Marantz Cinema 50 und 70s im Test und Vergleich

Das derzeitige Marantz-Portfolio an Heimkino-Verstärkern ist so elegant wie umfangreich. STEREO checkt zwei Modelle für 1.000 und 2.000 Euro und klärt die Unterschiede. Lohnt sich der Aufpreis?

Marantz Cinema 50 / Cinema 70s

Testfazit: Marantz Cinema 50

Der 9.4-AV-Verstärker spricht Fortgeschrittene an, ist flexibler und kostet um 2.000 Euro
Testergebnis
2,2
gut

sehr flexibel und zukunftssicher ausgestattet, sehr guter Klang

einen Tick komplexer, wenig Leistung bei Mehrkanal, minimal weniger „chic“

Testfazit: Marantz Cinema 70s

Der günstige 7.2-AV-Receiver im SlimLine-­Design ist genau das Richtige für Einsteiger.
Testergebnis
2,4
gut

elegantes SlimLine-Design, relativ einfache Bedienung, guter Klang

für Freaks eingeschränkte Ausbauoptionen, Phono schwach, wenig Leistung bei Mehrkanal

Der AV-Receiver bildet das vielseitige Zentrum einer Heimkino-Anlage. Ein solches Gerät ist heute mehr als das, denn hier fließen zwar sämtliche Quellen zusammen, etwa ein Blu-ray-Player, der Satellitenreceiver, die PlayStation, auf Wunsch sogar ein Plattenspieler. Es steuert aber auch den Netzwerkzugriff und liefert Zugänge zu Musik-Streamingdiensten. Auch Video­streaming erschließt er dem Besitzer, weil er es mit seiner Expertise für den guten Ton womöglich erst zum unvergesslichen Erlebnis macht.

Nach dem großen Denon AVC-X6800H haben wir mit dem Cinema 50 und dem Cinema 70s nun gleich zwei seiner Halbgeschwister im Test – Marantz und Denon gehören zum selben Konzern und sind seit Jahren eng miteinander liiert, was bei aller Eigenständigkeit der Marken selbstredend bis in Entwicklung und Einkauf hineinreicht – und wollen der Frage nachgehen, was zwei AV-Verstärker der 1.000- und 2.000-Euro-Klasse voneinander unterscheidet. Wie viel muss oder besser sollte man investieren, um ein buchstäblich überzeugendes Heimkino-Erlebnis zu ermöglichen?

Marantz Cinema 70s / 50 Innen

Worauf, wenn überhaupt, muss man gegebenenfalls verzichten, wenn man sich die genannte Budget-Beschränkung auferlegt? Kann man mit dem Kompromiss leben und wo steckt er überhaupt?

Wird der „Normal-User“ das überhaupt bemerken oder kommt er mit dem kleinen Bruder aus derselben Verstärkergeneration ähnlich oder gar genauso gut klar?

Marantz Cinema zu unschlagbaren Preisen!

Noch spannender wird die Frage dadurch, dass die „Straßenpreise“ derzeit noch deutlich niedriger liegen als die offiziellen Herstellerangaben.

So kostet der flacher gebaute Marantz Cinema 70s derzeit knapp 650 Euro, und der Cinema 50 landet wenig überraschend etwa beim doppelten „Straßenpreis“ um 1.300 Euro. Das sind schon eklatante, hoch attraktive Sonderangebote, die für manche im Bereich Impulskauf zu verorten sein könnten.

Marantz Cinema 70s im Test: Kompakt, kraftvoll, beeindruckend!

Der im SlimLine-Design auffallend flache Cinema 70s des Hauses Marantz ist im Vollausbau eine 7.2-Maschine mit einfacher Audyssey-Raumeinmessung, dank des integrierten UKW-Empfangsteils übri­gens per definitionem ein Receiver, um genau zu sein. „.2“ steht für zwei parallel ansteuerbare Subwoofer. Setzt man auf Dolby Atmos, so ist naturgemäß bei 5.2.2 Schluss, und man konfiguriert statt der Surround Backs eben die beiden Front-Height-Kanäle für die virtuelle Abbildung in der Höhe. Der Cinema 70s leistet gemäß Datenblatt 7 x 50 Watt pro Kanal an 8 respektive 90 Watt an 6 Ohm. Das ist schon eine ganze Menge an Körperkraft.

