DALI Epikore 3 im Test: Der heimliche Star der Boxen-Reihe?

Die Größe ist beträchtlich geschrumpft, und auch das Preisschild der zum Test antretenden DALI Epi­kore 3 ist mit knapp 10.000 Euro heftig, aber weniger abschreckend als bei ihren größeren Geschwistern. Dennoch, so verspricht es das dänische Entwicklungsteam, sei die Kompaktbox in allen musikalisch relevanten Kriterien mit den Standboxen auf Augenhöhe.

Das technische Rüstzeug scheint auf den ersten Blick vorhanden zu sein: Das EVO-K-Hybrid-Hochtönermodul, bestehend aus einer 35-mm-Soft-Dome-Hochtonkalotte und einem 55 x 10 mm großen Bändchens, und der 18 cm messende Mittel-Tieftöner mit seiner „Clarity Cone“-Membran aus Papier und Holzfasern sind in dieser Form in allen Modellen der Epikore-Baureihe zu finden.

Die Gehäuseform, die rückwärtige, mehrfach verschraubte, strömungsoptimierte Bassreflexöffnung und selbst deren Platzierung sind das Ergebnis von ausgiebigen Messungen und Hörtests. Auch die in zahlreichen Details makellose Verarbeitung bis hin zum mehr als soliden Bi-Wiring-Anschlussfeld lassen erkennen, dass hier vieles wiederzufinden ist, was STEREO bereits beim Test der größeren Modelle Epikore 11 und Epikore 9 positiv aufgefallen ist. Wem die Optik der Frontplatte zu technisch erscheint, der kann die magnetisch haftenden Bespannungen anbringen, die zusätzlich einen gewissen Schutz gegen Kinderhände, Haustiere und unvorsichtige Entstaubungsaktionen bieten.