Manger Audio p2 im Test: Einzigartige Standlautsprecher

Häufig wird der Manger Schallwandler (MSW) wegen seiner Optik auch Stern genannt. Dieser Stern, der 1969 zum Patent angemeldet wurde, begann 1974 mit dem ersten in kleiner Serie produzierten Modell zu strahlen. Zunächst jedoch noch recht schwach und verhalten. Denn Gründer Josef W. Manger konnte zwar mit seinem revolutionären Ansatz für die Umwandlung von elektrischer Energie in Schall die Fachwelt beeindrucken, die zunächst vorhandene Skepsis bei der potenziellen Kundschaft jedoch erst nach und nach beseitigen.

Doch diese Zeiten liegen lange zurück. Durch konstante Weiterentwicklungen ist der Biegewellenwandler längst weltweit als eine der besten Möglichkeiten der Schall­reproduktion anerkannt.

Was ist besonders an dem Manger-Schallwandler?

Sie fragen sich: Was macht der Manger-Wandler denn anders als andere? Ein normales Lautsprecherchassis wird so steif wie nur möglich aufgebaut, denn unerwünschte Partialschwingungen, das sogenannte Aufbrechen der Membran, sollen so weit wie irgend möglich bei der kolbenförmigen Bewegung vermieden werden. Doch trotz aller Fortschritte bei Membranmaterial, Antrieb und Aufhängung erfüllt kein klassischer Schallwandler diese Anforderungen vollständig. Ein Konuslautsprecher verursacht immer auch sogenannte Überschwinger, in denen sich die Membran über die gewünschten Auslenkungen hinaus bewegt. Der Manger, ein sogenannter Biegewellenwandler, arbeitet ausschließlich mit diesen Partialschwingungen (mehr dazu am Ende).