Naim NSS 333 im Test: „New Classic“ High End Netzwerkplayer

Wenn Naim etwas als „New Classic“ bezeichnet, darf man schon hellhörig werden. Einerseits natürlich in Anlehnung an die vorangegangenen Classic-Geräte von Naim sowie aus Freude über eine Neuigkeit des Traditionsherstellers. Andererseits kann man daraus sowohl einen Anspruch interpretieren, Geräte zu schaffen, die eines Status als „Klassiker“ würdig wären, als auch einen Hinweis auf Modernität, dank des Schlagworts „New“. Durchaus zeigen die beiden New Classic-Serien 200 und 300 sich mehr als offen für die moderne Art, Musik zu hören, wenn auch kein Neuland für Naim: Streaming. Während mit dem NSC 222 bei der unteren Serie noch Streaming und Vorverstärker in einem Gerät hausen, trennt die exklusivere 300er-Serie diese Aufgaben. Heraus kommt der anspruchsvolle Netzwerkplayer NSS 333.

Der Streamer NSS – „Naim Streaming Source“ – ist, wie sein Name andeutet, eine reine Quelle. Er hat keine Lautstärkeregelung, kann also nicht als Vorverstärker arbeiten. Trotzdem ist seine Anschlussvielfalt hervorragend, für die Verbindung zu Vor- oder Vollverstärker stehen erst mal Cinch und XLR bereit. Will man das Signal an einem externen DAC wandeln, besitzt der NSS 333 ebenso einen digitalen BNC-Ausgang.

Position des NSS 333 im Naim-Portfolio

Kompatibel ist der NSS 333 dadurch mit jedem Set-up, sofern es Vorverstärker und Endstufe beinhaltet, egal, ob in einem (Vollverstärker) oder getrennt. Aber sein perfekter Wunschplatz ist selbstredend der als hochwertige Quelle in einem ­Naim-Set-up, was allein schon durch die Optik begünstigt wird. Sowie durch den Fakt, dass der Streamer explizit dafür den von Naim bekannten 5-Pin-DIN-Ausgang besitzt und mit passendem Kabel geliefert wird. Als Teil derselben New Classic-­Range würde sich eine Vor-End-Kombi aus NAC 332 und NAP 350 anbieten. Oder man nutzt den NSS 333 als Upgrade für den NSC 222.