Schon dieses schlanke Gerät greift ­dabei auf diskrete Endstufen zurück, ­verzichtet aber neben der Stromgegenkopplung der Endstufe aus Kostengründen zugunsten herkömmlicher Operationsverstärker auch auf die berühmten diskreten Marantz-­HDAM-Treiberstufen. Das dürfte letztlich eine Spur weniger Marantz-DNA bedeuten, denn diese Baugruppen tragen maßgeblich zum ganz leicht sanftmütigen Fingerabdruck im Marantz-Klangbild bei. Dafür, dass der dennoch nicht zu kurz kommt, sorgt der „Soundmaster“ in ­Japan, dessen Job genau das ist. Auch das Anschlussfeld, etwa für die Lautsprecher – siehe nächste Doppelseite –, passt sich den Abmessungen an.

Marantz Cinema 70s Rückseite

Was der 70s allerdings ungeachtet seiner Kompaktheit aufbietet, sind Vorverstärkerausgänge in üppiger Zahl. Tatsächlich könnte man ihn sogar etwas unorthodox als günstige AV-Vor­stufe nutzen, was der Autor jahrelang mit ­einem ­Yamaha DSP-E800 gehandhabt hat. Selbstverständlich unterstützt schon der 70s die elementaren, man muss sogar ­sagen obligatorischen 3-D-Tonformate Dolby Atmos und DTS:X, aber keine weiteren, die allerdings auch wenig verbreitet und somit womöglich leicht verzichtbar sind. Ähnliches gilt für das unterstützte HDR-Format Dolby Vision. Keinerlei Blöße also.

Vielseitiger und leistungsstarker AV-Receiver

Zudem bietet der eingebaute HEOS-Streamer außer Qobuz, das 2024 nachgerüstet werden soll, die gängigen Musik-­Streamingdienste an. Uns gefällt das puristisch, aber auch sehr edel und wertig gehaltene neue Design des kleinen ­Marantz mit der unverwechselbaren Front und samt der von den Premium­modellen bekannten Applikationen im angedeuteten Carbon ausgesprochen gut. Auf die bei den größeren Modellen notwendige, recht große Klapplade, hinter der sich die weniger wichtigen Schalter und seltener benötigten Elemente befinden, konnte und wollte man beim 70s offenbar ganz bewusst verzichten.

Beide verfügen indes über das symmetrische Erscheinungsbild mit dem mittigen Bullauge samt OLED-Display sowie den beiden großzügigen Stellknöpfen, links für die Quelle und erwartungsgemäß rechts für den Pegel. Und auch wenn letztlich beide Geräte optisch zu gefallen wissen, den Schönheitspreis räumt in dieser Form zweifellos der kleinere 70s ab.

Marantz Cinema 50 Rückseite

Optisch wie leistungsseitig legt der große Bruder – tatsächlich ist er ein Vertreter der mittleren Gehäusebauhöhe im Marantz-Portfolio – noch eine gewaltige Schippe drauf und wirft in der Papierform 9 x 110 Watt Kanalleistung an 8 Ohm sowie 185 Watt an 6 Ohm in die Waagschale, inklusive HDAM-Modulen der auch in den höchstwertigen Marantz-Zweikanal-Komponenten verbauten Generation SA2.

Das bedeutet im selben Raum spürbar mehr Headroom, sprich Reserven für ­Pegel, oder aber mehr Puste auch in größeren Räumen. Zudem ist der Vollver­stärker – er empfängt zwar Internetradio, hat aber ansonsten keine unmittelbare Empfangstechnologie (UKW/DAB+) an Bord, ist also kein Receiver – für 9.4 Kanäle ausgelegt, was auch für größere Heimkinoausbauten meist vollkommen ausreichen dürfte. Processing, also die interne Signalverarbeitung in der Vorverstärkersektion, ist gar für 11.4 Kanäle möglich. Darunter sind beim 50er vier voneinander unabhängige Subwoofer-Kanäle.

