Sennheiser erfindet den Orpheus neu
Auf der nach oben offenen Preisskala für Kopfhörer stellt Sennheiser einen neuen Rekord auf: 50.000 Euro kostet der neue „Orpheus“, ein Set aus Röhrenverstärker und elektrostatischem Hörer. Das Verstärkergehäuse fertigt Sennheiser aus Carrara-Marmor, die Drehknöpfe aus massivem Messing, verchromt. Drückt man auf den Lautstärkesteller, fahren zunächst die Bedienelemente auf der Vorderseite langsam aus dem Verstärkergehäuse,…
Auf der nach oben offenen Preisskala für Kopfhörer stellt Sennheiser einen neuen Rekord auf: 50.000 Euro kostet der neue „Orpheus“, ein Set aus Röhrenverstärker und elektrostatischem Hörer. Das Verstärkergehäuse fertigt Sennheiser aus Carrara-Marmor, die Drehknöpfe aus massivem Messing, verchromt. Drückt man auf den Lautstärkesteller, fahren zunächst die Bedienelemente auf der Vorderseite langsam aus dem Verstärkergehäuse, bevor die acht Röhren nach oben fahren und zu glühen beginnen. Schließlich hebt sich automatisch eine Glasabdeckung, sodass der Kopfhörer entnommen werden kann. Gegen Mikrofonieeffekte sind die Röhren mit Quarzglas ummantelt. Mit einer Spannung von nur etwa 5 Volt wird das Musiksignal über ein Spezialkabel zum Kopfhörer übertragen und erst dort auf die für Elektrostaten erforderliche hohe Spannung verstärkt. Die Elektroden bestehen aus goldbedampfter Keramik, und die Membranen sind mit Platin bedampft. Für den Kopfhörer hat Sennheiser eine klassische Form mit ovalen, lederbezogenen Ohrpolstern gewählt. Ansteuern lässt sich der Orpheus-Verstärker analog via XLR oder Cinch sowie digital optisch oder koaxial. Über USB nimmt er auch hochaufgelöste PCM- oder DSD-Files vom PC an. Als D/A-Wandler dienen nicht weniger als vier parallel geschaltete ESS Sabre ES9018. Der neue Orpheus wird am Sennheiser-Stammsitz in Hannover hergestellt und kommt Mitte 2016 in den Handel.