Plattenspieler kosten im Schnitt 115 Euro

„Mehr Plattenspieler als CD-Player verkauft“, meldet die Kölnische Rundschau am 26. Oktober und leitet daraus eine Renaissance der Schallplatte ab. Sie beruft sich auf die Absatzzahlen für 2011 der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (gfu). Es seien in diesem Zeitraum 118.000 Plattenspieler verkauft worden, aber nur 87.000 CD-Player. Merkwürdig nur, dass die Jahresstatistik von gfu und gfk für CD-Player einen höheren Umsatz ausweist als für Plattenspieler (siehe Grafik). Wir haben da mal nachgehakt: Die gfu bestätigt die zitierten Absatzzahlen, die sich allerdings nur auf Einzelkomponenten beziehen, nicht auf Player in Komplettanlagen. Der Umsatz mit Plattenspielern habe aber nur rund 14 Mio. betragen, gegenüber 24 Mio. Euro bei CD-Playern. Ergo: Der durchschnittliche Plattenspieler hat rund 115 Euro gekostet, der CD-Player im Schnitt 274 Euro. Das beweist eigentlich, dass Menschen, die mehr Geld für guten Klang auszugeben bereit sind, eher zum CD-Player greifen. Und der Boom bei Billigplattenspielern lässt eher darauf schließen, dass sie vorwiegend gekauft werden, um den vorhandenen Vinyl-Bestand zu digitalisieren. Dann müssen sie ja auch nicht lange halten.

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