Test von Marantz Cinema 50 und Cinema 70s: Features im Vergleich

Sämtliche HDMI-Anschlüsse sind am größeren Modell 8k-fähig, am 70s sind es drei. Zudem weist der Cinema 50 als ­Gimmick einen Ausgang für einen Bass Shaker auf. Was das ist? Nun, dabei handelt es sich um eine Art membranlosen Lautsprecher, der als ein „Exciter“ (Anreger) an ein Möbelstück geschraubt wird und dieses in Schwingungen versetzt. In jungen Jahren hatte der Autor so etwas – genau genommen drei davon in Reihe – im Einsatz. Noch vor dem Heimkino waren diese Dinger im Bereich Car HiFi bekannt. Oder sollte man sagen, berühmt-berüchtigt?

Neben der im Auslieferungszustand an Bord befindlichen, aufwendigeren und unseres Erachtens sehr gut funktionierenden Audyssey-MultEQ-XT32-Raumeinmessung lässt sich via Dirac Live in Schweden auch das gleichnamige professionelle Raumeinmesssystem nachrüsten, das über eine lineare Korrektur und die groben Einstellungen von Pegeln und abstandsbedingten Laufzeiten / Delays hinaus Eingriffe ins akustische Timing zulässt.

Allerdings kostet der Spaß, je nach gewünschtem Funktionsumfang, einen Aufpreis zwischen 260 und 350 US-Dollar. An 3-D-Tonformaten bietet der 50er neben DTS:X und Dolby Atmos auch das weniger gebräuchliche Auro 3D und IMAX Enhanced sowie natürlich bis auf (wie gesagt) Qobuz Unterstützung der gängigsten Online-Musikstreamingdienste.

Auslieferungsvarianten, Leistung und Messwerte der Cinema-Modelle

Beide Marantz-AV-Verstärker sind in Schwarz oder Silber-Gold lieferbar. Die mitgelieferten Fernbedienungen und Messmikrofone für Audyssey sind identisch. Zudem verfügen beide Verstärker über einen Phono-MM-Eingang, um auch einen Plattenspieler mit gängigem Magnettonabnehmer betreiben zu können – der des 70s ist allerdings mau. Alles andere als Teileregalpolitik wäre aus Sicht von Fertigungs- / Stückkosten wohl auch ziemlich unsinnig.

Marantz Fernbedienung
Das schmale, beleuchtete Bedienzepter zu den Marantz-Geräten ist elegant geformt und durchdacht gestaltet, Bedienkreuz und wichtige Elemente sind gut abgesetzt. Hinzu kommt natürlich die App.

Interessanterweise zeigen beide – im Mehrkanalbetrieb – deutlich niedrigere Leistungsabgaben, als das Datenblatt verspricht. Des Rätsels Lösung: Diese Angabe ist die Leistung EINES Kanals, wir messen aber fünf gleichzeitig. Die kurzfristig abrufbaren Impulsreserven liegen aber durchweg beträchtlich höher. Und im Stereo-Modus ist das kleinere Gerät sogar stärker als das große mit den aufwendigeren Endstufen. Erstaunlich.

Marantz Cinema 50 vs. Cinema 70s: Audyssey-Vergleich

Wir haben beide AV-Experten von ­Marantz im kleinen STEREO-Hörraum unter identischen Bedingungen am sorgfältig positionierten und verkabelten ­Canton GLE-Atmos-Set (5.1.2) an sechs vorgesehenen Mikrofonstandorten jeweils per integriertem Audyssey eingemessen und miteinander verglichen. Wir sollten an dieser Stelle auch nicht vergessen, dass das Audyssey (MultEQ XT32) des Marantz Cinema 50 mit entsprechenden Möglichkeiten eine ganze Klasse aufwendiger und besser ausgelegt ist. Das sollte aufs Hörerlebnis durchschlagen.

Zuerst war also der offiziell schwächer motorisierte Cinema 70s an der Reihe und überzeugte in dem rund 24 Quadratmeter großen, also einem durchschnittlichen Wohnzimmer entsprechenden und akustisch etwas präparierten Raum mit einer lebendigen, ausgewogenen und durchaus kraftvollen Darstellung. Auch so unterschiedliche Atmosphären, wie etwa beim recht aktuellen Kino-Erfolg „A Quiet ­Place“ oder gar einem wiederentdeckten uralten Mono-Streifen (!) wie „Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen“ von John Frankenheimer, werden gut dargestellt. Cineasten schauen ja nicht nur neue Filme, ganz im Gegenteil.

