Denon Home 150 im Test: Kompakter Smartspeaker
Der Home 150 von Denon ist klein und elegant, aber, wie der Test zeigt, trotzdem ein gut ausgestatteter Smartspeaker.

Unauffällig sieht der kleine Denon Home 150 schonmal aus, aber trotzdem will der Smartspeaker mit vielseitiger Ausstattung und Funktionen in unserem Test glänzen. Mit rund 250 € UVP rangiert der kleinste Speaker der Home-Reihe zudem preislich im für Einsteiger vielleicht noch interessanten mittleren Segment. Denn er soll nicht mehr nur ein simpler Alltagsbegleiter mit Sprachsteuerung sein, sondern auch klanglich überzeugen.
Konnektivität und Streaming-Optionen: gut, mit kleinen Einschränkungen
Zuerst ist auch die Ausstattung des Denon Home 150 solide, etwa die Schnittstellen Line-In, WLAN sowie Bluetooth. Über WLAN gelingt auch die Verbindung zu Streamingdiensten wie Spotify Connect, Amazon Music, Deezer und Tidal sowie die Integration in Multiroom-Systeme. Generell ist das ein gutes Level an Konnektivität, vor allem im Vergleich zu manchen anderen Speakern, wenn auch noch kein Komplettpaket – es fehlen etwa der Streamingdienst Qobuz oder auch ein digitaler Audioeingang. Dafür fehlt auch die Option, zwei Home-Lautsprecher für räumlicheren Klang zu einem Stereo-Paar zu koppeln, was eine praktische Funktion ist, die zudem der Großteil der Konkurrenz bietet.

Smarte Steuerung per HEOS-App und Sprache
Einer der großen Vorteile des Denon Home 150 ist die durchweg einfache Bedienung, beginnend mit der (zugegeben auch bei den meisten Konkurrenten) unkomplizierten Inbetriebnahme. Für jede weitere Kontrolle steht die von anderen Denon- oder Marantz-Geräten bekannte App HEOS bereit. Damit lässt sich der Speaker gut kontrollieren und in Multiroom-Setups einbinden, was zusätzlich auch über Google Home und Apple möglich ist.

Als Smartspeaker hat der Denon Home 150 natürlich auch Sprachsteuerung eingebaut, konkret Amazon Alexa und Siri von Apple. Eine Auswahl von mehr als einem Assistenten zu haben ist immer gut, und Siri bei einem Nicht-Apple-Gerät anzutreffen ungewöhnlich. Zudem sind wir von dem Mikrofon des Home positiv überrascht, das auch leise Sprachbefehle sehr gut erkennt und da mit den Geräten von Google, Apple und Amazon mithalten kann. Alternativ bietet Denon inzwischen mit dem „Home 150 NV“ übrigens auch eine preiswertere Version ohne Sprachsteuerung an. Über die Touch-Bedienelemente auf der Oberseite, die elegant aufleuchten, lassen sich zudem Funktionen wie Lautstärke, Play/Pause und Preset-Speicherplätze direkt am Gerät steuern.
Ausgewogener Klang mit Einschränkungen
Der im Vergleich noch preiswerte und kompakte Denon Home 150 liefert einen insgesamt relativ ausgewogenen Klang, der für den täglichen Gebrauch mehr als ausreichend ist. Im Vergleich auch zu ähnlich teuren Smartspeakern fallen aber einige seiner Einschränkungen auf. Der Bass könnte etwa kräftiger sein, und der gesamte Klang wirkt eher flach. Dass er den Sound zudem etwas abrundet, ist an sich positiv, da der Home 150 so seine Langzeittauglichkeit unterstreicht. Aber das wiederum reduziert die Anzahl an kleinen Details, die vielleicht in der Musik zu hören sind.
Wie schlägt sich der Denon Home 150 im Vergleich zu anderen Smartspeakern?
Wer ein räumlicheres und vor allem kräftiges Klangbild wünscht, hat im Bereich der Smartspeaker einige Optionen. Diese schließen auch etwa die deutlich teureren Modelle Sonos Era 300, Teufel Motiv Home oder JBL Authentics 500 ein, die alle den Denon Home deutlich übertreffen. Im Vergleich zu ähnlich positionierten Geräten wie dem Yamaha MusicCast 20 (200 Euro) zeigt der Denon Home 150 wiederum eine leicht ausgewogenere Performance.

Ein preislich ebenfalls sehr ähnlicher Amazon Echo Studio (240 Euro) bietet im Vergleich zum Denon Home 150 wiederum etwas besseren Sound, klingt nochmal etwas natürlicher und weniger flach. Da der Denon-Smartspeaker aber im Kontrast nicht auf das Amazon-Universum beschränkt ist, bietet er durchaus mehr Steuerungs- und Integrationsmöglichkeiten. Das kommt dem kleinen Speaker von Denon insgesamt sehr zugute, er vereint gute Smart-Home-Ausstattung mit einem relativ niedrigen Preis von 249 Euro.