliegende Fernbedienung – beide sind eher simpel ausgeführt, aber arbeiten zuverlässig und einfach. Der Funktionsumfang der Bar ist wie erwähnt zwar eher klein, aber solange eine Soundbar wie hier neben optisch auch HDMI eARC und somit die für TV wichtigste Verbindung anbietet, ist für ihr Haupteinsatzfeld alles vorhanden. Der kleine, deaktivierbare Bildschirm zeigt Eingang und Lautstärke an und ist auch noch mit ­etwas Abstand gut lesbar.

Testtabelle Sony HT-S2000

Wie auch andere Fernseher-Hersteller preist Sony seine Soundbar für die Verbindung mit hauseigenen Fernsehern an; über Bravia-TVs sollen so etwa die Einstellungen der Soundbar direkt gesteuert werden können. Auch bei der Erweiterbarkeit setzt Sony auf hauseigene Produkte und ermöglicht die kabellose Verbindung der HT-S2000 mit Sony-Rear-Speakern oder -Subwoofern.

Sony HT-S2000 App
Screenshot der Sony HT-S2000 App.

Die Sony-Soundbar, schon vom Konzept primär auf Fernseher ausgelegt, eignet sich  durchaus mehr für Filmklang. Auch ohne aktivierte Anpassungen sind dort Stimmen sehr gut verständlich, und Effekte haben Tiefe. Musik – für deren Einspeisung Bluetooth gedacht ist – klingt hingegen abgerundeter und geht auch mal ins Unnatürliche.



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