AirPod Pro – geräuschkompensiert
Als Apple vor drei Jahren die ersten drahtlosen „AirPod“-In-ears auf den Markt brachte, wurden sie rasch zu den weltweit meistverkauften Kopfhörern aller Klassen. Jetzt stellte Apple in München einer Schar von Fachjournalisten die „AirPod Pro“ vor, die dem Standardmodell nicht nur eine aktive Geräuschunterdrückung voraushaben.
Neu sind auch die Silikonstöpsel in 3 Größen und die zugehörige Testfunktion auf dem iPhone, mit der geprüft wird, ob die Stöpsel dicht abschließen, damit die Bässe nicht nach draußen flüchten. Möglich wird dieser Test durch ein nach innen zum Gehörgang gerichtetes Mikrofon, das zugleich einen adaptiven Equalizer steuert und zudem Teil der Geräuschunterdrückungsfunktion ist. Zwei weitere Mikrofone messen den Außenschall und werden beim Telefonieren aktiv. Sie nehmen auch die Siri-Sprachbefehle entgegen. Neu ist auch ein innovatives Belüftungssystem zum Druckausgleich zwischen Gehörgang und Außenwelt. Gesteuert werden die AirPod Pro durch mehrfachen Druck auf den Stiel, wobei ein längerer Druck in den Transparentmodus wechselt, der den akustischen Kontakt zur Außenwelt herstellt. Die Akkulaufzeit gibt Apple mit bis zu fünf Stunden bei Wiedergabe an und viereinhalb Stunden bei aktiver Geräuschunterdrückung. Durch zusätzliche Aufladungen im kabellosen Ladecase kommen die AirPod Pro über 24 Stunden (bei Wiedergabe) ohne Steckdose aus. Apples neue In-ears ergänzen das bisherige Sortiment und sind ab Mittwoch, 30. Oktober, für 279 Euro erhältlich. Voraussetzung für alle Komfortfunktionen ist ein Apple-Gerät mit iOS 13.2 oder den neuesten Versionen der Betriebssysteme für iPad, Apple Watch, Apple TV oder den Mac. Mit anderen Bluetooth-tauglichen Geräten spielen sie auch, allerdings ohne die Komfortfunktionen. Als hochwertiger Bluetooth-Audio-Decoder ist nach wie vor nur AAC an Bord. Erster Eindruck der neuen AirPod Pro: überzeugender Klang mit vollem Bass, bequemer und doch fester Sitz, effektive Geräuschunterdrückung. Well done, Apple.