Gauder Elargo 200 im Test: High End Standlautsprecher

Die exquisite Standbox Gauder Elargo 200 hat neue Chassis und eine Weiche mit einem „Phasenschieber“. Wie das geht und was das bringt, klären wir im Test.

Gauder Elargo 200

Markant, aber nicht wuchtig – so lässt sich der erste optische Eindruck der Elargo 200 in diesem Test beschreiben. Mit wenigen Handgriffen einer Person ist sie schnell aus ihrer Verpackung ans Tageslicht gezogen. Die Kombination aus dem lackierten Rosenholzgehäuse und dem massiven, aus Verbundmaterial hergestellten, schwarz glänzenden Sockel mit den integrierten, fein in der Höhe justierbaren Spikes ist absolut gelungen. Nach hinten läuft das mehrschichtige, innen intensiv versteifte Gehäuse tropfenförmig zu, was ihm zusätzliche Eleganz verleiht und akustisch vorteilhaft ist.

Dort findet sich dann das hochwertige, mit den neuesten WBT-Buchsen versehene Bi-Wiring-Anschlussfeld, die dreistufige Anpassung um jeweils 1,5 Dezibel an den Bassbereich mittels Steckkontakt sowie die Option für die Gauder-Spezialität „Bass Extension“, die eine Erweiterung des Frequenzgangs nach unten mittels Steckmodulen ermöglicht. Das für den jeweiligen Raum optimale Modul ist leicht mittels geeignetem, bassintensivem Musik­material wie die von Virgil Fox gespielte Orgel beim Album „Encores“ oder Ray Browns Kontrabass auf dem Live-Album „SuperBass“ heraushörbar. Die Bassreflexöffnung findet sich zwecks gleichmäßiger, vom Wandabstand in ihrer Wirkung weitgehend unabhängiger Intensität an der Unterseite des Lautsprechers und sorgt so für eine gleichmäßige Raumanregung ohne Dröhnneigung. Sollte es mit Ihren bisherigen Lautsprechern bei einer Frequenz brummelig, unsauber und dröhnig klingen, lässt sich vor der Bestellung einer Box aus dem Schwabenland mit einer bei Gauder erhältlichen CD mit Testsignalen die störende Frequenz feststellen. Diese Dröhnfrequenz teilt man dann dem Team im Schwäbischen mit.

Individuelle Anpassungen

Im Werk wird dann während der Fertigung ein passendes, exakt auf diese Frequenz abgestimmtes, aus Kondensator, Spule und Widerstand bestehendes Filter in die Bassfrequenzweiche integriert. Mittels einer an der Rückseite angebrachten Steckbrücke lässt sich das Filter ein- oder ausklinken, um seine Wirksamkeit sofort überprüfen zu können.

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