Steve Jobs – ein Vinyl-Fan?

War der Erfinder des iPod und des iTunes Stores ein heimlicher Verehrer der guten alten Vinyl-Platte? Kein Geringerer als Rock-Legende Neil Young hat das jetzt auf einer Technologie-Konferenz in Kalifornien behauptet, wie die Denver Post berichtet. „Zu Hause hat er Vinyl gehört“, sagte Young. „Ich sprach mit ihm über ein Format, das die 20fache Klangtreue…

War der Erfinder des iPod und des iTunes Stores ein heimlicher Verehrer der guten alten Vinyl-Platte? Kein Geringerer als Rock-Legende Neil Young hat das jetzt auf einer Technologie-Konferenz in Kalifornien behauptet, wie die Denver Post berichtet. „Zu Hause hat er Vinyl gehört“, sagte Young. „Ich sprach mit ihm über ein Format, das die 20fache Klangtreue der gängigen MP3- oder AAC-Dateien hat“, berichtet der Musiker. „Allerdings würden in diesem Format nur 30 Alben auf einen iPod passen, und der Download eines Songs würde 30 Minuten dauern. Ich hatte Jobs für die Idee gewonnen, bevor er starb.“ Nun, wir wissen nicht, wie schnell Mr. Youngs Internetverbindung ist, aber über eine halbwegs moderne DSL-Leitung wäre ein Song mit unkomprimierten 24 Bit und 96 kHz in wenigen Minuten übertragen. Wenn Jobs wirklich ein Fan hoch aufgelöster Musik war, warum hat er sie dann nicht alternativ im iTunes Store angeboten? Warum hat er nicht wenigstens in seinem Airplay-Streaming-Protokoll die hohe Auflösung zugelassen? Wir hatten ja in STEREO 1/2012 den Spectral-Chef und Jobs-Kenner Richard Fryer interviewt: Der berichtet nichts von Vinyl, sondern von Jobs‘ riesiger CD-Sammlung. Aber dass Jobs ein Highender war, bestätigt auch Fryer.