Wie die Nachrichtenseite Pressetexte heute in einem Artikel berichtet, ist Googles Videoportal Youtube mittlerweile der meistgenutzte Musikplayer unter Jugendlichen. Zu diesem Ergebnis gelangten Forscher des Marktforschungsinstituts Nielsen. Bei drei Vierteln der unter 18-Jährigen hat das Internet-Portal bereits die CD abgelöst und tiefgreifende Veränderungen des Konsumverhaltens herbeigeführt.
Die Musikkonzerne werden es schwer haben, auf diese Veränderungen zu reagieren, da sich auf Youtube nur über Werbung Geld verdienen lässt. Auf jeden Fall kommt so deutlich weniger Gewinn in die Kassen von Künstler und Konzern, als über CD-Verkäufe, wie Forschungsleiter David Bakula feststellt. Eine Alternative zu den bisherigen Modellen könnte eine Kulturflatrate sein, wie der wiener Marktwirtschaftsforscher Peter Tschmuck anmerkt. "Die Einhebung einer monatlichen Gebühr von fünf bis zehn Euro bei den Internet-Service-Providern hätte den Vorteil, dass die Nutzer nicht mehr juristisch verfolgt werden müssten und gleichzeitig ein Einkommensstrom für die Rechteinhaber entstünde."
So oder so, das Zeitalter der "greifbaren" Medien scheint seinem Ende entgegenzustreben.
