aus https://kabel.vodafone.de
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UKW im Kabel: der Anfang vom Ende

Den analogen Radioprogrammen in den Kabelnetzen läutet das Totenglöckchen. Zwar hat Unitymedia in NRW, Hessen und Baden-Württemberg bei der Umstellung der TV-Programme auf digitale Technik die Radioprogramme noch verschont. Doch Vodafone Kabel Deutschland, der die Kabelnetze in den restlichen Bundesländern betreibt, bläst jetzt zum Angriff aufs UKW-Radio – und beruft sich dabei auf gesetzliche Vorgaben in Bayern und Sachsen, die ein Ende aller analogen Fernseh- und Hörfunkprogramme im Kabel bis Ende 2018 vorschreiben. Den Anfang soll ein Pilotprojekt in der Region Landshut und Dingolfing in Bayern machen: Dort wird am 9. Januar 2018 Analog-TV und UKW-Radio abgeschaltet. Die gesetzlichen Vorgaben kommen dem Kabelnetzbetreiber ganz recht, denn er braucht den UKW-Frequenzbereich, das Band II, als Rückkanal fürs Internet. Was können Radiohörer, die bisher ihren UKW-Tuner am Kabel betreiben, tun? Sie können schon seit Jahren mit jedem DVB-C-Receiver digitales Radio am Kabel empfangen – dies sogar mit sehr großzügigen Bitraten. Allerdings lassen sich diese Geräte nur mit angeschlossenem Fernseher einrichten. In Österreich bieten die Kabelnetzbetreiber ihren Kunden einen Radio-only-DVB-Empfänger an, der sich via Front-Display komplett einrichten und bedienen lässt. Eine ähnliche Lösung schwebt auch den Kabelnetzbetreibern in Deutschland vor. Wobei man davon ausgehen kann, dass es sich nicht gerade um ein audiophiles Gerät handeln wird. Vielleicht entdecken die HiFi-Hersteller nun endlich die Chance, hier mit klanglich hochwertigen Alternativen in die Bresche zu springen. Bisher bietet nur Restek ein solches Gerät an – das allerdings mit Preisen ab 1400 Euro nicht mit jedermanns Geldbeutel kompatibel ist.

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