Bild- und Tonqualität holen auch dank der Unterstützung neuester HDR-Formate im Grunde vieles aus jeder Vorlage heraus, was überhaupt geht. Allein die Mimik der Hauptdarsteller Scott Glenn und Toshiro Mifune lohnt sich via Blu-ray besonders.

Der Vortrag ist schmissig und doch von der Marantz-typischen inneren und geschmeidigen Harmonie gekennzeichnet. An physischem Druck mangelt es bis zu recht hohen Pegeln nicht. Da dürfte in einer Mietwohnung der Nachbar schon längst vor der Tür stehen. Man vermisst tatsächlich erstaunlich wenig, selbst nachdem hier gerade erst der wirklich mächtige Denon AVC-X6800H aus dem Hörraum ausgezogen ist. Das ist alles ordentlich. Mehr als das, es klingt sogar ziemlich gut, auch wenn der kleine Marantz bei Mehrkanal im Labor bis an die Grenzen zweistelliger Leistungsabgabe einbricht.

Noch mehr Strahl- und Schlagkraft

Doch legt der größere Bruder 50 im direkten Shootout die Messlatte klar höher – was letztlich zu erwarten war. Tatsächlich legt er in beinahe jedem klanglichen Kriterium noch eine satte Schippe drauf. Impulse scheinen noch mehr Durchsetzungskraft zu vermitteln und wirken schneller, abrupter und mitreißender, was gewollte Schockeffekte etwa in Action- / Horrorfilmen durchaus sinnlich unterstützt. Das ist nur der erste Eindruck, auch die Texturen sind allenthalben besser, noch feiner durchgezeichnet, und die Ereignisse selbst, ob Musik oder Film, wirken etwas tiefer, strukturierter und authentischer, ja letztlich auch noch glaubhafter in den Kontext eingebettet.

Die grundsätzliche Überlegenheit galt übrigens sowohl für den Mehr-, erst recht aber für den noch anspruchsvolleren Stereo-Betrieb, ob mit Musik oder Film. Die Scorpions etwa, mit Klaus Meines einzigartiger Stimme, von MTV Unplugged in Athen emotional eingefangen, kommen bei „Send Me An Angel“ geradezu überwältigend rüber – und wenn dann auch noch Gaststars wie Aha-Sänger Morten Harket bei „Wind Of Change“ die ­Bühne betreten, gibt es im Publikum so gut wie kein Halten mehr. Das alles sind am Ende vielleicht nicht immer Welten, aber ein Klassenunterschied.

Der 50er ist dann doch klar besser und souveräner, was womöglich auf die ­höhere Mehrkanal-Leistung und die ­bereits genannten HDAM-Verstärker­module, sprich die topologisch höheren Bauteilqualitäten, zurückzuführen sein dürfte. Aber wie immer offenbaren sich solche Erkenntnisse erst im direkten Vergleich und meist sogar erst, wenn man von der größeren auf die kleinere Maschine „zurückrüstet“.

Marantz Cinema 70s im Test: Einsteigeroption mit Einschränkungen

Gut leben kann man als Einsteiger mit einem kleinen Heimkino oder einer Kino-­Ecke im Wohnzimmer ohne Weiteres auch mit dem Cinema 70s von Marantz. Wir hätten ehrlich gesagt nicht erwartet, dass der SlimLine-Receiver brauchbar gegenhalten und sogar „punchen“ kann. Bei höheren Ansprüchen, stärkeren Ausbauambitionen und als echter oder werdender Kino-Freak sowie generell bei einem größeren zu beschallenden Raum aber sollte man sich durchaus rechtzeitig und gewissenhaft überlegen, ob man nicht bei den derzeitig günstigen Preisen doch lieber die tatsächlich nur noch ein paar Hundert Euro mehr drauflegt und sich direkt den 50er aus dem Marantz-Portfolio gönnt. Das Ende der Fahnenstange ist natürlich eh nach oben offen.

Marantz - Bedienungselemente
Schon am kleinen Marantz lassen sich manche Sound-Eingriffe direkt am Gerät schalten.

