Clearaudio Celebrity Meola Edition im Test
In Kooperation mit dem Stargitarristen Al Di Meola entwickelte Clearaudio die „Celebrity Meola Edition“. Spielt diese virtuos auf oder sieht sie nur so aus?
Gibt es einen HiFi-Fan, der kein Album von beziehungsweise mit dem amerikanischen Gitarristen Al Di Meola in der Sammlung hat? Dieser ist für perfekt eingespielte, klanglich erstklassige Studioalben bekannt. Erst unlängst erschien das Werk „Twentyfour“ unter anderem als Doppel-LP (siehe STEREO 10/24). Seinen größten Coup landete der Virtuose schon 1980 als Teil des berühmten Gitarrentrios mit John McLaughlin und Paco de Lucia. Und zwar in Form des Konzertmitschnitts „Friday Night In San Francisco“. Es ist das meistverkaufte Live-Gitarren-Album aller Zeiten, das wohl in keinem Plattenschrank fehlt.
In 2023 lieh der Guitar Hero sein Gesicht und Image gar der Münchner High-End-Messe. Und bei dieser Gelegenheit regte der fränkische Analog-Spezialist Clearaudio eine Kooperation für einen exklusiven, da auf 1.000 Exemplare limitierten Plattenspieler an. Dessen Korpus sollte einer E-Gitarre nachempfunden sein.
Al Di Meola, der eigene Ideen in das Projekt einbrachte, gefiel der Gedanke so gut, dass nun der Dreher zum Preis von knapp 4.000 Euro erscheint. Und dies als die komplett mit angepasstem Tonabnehmer ausgestattete „Celebrity Meola Edition“. Sie ist das erste Modell einer neuen Reihe der Franken, mit der diese künftig in loser Folge große Künstler ehren wollen.
Clearaudio Celebrity Meola Edition im Test: Ein Design-Dreher aus guten Teilen
Die auf drei kurzen, in der Höhe verstellbaren Füßen gelagerte Zarge des entweder vollständig in glänzendem Schwarz oder aber mit seidenmatter Echtholzoberfläche erhältlichen Plattenspielers, dessen weißes Binding seine geschwungenen Formen markant betont, besteht aus hochfestem HDF-Fasermaterial. Sie trägt den bewährten „Profiler“-Tonarm aus dem Clearaudio-Programm. An dessen Spitze ist der hier zugehörige, ebenfalls „Celebrity“ genannte MM-Tonabnehmer penibel justiert.
Glücklicherweise ging die Fertigung hier mit der gebotenen Sorgfalt ans Werk, denn die rundlichen Kanten der neuen Headshell, unter der der Pick-up von oben betrachtet verschwindet, erschweren das so nicht mehr notwendige Anpeilen der Linien einer Überhangschablone.
Um das sensible Tonarmlager während des Transports nicht zu belasten, muss man das straff laufende Gegengewicht selbst aufdrehen. Dieses besitzt keine Skala, doch ein aufs Gewinde gesteckter Gummiring gibt vor, wie weit es für die korrekte Auflagekraft von rund 22 Millinewton nach vorn gedreht werden muss. Dieser kann aber nur die grobe Position vorgeben, die man anhand der mitgelieferten, einfachen, aber erstaunlich präzisen Kippwaage optimieren sollte.
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