Cambridge EXN100 im Test: was kann der größere Streamer?

Cambridge Audio aus England kümmerte sich in letzter Zeit viel um Modellpflege, etwa mit neuen Komponenten für bestehende Serien wie die CX-Reihe. Mit gleich zwei neuen Geräten – dem modernen Duo von Streamer und Verstärker – schöpft der Hersteller jetzt aber eine komplett neue Serie unter dem Namen „EX“. Der Cambridge-Nomenklatur folgend sind die Geräte schnell identifiziert, ihr nicht extravagantes, aber etwas aufgewertetes Design sowie ihr Preis verraten ihren Platz knapp über eben erwähnter CX-Serie. Zuerst nehmen wir uns den Netzwerkplayer des neuen Duos von Cambridge Audio für einen Test vor, den EXN100, der mit einer UVP von knapp 1.800 Euro in eine Preisklasse gehört, in der es einiges an Konkurrenz gibt. Während diese mit neuen Konzepten liebäugelt, ist der Cambridge auf den ersten Blick eher klassisch – was keineswegs schlecht sein muss, das macht ihn fast zum prototypischen Streamer im Standard-HiFi-Format von 43 cm.

Damit ist der neue Netzwerkplayer ebenfalls ziemlich ähnlich zum nächstkleineren Streamer der Traditionsfirma, dem CXN100, der Anfang dieses Jahres als Nachfolger des CXN V2 erschien. Und uns im Test begeisterte, indem er sehr viele der Dinge, die wir uns von einem Streamer wünschen würden, richtig macht: viele Ein- und Ausgänge, gutes und ausgefeiltes Steuerungssystem in Form des hauseigenen StreamMagic-Systems inklusive App und abschließend natürlich auch guter Klang, vor allem für seinen noch relativ niedrigen Preis von knapp über 1.000 Euro.

Der CXN100 im Vergleich zu anderen Cambridge-Streamern

Nun kommt also ein zwar etwas teurer, aber immer noch in derselben Preisklasse zu verortender Konkurrent aus eigenem Hause, der logischerweise da noch etwas drauflegen will. Gleichzeitig ist der hier zum Test eingetroffene EXN100 auch noch einiges davon entfernt, zur Streamer-Referenz von Cambridge Audio in Form des Edge NQ für über 4.000 Euro aufzusteigen. Mit dieser Grenze nach oben und dem Netzwerkplayer-Pärchen aus MXN10 und AXN10 für je 500 Euro nach unten sitzt der EXN100 also ebenfalls in der Mittelkasse, in der Kunden schon einige Erwartungen an ein Gerät stellen.