Avantgarde Acoustic Zero iTron Test: High End Aktivlautsprecher

Nach rund zehn Jahren hat Avantgarde Acoustic seine einzigartige Zero grundrenoviert. Dabei blieb wenig mehr als das ikonische Äußere. So ­besitzt die Aktiv-Box nun etwa innovative iTron-Amps für ihre Horntreiber.

Avantgarde Acoustiv Zero iTron Test

So etwas hatte die HiFi-Welt kaum je gesehen: Einen als flachen, monolithischen Block mit matter „Softtouch“-Oberfläche in Anthrazit oder Weiß ausgeführten Lautsprecher mit einem großen wie kleineren in die Schallwand integrierten Horntrichter für den Mittel- wie Hochtöner plus einer farblich angepassten, runden Stoffabdeckung im unteren Bereich. Hinter dieser saß ein fetter 30-Zentimeter-Basstreiber. Keine Frage: Es kam einer kleinen Sensation gleich, als der Hornspezialist Avantgarde Acoustic 2014 seine futuristisch gestylte, vollaktive Zero1 vorstellte.

Die neue Form des Hörens“ übertitelte STEREO denn auch mehrdeutig deren Exklusivtest in Heft 9/14, in dem wir der Zero1 höchstes Lob aussprachen. Und da war einiges dran, denn abseits ihres unerhört rassigen, bald darauf sogar mit dem renommierten „Red Dot Award“ prämierten Designs öffnete sich die Zero1 zudem den damals an Bedeutung gewinnenden modernen Quellen wie Apple TV und damit mobilen Medien. Zu dieser Zeit und in dieser Klasse beinahe revolutionär!

Die Geschichte der Avantgarde Zero

Doch für ein reines exklusives Lifestyle-Produkt war die Zero1 schon damals technisch zu anspruchsvoll und klanglich zu ausgefuchst, wie wir uns im Labor und insbesondere während des Hörtests schnell überzeugen konnten. Der ohnehin – gemäß dem Firmennamen – für avantgardistisch geformte Hornlautsprecher bekannte, im hessischen Lautertal ansässige Hersteller wollte mit seinem progressiven Konzept neue Kundenkreise ansprechen, was offenbar gelang. Zwei Jahre später folgte noch die ZeroTA als teilaktive Variante, bei der man die oberen Lagen von einem externen Verstärker aus ansteuern konnte, während es beim Aktiv-Bass blieb.

Doch zwischenzeitlich hat sich bei den Odenwäldern einiges getan. Nicht nur hinsichtlich der verwendeten Treiber. Vor allem ihre mit der Serie „G3“ implementierte sowie patentierte „iTron“-Stromver­stärkertechnik für die hocheffektiven und deshalb hinsichtlich ihres Leistungsbedarfs weitestgehend anspruchslosen, in puncto Klang jedoch wählerischen Hörner erregte ein Aufhorchen. Grund genug, die immer noch frisch aussehende Zero technisch sozusagen auf Null zu setzen.

Avantgarde Acoustic Zero iTron im Test: neue Füße und weitere Veränderungen

Äußerlich zeigen sich die Veränderungen vor allem im neuen Fuß: Ruhte die Zero1 noch auf einem schmalen Metallrahmen, hat Avantgarde Acoustic seine neue Zero iTron auf ein ungleich massiveres, standfesteres Metallprofil gesetzt. Dieses hat einerseits dünne Gummilagen auf der Unterseite, lässt sich jedoch im Sinne einer definierten Ankopplung an den Boden auch auf mitgelieferte Spikes setzen.

Vorn passen dabei kurze Metallspitzen in die vorgesehenen Gewinde. Auf der Rückseite wurden diese durchgebohrt, und es stehen entsprechend längere Spikes samt Kontermuttern für den festen Sitz bereit. Auf diese Weise lässt sich der Neigungswinkel der um fünf Grad nach hinten angestellten Box für einen klang­lichen Feinabgleich variieren. Clever!

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