Naim Uniti Nova Power Edition im Test

Mit dem Naim Uniti Nova Power Edition ­erweitert Naim das Portfolio seiner Streamer-Flotte um einen weiteren „All in one“, was im Naim-Jargon freilich etwas anderes bedeutet als in unserem. Hier sind selbstredend keine Lautsprecher an Bord, und für uns ist der PE somit eher ein Vollverstärker mit Streaming-Funktionen.

Das neueste Uniti-Modell ist unschwer als Naim zu erkennen. Da ist zum einen die angedeutet zweigeteilte Gehäuseform, auch wenn sie vorgetäuscht ist. Zudem verfügt der Uniti Nova PE über das typische sehr hochwertige 5-Zoll-Farbdisplay, auf dem sich etwa Album-Cover höchst attraktiv darstellen und auch aus größerer Entfernung gut erkennen lassen.

Das Gerät ist mit satten 15 Kilogramm zudem auffallend schwer, wenngleich tatsächlich nur gute zwei Kilogramm schwerer als der laut Vertrieb bis zur Endstufe praktisch identische Uniti Nova.

Gegenüber diesem schon erhältlichen Modell erfuhr der PE eine dramatische Leistungssteigerung. Waren es beim Nova moderate rund 80 Watt je Kanal, gespeist aus einer konventionell-audiophilen Class-AB-Topo­logie, so greift der PE – als Power ­Edition – mit 150 Watt angegebener Ausgangsleistung an 8 und 250 Watt an 4 Ohm auf ein moder­nes, energieeffizientes Class-D-Triebwerk, also einen Schaltverstärker, zurück.

Der Uniti Nova PE im Messlabor

Nachgemessen haben wir zum Teil sogar noch geringfügig mehr und gar 340 Watt Impulsleistung. Das bedeutet in der Praxis die doppelte verfügbare Leistung und in der Folge natürlich, dass auch größere Räume oder aber schwierigere Lautsprecherlasten souveräner und mit mehr Pegel oder Reserven „befeuert“ werden können. Naim selbst spricht von „mehr Punch“.