Hegel D50 im Test: Ein reiner D/A-Wandler für 5.000€
Im Hochlohnland Norwegen State-of-the-Art-Technik herzustellen ist angesichts des internationalen Wettbewerbs ehrgeizig. Bei Hegel ist das aber längst der Normalfall. So auch beim brandneuen D/A-Wandler D50.

Die Norweger von Hegel haben beim zum Test antretenden D50, der hausintern den liebevollen Beinamen „The Raven“ trägt, alles weggelassen, was ihrer Ansicht nach dem Musiksignal störende Dinge hinzufügen könnte. Zu diesen störenden Zutaten zählt beispielsweise Rauschen. In intensiven Untersuchungen will man herausgefunden haben, dass zusätzliche Funktionen wie ein Netzwerkanschluss, Streaming oder eine Vorverstärkerfunktion die Gefahr von Klangverschlechterungen mit sich bringen.
So wurde der D50 einzig mit dem Ziel entwickelt, digitale angelieferte Einsen und Nullen so echt und naturgetreu wie möglich in ein analoges Signal zu wandeln. Das macht er mit Wandlerchips der letzten Entwicklungsstufe, die bis zu einer Auflösung von PCM 32/384, via USB DSD 256 und MQA über die Fähigkeiten verfügen, denen das Entwicklungsteam das Prädikat „klanglich förderlich“ verlieh.

Darüber hinaus verfügt der „Raven“ über solch anerkannt nützliche Dinge wie eine aufwendige Stromversorgung, eine saubere Trennung der Baugruppen und ein bis ins letzte Detail ausgeklügeltes Platinenlayout, bei dem zur Minimierung von Impedanzabfällen die Platinenränder abgerundet sind. Haben wir noch was vergessen? Ja, man hat ihm auch noch eine Baugruppe implementiert, die dafür sorgen soll, dass sich das Hörerlebnis auch anderer Quellen bereits steigert, wenn der „Rabe“ lediglich eingeschaltet am Netz hängt – ohne eine weitere Verbindung analoger oder digitaler Art zu anderen Bausteinen eines HiFi-Systems. Die direkt am Netzeingang liegenden Filter bekämpfen dabei nicht nur die immer zahlreicher auftretenden Netzgeräusche, sondern sorgen, ähnlich einer separaten Erdungsbox, beim ordnungsgemäßen Anschluss an eine geerdete Netzsteckdose dafür, dass auch andere am selben Stromkreis angeschlossene Geräte klanglich zulegen.
Der Anspruch des Hegel D50: tiefe Einsicht in die Musik
Der Name „Raven“ wurde übrigens nicht ganz zufällig oder gar willkürlich gewählt. Während einer von Produktmanager Anders Ertzeid vorgetragenen Präsentation erläuterte er, dass Raben zu den wenigen Spezies im Tierreich gehören, die Werkzeuge auch sehr präzise einzusetzen wissen, so wie es auch die Norweger für sich in Anspruch nehmen. Darüberhinaus, so findet man es in der nordischen Mythologie beschrieben, waren es die Raben Hugin und Munin, die dem Wikingergott Odin zu Kenntnissen und Einsichten in die verborgenen Wahrheiten der Welt verhalfen, die selbst diesem bis dahin nicht bekannt waren.
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