Der aus unserer Sicht gravierendste Nachteil des 70s ist die in der Praxis dauerhafte Einschränkung auf 7.2 Kanäle und der festgestellte Leistungseinbruch bei Mehrkanalbetrieb. Der schlechtere Phonozweig dürfte eher selten den Ausschlag geben.

Eine sichere Zukunftsinvestition

Das reicht wie bereits angedeutet für 5.1 plus zwei Höhenkanäle oder Surround Backs (7.1) sowie bei Bedarf auch einen zweiten, parallel anzusteuernden Subwoofer. Mit dieser Konfiguration kann man als Einsteiger oder Gelegenheitsnutzer problemlos ein Leben lang auskommen, wenn man genau weiß, dass es beim derzeitigen Kinoraum bleiben wird.

Weniger aber, wenn man dann doch irgendwann etwas Größeres will, umzieht oder dergleichen. Trotzdem können wir uns einer besonderen Sympathie für den „Underdog“ 70s kaum erwehren. Hätte der Autor nicht bereits eine betagtere AV 8003 und eine weitere AV 7005 des Herstellers im Einsatz, er würde über dessen Anschaffung als Prozessor nachdenken, zumal die schwächelnden Endstufen dann keine Rolle spielen. Tatsächlich tut er es trotzdem schon, denn Dolby Atmos können die schon älteren Herrschaften eben überhaupt nicht.

Berücksichtigt man das alles in angemessener Art und Weise, kann man mit keinem der beiden Cinema-Kandidaten aus dem edlen Hause Marantz viel falsch machen. Die Investition ist so oder so nicht nur überschaubar, sie mag sogar in vielen Fällen zum regelrechten Schnäppchen werden!

HDMI eARC natürlich an Bord

Wir wollen an dieser Stelle nicht verhehlen, dass es gerade im durchaus komplexen Bereich Heimkino mit seinen häufig wechselnden Normen, Funktionen und Formaten hier und da auch schon mal Inkompatibilitäten gibt, die wirklich nerven.

So gibt es je nach angeschlossenem TV-Gerät Probleme mit der eARC-HDMI-Buchse für den Rückkanal, die ja eigentlich so schön praktisch sein sollte. Ziel dieser sinnvollen Funktionserweiterung ist es nämlich, sämtliche Quellen via HDMI an den Verstärker und ein einziges eARC-Verbindungskabel zwischen TV und Verstärker anzuschließen. Nur kommt dann im Falle des Falles protokollbedingt mitunter eben kein Ton, und es ist alles andere als ersichtlich, warum nicht! Surroundton als Zufall? Das Netz ist voll davon.

Marantz Bedienung
Insbesondere der kleinere und „schickere“ Marantz war bedienungsseitig eine echte Freude, dennoch fällt die Wahl zwischen beiden Kandidaten nicht leicht.

Und natürlich gibt es Lösungen, die Anleitung hilft dabei. Auch ältere Geräte, das Zurückschalten des neuesten HDCP-Standards, ein Toslink-Kabel, ein Stereo-Heimkino oder auch ein Beamer umschiffen diese Angelegenheit bislang recht weiträumig. Oder ein Adapter von FeinTech. Ein Top-Fachmann aus der Industrie meinte doch tatsächlich: „eARC / ARC ist tückisch, in der Tat.“

Da sollten sich aber doch bitte die Hersteller auf Audio- und TV-Seite mitei­nander absprechen und das im Sinne der Verbraucher simpelstmöglich ohne zusätzliche Investitionskosten aus der Welt schaffen. Der Käufer sollte für die Lösung solcher Probleme nicht zuständig sein müssen! Und der Testredakteur besser auch nicht.

Marantz AV-Receiver: Preiswerter Einstieg in die Heimkino-Welt

Zum Schluss muss man resümieren, dass 1.000 bis 2.000 Euro für eine Heimkino-Steuerzentrale in Form eines modernen AV-Receivers nicht viel sind, man aber doch mit einer derart „vernünftigen“ Investition schon recht weit kommt.

Besagten Schönheitstipp heimst der günstige Cinema 70s ein, während der Marantz Cinema 50 noch mehr Klang und etwas mehr Erweiterungspotenzial in den Wettbewerb einbringt. Dieser Vergleich unter Brüdern kennt demnach nur strahlende Sieger. Genau genommen zwei.



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